SPIRIT Nr. 19 (März/April 2000)

Top-Stories

Sensation im Mixed-Wettbewerb

Die 10. Deutschen Cheerleading-Meisterschaften in Wuppertal brachten Überraschungen, Neues und Altbewährtes auf einmal. Der Abonnementsmeister Wolfsburg Honeybees wurde zum vierten Mal in Folge Deutscher Meister bei den Damen, die Leverkusener Wildcats schafften endlich den Durchbruch und ließen im Mixed-Wettbewerb die Hamburg Blue Angels klar hinter sich, und in der neu geschaffenen Kategorie Dance ging dann doch eine Trophäe nach Hamburg für das Blue Angels Dance Team. 27 Teams aus elf Football-Landesverbänden waren erschienen, um die Meister unter sich auszumachen, wobei Nordrhein-Westfalen mit fünf teilnehmenden Teams das größte Kontingent stellte, gefolgt von Bayern, Hamburg und Nord mit je vier Teams. 1.500 Zuschauer fanden den Weg in die Wuppertaler Uni-Halle im teilsweise verschneiten Bergischen Land. Der Veranstalter, die Kangeroo Medien AG, hatte nur zwei Monate Zeit, die Meisterschaft auf die Beine zustellen, da sie erst Ende Dezember den Auftrag zur Ausrichtung bekommen hatte. Für die ungewöhnlich kurze Vorbereitungszeit konnten aber alle Beteiligten zufrieden sein. Nachdem es bei dreien von den ersten sechs Startern während ihrer Auftritte zu Aussetzern bei der Musik gekommen war - Begründung: »Die Fans trampeln so stark, dass die CDs hüpften« - entschloss man sich zu einer außerplanmäßigen Pause, um diesen Mißstand zu beseitigen. Danach sollte es zu keinen weiteren Pannen mehr kommen. Gestartet wurde in der umgekehrten Reihenfolge der Punktanzahl, die die Teams bei den Landesmeisterschaften erkämpft hatten. So waren zum Beispiel der NRW-Meister und -Vizemeister unter den ersten fünf Startern, obwohl - wie sich später auch zeigte - ihre Leistung weit höher anzusetzen war. Mit Spannung wurde der Zweikampf zwischen den Salty Duchess, die mittlerweile den Braunschweiger Löwen angeschlossen sind, und Meister Wolfsburg erwartet. Doch schlich sich hier ein Dritter ein. Die Hamburg Grey Angels überzeugten mit einem sehenswerten Programm und schoben sich an den Duchess vorbei auf Platz zwei. Als letzter Starter des Senior-Cheer-Feldes kam dann Wolfsburg. »78 Beine gleich 39 Mädchen, die wohl ein atemberaubendes Bild bieten werden«, kündigte Sprecher Volker Schell die Honeybees an, und recht sollte er haben. Keine sichtbaren Fehler, Pyramiden, die ihresgleichen suchen und eine schnelle, innovative Darbietung sicherten den Mädchen unter Erfolgstrainerin Wiebke Siebels mit 34 Punkten Vorsprung die vierte Deutsche Meisterschaft in Folge. Apropos Punkte: Schaut man einmal genauer hin, dann fällt auf, dass die Süd-Teams im Durchschnitt 20 bis 30 Punkte weniger bekamen als bei ihren Landesmeisterchaften, ob es nun Nauheim (164 statt 202 Punkte), Fischbach (168 statt 199) oder selbst die Munich Cowboys (214 statt 248) waren. Die eklatante Punktedifferenz fällt schon auf, insbesondere, wenn man den Leistungsstand aller teilnehmenden Teams betrachtet. Auch wird mit dieser extrem hohen Punktzahl aus dem Vorfeld die Teilnahme anderer Teams beeinflußt. Hier sind die Verantwortlichen gefragt. In der neuen Kategorie Senior Dance wurde schon im Vorfeld gemunkelt, dass die Meisterschaft unter den letzten drei Teilnehmern ausgemacht werden sollte, den Blue Stars, den Silver Shadows und den Blue Devils. Und so sollte kam es auch. Die Blue Stars zeigten eine schnelle Show, die irgendwie an ein Autorennen erinnern sollte. Doch leider bescherten einige Fehler und das ungewohnte ernste Auftreten nur den dritten Platz. Überraschend den zweiten Platz schafften die Cheerleader des DEL-Teams Revierlöwen Oberhausen mit einer soliden Show in ihren vampartigen, einigermaßen freizügigen Kostümen. Wobei es nicht an den Kostümen lag, dass sie so weit vorne landeten. Mit nur fünf Punkten Vorsprung gewann das Dance-Team der Blue Devils mit einer sehr schnellen und akkuraten Show den Wettbewerb. Nur die orangefarbenen Haarbänder erinnerten mehr an Braunschweig als an Hamburg. Der große Showdown sollte im Mixed-Wettbewerb stattfinden. Jahrelang hatten die Leverkusener Wildcats versucht, am Meisterthron der Blue Devils zu kratzen, doch unnötige Fehler ließen sie immer wieder scheitern. Dieses Mal sollte alles klappen. Und das Pech verfolgte nun Hamburg. Schließlich landeten die Elbestädter auf dem dritten Platz, der BFC Firestorm wurde überraschender Zweiter.

 

Coaches-Camp in Wien und Berlin

Die International Cheerleading Federation war mit drei weiblichen Ausbildern (Staff) und Ed Goto, dem Präsidenten höchstpersönlich, angereist, um in Österreich und Deutschland zwei Coaches Camps durchzuführen. Vom 18. bis 20. Februar fand in Wien das erste Camp statt. Es hatten sich 35 Teilnehmer angemeldet, die außer aus Österreich auch aus Slowenien und Deutschland anreisten. Die Veranstaltung begann am Freitag- morgen unter Anwesenheit von ICF Präsident Mr. Ed Goto, ECA Präsidentin Jacqueline Mundele, Cheerleader-Referentin Ursula Frömmel und AFBÖ Präsident Werner Raabe. Die ICF hatte drei gut ausgebildete Instructors geschickt. Yoko Shimazaki, Ayako Kitano und Hiroko Michishita konnten den Teilnehmern des Camps die Aufgaben eines Cheerleader-Coaches ausgezeichnet nahe bringen. Die mitgebrachten Ausbildungsunterlagen halfen den Teilnehmern dann am Abend beim Wiederholen und Lernen des umfangreichen Lehrinhalts. Die gesamte Schulung fand in englischer Sprache statt, was den internationalen Charakter der Veranstaltung widerspiegelt, für einige Teilnehmer aber einen größeren Schwierigkeitsgrad darstellte. Die Präsidentin der ECA, Frau Jacqueline Mundele, die sowohl deutsch und englisch spricht, half den Anwesenden aber über manche Klippe und räumte manches Missverständnis aus, indem die Inhalte teilweise auch übersetzt wurden. Am Sonntag wurde ein schriftlicher Test abgelegt, welcher ebenfalls in Englisch war und 16 Seiten umfasste. Nach diesem schriftlichen Teil mussten alle Teilnehmer noch eine praktische Prüfung absolvieren. Verständlicherweise war die Aufregung bei den Cheerleader-Coaches entsprechend groß. Da die Auswertung nach japanischem Standard erfolgte und dieser bekanntlich sehr hoch ist, ließ die Anspannung nicht nach, bis die Zertifikate zum Bestehen des Lehrgangs endlich verteilt wurden. Allerdings konnten sich leider nicht alle Teilnehmer freuen, denn einige konnten das ersehnte Zertifikat nicht in Empfang nehmen, sie hatten die hohen japanischen Prüfungshürden nicht bewältigt. Aber dies sollte kein Grund für Trübsal sein, denn schon bald können sie erneut einen Versuch starten. Insgesamt 69 Teilnehmer waren in Berlin zum Camp gekommen. Neben Jacquiline Mundele waren außerdem noch Uwe Talke (Vize Präsident des AFV Deutschland) und Markus Graef (Präsident des AFV Berlin) anwesend. Die Teilnehmer kamen aus England, Norwegen, USA, der Slowakei, der Tschechischen Republik und aus Deutschland. Die meisten Teilnehmer an dem Coach Camp verstanden, dass es bei den Schulungen darum ging, eine gute Basis für Trainer zu bilden. Nur gut ausgebildete Trainer führen ein Team zum Erfolg. Um Cheerleading endlich zu einer unabhängigen Sportart zu machen, benötigen wir gute Teams. Hier schließt sich der Kreis, denn das vorrangige Ziel der ICF ist es, unserem Sport dazu zu verhelfen. Die ICF ist die Zukunft des Cheerleading. Im nächsten Jahr wird die erste Weltmeisterschaft von der ICF in Zusammenarbeit mit der ECA in Wien, Österreich abgehalten. Ein weiteres großes Ziel ist die Kontaktaufnahme mit dem Olympischen Komitee. Der Präsident der ICF, Mr. Ed Goto, war durchaus zufrieden mit der Anzahl der bestandenen Prüfungen. Zwei Tage lang wurden im Berliner Camp Grundlagenwissen und vor allem Sicherheitsregeln gelehrt. Sicher waren die Vorträge und Demonstrationen für eine Vielzahl der Teilnehmer keine Neuigkeiten, sondern Wiederholungen. Es ging in dem Camp aber auch nicht um neue Techniken, wie etwa in einem Cheerleader-Camp. Es ging um Grundlagen und ein Trainerzertifikat der Grundstufe 1. Die Teilnehmer, die ein Zertifikat erhielten, haben in frühestens zwölf Monaten die Möglichkeit, eine Prüfung der Stufe 2 abzulegen. Es gab einen schriftlichen Test über 90 Minuten. Die hier benötigte Punktzahl war 70 von 80 erreichbaren Punkten (japanischer Standard). Auf Grund der Schwierigkeiten, die einige Teilnehmer beim Umsetzen der englischen Texte hatten, entschied Mr. Ed Goto, die benötigte Punktzahl auf 65 Punkte herabzusetzen. Im praktischen Test (Spotting) waren mindes- tens zwölf von 18 Punkten zu erreichen (japanischer Standard 15 von 20 Punkten). Am Ende des Camps hielten 42 Teilnehmer ein Zertifikat in den Händen. Insgesamt haben 61 Coaches die Prüfungen abgelegt. Als Vergleich : In Wien legten 35 Personen eine Prüfung ab, und 20 Personen erhielten ein Zertifikat.

 

Der Stein des Anstoßes - Der PeeWee-Elevator

Seit dem letzten Jahr ist der Elevator auch für die PeeWees auf Landes- und Deutschen Meisterschaften zugelassen. Der Elevator ist ein Level 2 Stunt, bei dem zwei Bases auf ihren Händen eine dritte Person tragen. Die PeeWees dürfen ihren Elevator grundsätzlich nur mit vier Bases bauen. Im Regelwerk ist deutlich definiert, dass alle vier Bases während des gesamten Stunts Kontakt zur Top-Person haben müssen. PeeWees dürfen nur die reine Grundtechnik zeigen, somit keinerlei Variationen, also keinen Cradle und keine Stuntfolge. Ein Rebound hingegen ist erlaubt, solange alle vier Bases Kontakt zur ToPerson behalten, genauso ist ein Pop-Off-Abgang möglich. Bei den letzten Landesmeisterschaften kam es häufig zu Disqualifikationen, weil der Elevator nicht korrekt ausgeführt wurde. In jedem zweiten Landesverband musste ein Team dieses schreckliche Urteil der Jury über sich ergehen lassen. Die Jury hält sich dabei nur strikt an das geltende und von allen teilnehmenden Teams akzeptierte Regelwerk. Es ist doch sehr schlimm mitanzusehen, dass die Jury meistens den Unmut von Eltern, Trainern und Zuschauern abbekommt. Deshalb ergibt sich natürlich die Frage, sollte der Elevator in dieser Form weiterhin im Regelwerk verankert bleiben? Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Regelwerk wieder zu verändern. Der Elevator im PeeWee-Bereich könnte wieder komplett gestrichen werden. Die alte Regelung, dass nur Level 1 Stunts, also bis maximal 1,5 Körperlangen, gebaut werden dürfen, würde wieder in Kraft treten. Damit übernimmt die Jurykommission und im allgemeinen die Jury wieder die Verantwortung für die Sicherheit am Tag der Meisterschaft. Da bei den PeeWees generell alle Stunts durch Spotter abgesichert werden müssen, ist die Gefahr, dass sich die Kinder Verletzungen zuziehen, sehr gering. Doch der Elevator wird wahrscheinlich weiterhin trainiert und bei Spielen oder Auftritten vorgeführt. Somit besteht doch weiterhin eine Verletzungsgefahr?! Diese Verantwortung lastet jedes Mal auf den Schultern der Trainer. In der Regel bewerten die Trainer richtig, ob ihr Team bereits soweit ist, einen Elevator beziehungsweise im allgemeinen Level 2 Stunts zu bauen. Aber es gibt natürlich auch Trainer, die Ihre Kleinen überschätzen oder einfach überfordern. Bei allen Unmut über das geltenden Regelwerk sollte nie vergessen werden, dass es hier um die Sicherheit von Kindern geht! Eine andere Möglichkeit wäre, das Regelwerk dahingehend zu ändern, dass der Elevator komplett freigegeben wird. Das bedeutet, Stuntfolgen, Cradle und andere Variationen wären erlaubt. Dadurch würde es vermutlich keine Disqualifikationen mehr geben. Doch wer wäre für die Sicherheit zuständig? Die Jurykommission würde diese Aufgabe an die Trainer übergeben. Sie haben nun darüber zu entscheiden, ob ein Elevator gebaut wird; und wenn, in welcher Form. Dies hätte für erfahrene Teams zur Folge, ihr komplettes Können unter Beweis zu stellen. Doch was passierte mit neuen Teams, die vielleicht noch gar nicht soweit wären, diese Stunts zu machen? Sie würden sich eventuell überschätzen, und es könnte bei Meisterschaften trotz Spottern zu Verletzungen kommen. Ein weiteres Problem wurde bisher noch gar nicht richtig wahrgenommen. Auf Grund der Altersregelung steigen viele PeeWees ins Juniorteam auf. Ab sofort dürfen sie sogar im Level 3 Bereich stunten. Dies ist für die meisten PeeWees ein gewaltiger Leistungssprung. Viele Kinder schaffen diesen Sprung vielleicht nicht und werden dem Sport eventuell den Rücken kehren. Somit müssen wir abwarten, ob das Regelwerk abgeändert wird und in welcher Form. Ich hoffe, Euch einen kleinen Einblick in die Problematik des Regelwerkes gegeben zu haben. Vielleicht wollen einige von Euch Ihre Meinung äußern. Schreibt doch einfach mal!

 

Die Cheerleader der St. Louis Rams

Professionelle NFL Cheerleader trainieren zwar wie Profis, bezahlt werden sie wie Amateure. Bei den Minnesota Vikings gehen die Cheerleader sogar fast völlig leer aus. Immerhin werden ihre Dienste mit zwei Saison-Dauerkarten für die Vikings-Heimspiele entlohnt, und als kleines Bonbon gibt es obendrein noch einen Parkplatz direkt vorm Stadion. Bei den St. Louis Rams wird der Aufwand mit 50 Dollar pro Spiel vergütet; das war's dann aber auch schon. Weder Schuhe noch die Kostüme dürfen am Ende der Saison behalten werden, denn eine »Stammplatz-Garantie« gibt es nicht, und die Konkurrenz ist hart. Kealy Fimbres weiß dies aus eigener Erfahrung. Sie war früher selbst Cheerleader bei den Los Angeles Rams und arbeitet nun schon seit zehn Jahren hauptberuflich als Trainerin der St. Louis Rams Cheerleader. Trotz ihrer langen Laufbahn hat sie von den anderen NFL-Stadien nicht allzu viel gesehen. »Die Cheerleader kommen bei den Auswärtsfahrten nicht mit, und beim Super Bowl kommt es immer auf den Club an. Manche nehmen sie mit, manche nicht.« Gibt es trotz mäßiger Bezahlung und den trüben Aussichten, das eigene Team nur im Falle eines Endspiels begleiten zu dürfen, überhaupt Gründe, sich als Cheerleader bei einem der NFL-Teams zu bewerben? Die nicht ganz ernst gemeinte Frage kann Fimbres nur bejahen: »Es eröffnet einem die Möglichkeit, viele Leute kennen zu lernen und durch diese Kontakte später einen guten Beruf zu finden.« Die meisten der Cheerleader sind Studenten oder Berufsanfänger. Lindsay Martin ist schon in ihrem dritten Jahr Rams Cheerleader, hauptberuflich arbeitet sie für einen Internet-Anbieter. Das gilt, wie sie meint, für die Mehrzahl ihrer Kolleginnen: »Die meisten Mädchen arbeiten Vollzeit und betreiben das Cheerleading nur als Hobby.« Ein sehr zeitaufwendiges Hobby: Die Rams-Cheerleader trainieren bis zu neun Stunden pro Woche, die Kraftraum-Schinderei nicht eingerechnet. Die Vikings Cheerleader trainieren sogar elf Stunden pro Woche. Doch das ist natürlich noch nicht alles, denn neben Training und Heimspielen nehmen Auftritte abseits des Football-Feldes einen Großteil der Zeit in Anspruch. Dazu Trainerin Fimbres: »Rund 1.100 Stunden im Jahr tritt die Gruppe zu zahlreichen Gelegenheiten auf.« Das umfasst sowohl Besuche bei Kindern im Krankenhaus als auch andere gemeinnützige, freiwillige Aktivitäten in der Gemeinde und der Stadt. Jedes Mädchen hat ungefähr zehn bis 15 solcher Auftritte im Jahr. Bezahlt wird zwar nicht sehr viel oder überhaupt nichts, aber das Geld steht nun einmal - im Gegensatz zu den Spielern - nicht im Mittelpunkt. Ähnlich groß wie bei den Football-Profis ist jedoch der Konkurrenz-Kampf um einen der begehrten Plätze als NFL-Cheerleader. »Wir haben jedes Jahr Tryouts. Garantien gibt es nicht. Jedes Mädchen muss sich jedes Jahr neu bewerben. Ganz gleich, ob sie vorher schon einmal in der Mannschaft war oder nicht«, erklärt Fimbres. Die Rams haben insgesamt 36 Cheerleader, die Bewerbungen für die Tryouts übersteigen diese Zahl natürlich um ein Vielfaches. Nach dem Motto »früh übt sich« verfügen die meisten Bewerberinnen über eine jahrelange Erfahrung. Lindsay Martin, seit drei Jahren bei den Rams, ist dafür das beste Beispiel, sie tanzt seit ihrem fünften Lebensjahr. Selbst im Mutterland des Cheerleadings wissen viele Leute nicht so ganz, was sie davon halten sollen. Eines von vielen Vorurteilen besagt, dass Cheerleader überhaupt keine Ahnung von dem Sport hätten. Völliger Blödsinn, meint Martin. »Ich interessiere mich sehr für den Sport, besonders dieses Jahr. Man muss auch viel vom Spiel verstehen, ansonsten weiß man gar nicht, wann man Jubeln oder Anfeuern soll.« Ihre Trainerin stimmt dem zu, allerdings schränkt Kealy Fimbres ein, dass nicht alle Cheerleader das Spiel hundertprozentig verstünden. Ihre Einschätzung lautet: »Ein Drittel der Cheerleader sind Experten, ein Drittel versteht viel, und ein Drittel versteht nicht alles.« Das Spielverständnis ist das eine, überhaupt etwas vom Spiel mitzubekommen, das andere. Die meiste Zeit verbringen die Cheerleader ohnehin mit dem Rücken zum Spielfeld, und selbst zum Feld gewandt, ist freie Sicht nicht garantiert. Dazu Fimbres: »Es ist wegen der ganzen Fotografen sehr schwer, etwas zu sehen.« Und fügt trocken hinzu: »Sie können sich das Spiel aber auch auf der Leinwand ansehen.«

 

Inhalt

Meisterschaften I

Aktueller Ergebnisbericht von der DM der Senioren

 

Meisterschaften II

Landesjugendmeister vorgestellt

 

Deutschland

Erfolgreiche ICF-Camps in Wien und Berlin

 

Rundblick

Silver Shadows

The Fireballs

Blue Devils Danceteam

Devils Cheerleader

Relax Wild Devils

 

Team-Porträt

Die Spirit Fairies

 

Technik

Die Probleme mit dem PeeWee-Elevator

 

Porträt

Britta Friedrich - Managerin der Blue Devils Cheerleader

 

Aus aller Welt

Die Rams Cheerleader

 

On Tour

Besuch der UCA-Meisterschaften in Florida

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten SPIRIT-Ausgabe