SPIRIT Nr. 15 (Juli/August 1999)

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Top-Stories

Immer eine Reise wert

Nachdem im letzten Jahr die Meisterschaft von NCA in Bottrop so großen Anklang fand, und sich auch die Teams mit den dem amerikanischen Wertungssystem angefreundet hatten, stand nicht nur für die meisten eine Wiederteilnahme 1999 fest, sondern es kamen viel mehr als man erwarten durfte. Aber die NCA und Warner Bros. hatten sich für die fast 1.000 Cheerleader hervorragend gewappnet. Bis auf ein paar Kleinigkeiten lief alles perfekt ab. Neben den Vorausscheidungen für das Finale am Sonntag wurden am Sonnabend auch schon die ersten Sieger gekürt. Im Wettbewerb »NCA Best Cheerleader« gewann Anna Kandzia von den Brubaker Ducks vor Natalie Baptiste (Ascension Eagles). Bei diesem Einzelwettkampf werden jeweils Tumbling, Cheer und drei Sprünge bewertet. Spannend ging es auch beim »Partner Stunt« zu. In dieser Kategorie starten je ein Mädchen (Flyer) und ein Junge (Base) führen im Rahmen der von ihnen ausgewählten Musik eine Abfolge von Stunts aus. Hier gewannen Monika Sternol mit Partner Vincent Schideman von den Blue Angels den Titel. Nur knapp mit 0,9 Punkten geschlagen gaben sich Simone Langer und Sven Pfenning (X-treme). Die letzte Entscheidung am ersten Tag fiel in der Kategorie »Damen Group Stunt«. In dieser Division müssen fünf Mädchen verschiedene Partner-Stunts zeigen. Sieger wurden mit deutlichen Vorsprung die Cowboys Cheerleader vor den Brubaker Ducks. Alle Teilnehmer der sonntäglichen Finalausscheidungen hatten den ersten Stolperstein ja schon hinter sich. Somit war es dann auch schon spürbar ruhiger, und die Nervosität der einzelen Squads ließ nach. In den vorgesehenen zweieinhalb Stunden des Finales sollte es noch einmal zum Aufeinandertreffen der Besten in den Bereichen Youth und Senior Dance, Youth und Senior Cheer sowie im Co-ed Cheer kommen. 32 Teams hatten sich ingesamt qualifiziert. Die Startreihenfolge wurde durch die Plazierung am Vortag festgeschrieben. Bei den Kategorien NCA Best Cheerleader, Group- und Partner Stunt waren die Sieger bereits am Samstag ermittelt worden. Mit knapp 30minütiger Verspätung wurden dann die Jüngsten ins Rennen geschickt. Es war eine helle Freude, den fünf Finalisten aus zwei Ländern zuzuschauen, insbesondere fielen die großen Squads aus England auf, bei denen über 20 Mädchen dabei waren. Verdienter Sieger wurden mit nur 0,4 Punkten Vorsprung die Leihgestern Lightnings vor den Eagle Express und den Spirit Express. Abgesehen von der großen Freude, die es diesen jüngsten Teilnehmerinnen machte - und die war im wahrsten Sinne des Wortes ansteckend - zeigten sie eine saubere Leistung und wurden mit den entsprechenden Punkten belohnt. Die größte Konkurrenz (zehn Teams) und die spannendsten Kämpfe gab es jedoch in der Kategorie »Senior Dance«. Neben ausgefallenen Choreographien hatten sich etliche Teams so einiges einfallen lassen. Ob es nun die Blue Stars der Bochum Cadets waren, die erst als Nonnen das Parkett betraten und dann im engen schwarzen Anzug mit leuchtend blauer Perücke das Publikum begeisterten, oder die Bremen Bravehearts, die als Vampire und Zombies die Bretter betraten (wobei die Maskenbildner von Bremen vorzügliche Arbeit geleistet hatten), oder die Silver Shadows, die komplett als »Bodenkosmetikerinnen« vor den Fans erschienen, der Phantasie wurde freien Lauf gelassen. Leider zum Unmut einiger Teams, die eine reine Dance-show hinlegten, ohne die äußerlichen »Sehenwürdigkeiten«. »So etwas muß man doch vorher ankündigen oder am Besten gleich die Kategorien Dance und Showdance einführen. So wird man automatisch benachteiligt!«, monierte eine Trainerin. Gesiegt hat dann aber im Endeffekt ein reines Danceteam, wenn auch zur Überraschung der Anwesenden. Das Nike Demo Team aus den Niederlanden holte sich den begehrten Titel und hatte somit, wie auch die Zweitplazierten, eine Fahrkarte zur Europameisterschaft in Berlin sicher. In der Cheer-Kategorie »Youth zeigte das noch gar nicht so lang zusammenarbeitende Team der BLC Wildcats den anderen »die Harke« und setzte sich mit 0,7 Punkten Vorsprung vor den anderen Wildkatzen, den Wildcats aus Braunschweig durch. Und die Cowboys Cheerleader aus München zeigten einmal mehr, daß sie zur Spitze in Deutschland gehören. Sage und schreibe 1,7 Punkte Vorsprung, die größte Differenz der Gruppen-Kategorien sollten sie aufs Treppchen bringen. Ihre Stunts und Pyramiden waren nicht nur einwandfrei, sondern so sehenswehrt, daß es immer wieder viel »Szenenapplaus« gab. Mit Spannung wurde dann die Königsdiziplin erwartet, der »Co-ed Cheer«. Es gab drei Teilnehmer: Zürich, Leverkusen und Hamburg. Schnell war klar, daß das Rennen nur zwischen den BLC Wildcats und den Blue Angels ausgefochten werden würde. Beide zeigten eine atemberaubende Show. Schnelligkeit, Genauigkeit und Akrobatik in höchster Vollendung in Verbindung mit excellenten Stunts und Riesenpyramiden (in Bezug auf die Anzahl der Personen) ließen das »Maverick Theatre« kochen. Letztendlich waren es einige kleine Patzer, die Leverkusen den Titel kosteten und die Blue Angels zum verdienten Sieger machten. Die Siegerehrung zog sich im Verhältnis zu den Darbietungen etwas hin, da alle Teilnehmer des Finaltages sowie in den Solodiziplinen auf die Bühne gerufen und geehrt wurden. Lobenswert war die sehr schnelle Auswertung durch die Juroren. Zwanzig Minuten nach dem letzten Auftritt wurde zur Siegerehrung gerufen. Zum Abschluß sollten dann am späten Nachmittag noch alle Teilnehmer die Parade mit den Charakteren der Warner Bros. Movie World bestreiten, doch leider fiel dies auf Grund von sintflutartigen Regenfällen ins »buchstäbliche« Wasser.

 

Die Cheerleader der Munich Cowboys

Bei der European Classic der National Cheerleading Association in Bottrop sicherten sich die Cheerleader der Munich Cowboys in den Kategorien Cheer Damen und Group Stunts den ersten Platz. Trotz ihrer hervorragenden sportlichen Leistungen müssen die Cheergirls dennoch häufig gegen das Image herumhüpfender Blondchen ankämpfen. Sie gehören zum Flair des American Footballs wie amerikanisches Essen und Volksfestatmosphäre: Die Cheerleader. Noch bevor der erste Kickoff das eigentliche Spiel eröffnet, versuchen sie, mit Flic-Flacs, bizarren Menschenpyramiden und Jazz-Dance-Einlagen das Publikum anzuheizen. Unermüdlich ermuntern sie die Haupttribüne des Münchner Dante-Stadions mit Schlachtrufen und atemberaubenden Stunts. Spätestens wenn grazile Frauenkörper meterhoch durch die Lüfte geschleudert werden, wird auch dem letzten Zuschauer bewußt, daß die Münchner »Anheizerinnen« nicht nur hübsch, sondern auch in sportlicher Hinsicht ziemlich gut sind und zweifellos zu den Besten dieser Entertainment-Branche gehören. Choreographie, Timing und Darbietung sind das Resultat zahlreicher Übungsstunden, die im Falle einzustudierender Pyramiden auch schmerzhaft sein können. Für die Cowboys Cheerleader haben sich die schweißtreibenden Trainingseinheiten jedoch mehr als gelohnt. Ihre Darbietungen honorierten die amerikanischen Jurorinnen der National Cheerleading Association gleich zweimal mit dem ersten Platz. Dabei wurden sie außer für die besten Group-Stunts auch als beste weibliche Cheergroup ausgezeichnet. Während bei den Gegnerinnen reihenweise die Pyramiden zusammenkrachten, boten die Cowboys Girls, anders als bei den deutschen Meisterschaften, wo auch sie noch patzten, ein fehlerfreies Programm. Maßgeblichen Anteil am Erfolg der Münchner Cheerleader hat Managerin Dagmar Lautenschlager, die sich seit sechs Jahren um die Belange ihrer Schützlinge kümmert. So organisiert sie jährlich einen zweiwöchigen Aufenthalt in einem Cheerleader-Camp in Orlando, Florida, und kümmert sich stets um professionelle (US-) Trainerinnen, um die neuesten Trends aus dem Mutterland des Ledereis nach Deutschland zu importieren. Zusätzlich koordiniert sie Werbeauftritte, Fototermine etc., um auch für die Zukunft eine gesunde finanzielle Basis für die ständig anwachsenden Teams zu schaffen. Neben der ersten Mannschaft und einem Jugendteam werden Neuein-steigerinnen in zwei Anfängergruppen an das Niveau der Elitetruppe herangeführt. Seit drei Jahren existiert gar eine Bambini-Truppe, die schon junge Mädchen ab dem Kindergartenalter für den Sport zu begeistern versucht. Im Oktober 1998 übernahm Beate Neun, Inhaberin eines eigenen Models & Dance-Dienstes, das Amt der Trainerin und feilte mit ihren Mädels an der diesjährigen Show. Wer nun immer noch glaubt, Cheerleader seien eigentlich nur eine hübsch anzusehende Beilage, der sei hier eines Besseren belehrt. Dreimal in der Woche trainieren die Cheerleader der Cowboys ihre Cheers, Stunts und Tanzeinlagen ein, vor Meisterschaften üben sie sogar täglich (wohingegen viele Footballteams oft über zwei Trainingseinheiten in der Woche nicht hinauskommen). Außerdem verlangt Cheerleading den jungen Damen sehr viel Selbstdisziplin und Vielseitigkeit ab, denn einerseits setzt es Kraft und Athletik voraus, um beispielsweise Pyramiden und Team-Stunts zu bewerkstelligen, andererseits sind bei Tanzeinlagen, Flic-Flacs etc. auch Rhythmusgefühl, Timing und Bewegungstalent gefragt. »Wir sind keine 08/15-Typen« wurde folglich auch Nicole Uerling in einer Kolumne der Süddeutschen Zeitung zitiert. Charakterstärke und Selbstbewußtsein seien unabdingbar, um gegen das Vorurteil büschelschwingender Blondinen anzukämpfen. Selbst der Deutsche Sportbund (DSB) erkennt Cheerleading seit letztem Jahr als offizielle Sportart an, und das zurecht: Für die meisten Cheerleader ist der Sport weit mehr als eine Freizeitbeschäftigung, es ist zu einer Art Lifestyle und Selbstverwirklichung geworden. Wie sehr die Mädchen hinter ihrer Sportart stehen, beweist alleine folgender vielsagender Spruch auf dem T-Shirt eines Cowboys Cheergirls: »Mein Freund sagt, daß er mich verlassen wird, wenn ich nicht mit dem Cheerleading aufhören werde - ich denke, ich werde ihn vermissen.« Mittlerweile haben sich die Cowboys Cheerleader derart in die Herzen einiger (vermutlich mehrheitlich männlicher) Zuschauer gehüpft und getanzt, daß sich gar eine kleine Fan-Gemeinde herausgebildet hat, die nur wegen des hübschen Rahmenprogramms den sonntäglichen Weg ins Münchner Dante-Stadion antritt. Es lohnt sich also wirklich, mal bei einem Heimspiel der Munich Cowboys vorbeizuschauen, um einen Blick an die Sideline zu werfen, denn auch dort wird ansehnlicher (im wahrsten Sinne des Wortes) Hochleistungssport praktiziert.

 

Cheer und Chant

Bei dem Pflichtelement Cheer wird nur die reine Basic bewertet. Nicht etwa der Schwierigkeitsgrad oder gar die »Gefälligkeit« der gezeigten Darbietung. Vom Cheer spricht man beim einmaligen Ausführen eines beliebig langen Textes und der dazugehörigen Motions. Es können Jumps, Pyramiden, Stunts und Tumlingelemente (Rolle, Rad, Flic Flac etc.) eingebaut werden. Wenn ein Team also die Basicmotion T, High V, Low V etc. benutzt, bekommt es diese hier bewertet. Wer seinen Cheer zusätzlich mit schwierigeren Motions versieht, bekommt die Mühe, die er sich gemacht hat, auf dem Bewertungsbogen unter Gesamteindruck im Bereich Kreativität bewertet. Bewertungskriterien sind beim Cheer die Motions und Sharpness der Motions, daß heißt die Basic-Arbeit der Cheerleader, Synchronität, Kommunikation und Formation und Spacing. Bei den Motions sollten die Squads auf die exakte Ausführung achten. Für jeden Cheerleader gehört es zum Einmaleins, die Begriffe der Grundmotions zu kennen und deren Ausführung zu beherrschen. Es gibt eine Vielzahl von Armmotions mit eigenen Bezeichnungen. Es gibt einige Punkte, auf die man achten muß, um ein Plus in der Bewertung zu bekommen. Zum Beispiel bei den Händen: Sie müssen bei ausgestreckten Armen eine Linie mit dem Arm bilden und nicht abgeknickt werden. Die Arme sollten angespannt leicht vor oder neben dem Körper gehalten werden. Wichtig ist, daß der jeweilige Level (Einhaltung der Höhe und des Winkels) vom gesamten Squad eingehalten wird. Auch der Körper fließt in die Bewertung der Motions mit ein. Wichtig ist, sich aufrecht zu halten und die Schultern nicht bei den Armmotions oder auch der Grundposition hochzuziehen. Um die Motions korrekt auszuführen, muß man den nächsten Bewertungspunkt beherrschen - die Sharpness. Sharpness ist das zackige, exakte Hinziehen und Anhalten der Motions am zu erreichenden Level. Dies kann nur gelingen, wenn der Körper, und hier besonders die Arme und Beine, stark angespannt ist. Auch die gerade und angespannte Haltung des Kopfes trägt zum sharpen Gesamtbild bei. Worauf man bei der Ausführung des Cheers auch achten sollte, ist die Synchronität. Um zu verdeutlichen, wie die Synchronität der Motions eines Squads aussehen sollte, muß man sich vorstellen, daß alle Personen in einer Reihe hintereinander stehen. Wenn dann alle die Bewegungen wie eine Person ausführen, kann man sagen, daß zumindest die Motions synchron sind. Zur Synchronität gehört aber auch die Gleicheit in der Stimme und dem Ausdruck sowie der Ausführung von eingefügten Elementen. Im Bewertungspunkt Kommunikation kann das Squad beweisen, ob es in der Lage ist, durch Mimik und Gestik seine Freude und Begeisterung zu zeigen. Es soll der Eindruck entstehen, daß die Cheerleader mit Leib und Seele dabei sind. Um das Publikum persönlich anzusprechen, ist es wichtig, den Augenkontakt zu suchen. Durch Starren auf den Boden oder unbestimmtes Herumschauen entsteht der Eindruck von Unsicherheit. Sucht den Augenkontakt zum Publikum und zur Jury und es schlägt sich positiv in der Bewertung nieder. Eine wichtige Rolle bei diesem Punkt spielt auch die Stimme. Die Aussprache muß deutlich und klar sein. Der Text muß verstanden werden und sollte mit der Geschwindigkeit der Bewegungen harmonieren. Außerdem müssen die Stimmen laut genug sein und dürfen bei Stunts, Kicks, Tumbling und Sprüngen nicht nachlassen. Der letzte Bewertungspunkt im Bereich Cheer und Chant ist Formation und Spacing. Als Formation bezeichnet man das Gruppenbild eines Squads, also die Art und Weise, wie sich die Cheerleader zueinander aufstellen. Man kann sich als Merkmal für eine gute Formation merken, daß in ihr Wellenabfolgen oder Levelchange gut zur Geltung kommen. Beim Spacing wird die Anordnung der Personen zueinander in der jeweiligen Formation bewertet (Abstände/Lücken). Um einen gefälligen und sauberen Eindruck zu vermitteln, ist es wichtig, Abstände in den jeweiligen Formationen präzise einzuhalten. Wenn man also all diese Punkte exakt ausführt, müßte die Bewertung entsprechend hoch liegen, ansonsten sind Abzüge verständlich. Die Bewertungskriterien sind beim Chant genauso wie beim Cheer und sind auch in der gleichen Weise zu erfüllen, um eine gute Punktzahl zu erzielen. Der Unterschied liegt in der Definition und der Ausführung. Der Chant ist ein Anfeuerungsruf aus maximal zwölf Worten, welche sich nach individuellen Vorgaben mindestens dreimal wiederholen müssen. Die Motions sind, anders als beim Cheer, mindestens zweimal von mindestens der Hälfte des Teams auszuführen. Sollte dies nicht so ausgeführt werden oder mehr als zwölf Worte benutzt werden, handelt es sich um einen fehlenden Pflichtteil, und dies führt zur Disqualifikation des Squads. Auch in den Chants dürfen Sprünge, Pyramiden, Stunts und Tumblingelemente eingebaut werden.

 

Tattoos - Bilder die unter die Haut gehen

Tätowierungen galten lange Zeit als Erkennungmerkmal bei Seeleuten und Soldaten. So wollte man seine Unabhängigkeit bzw. Zugehörigkeit - wozu auch immer - zeigen. Während in den letzen Jahrzehnten Tätowierungen vom normalen Volk mehr oder weniger mit Argwohn beäugt wurden, so hat sich dies in den letzten Jahren sehr geändert. Tattoos, wie sie heute (nach der englischen Übersetzung) fast schon liebevoll genannt werden, sind zu einem Siegeszug rund um die Welt, quer duch alle Schichten, angetreten. Ob der Nadelstreifenanzugträger mit einem Adler oder seinem Lieblingssportverein unter seinem Seidenhemd, die elegante Schöne einen Schmetterling auf Po oder Busen, der Nachbar oder die Nachbarin von nebenan - Tattoos sind gesellschaftsfähig geworden. Es gibt kleine zierliche, die nur zu sehen sind, wenn der Träger oder die Trägerin es möchte. Und natürlich größere Kunstwerke, die man absolut nicht übersehen kann, bis hin zum Ganzkörpertattoo. Von Kunstwerken kann man schon reden, wenn einem ein Drachen oder Panther in vielen Farben von der Haut entgegenlächelt. Und hier liegt auch schon ein eventueller Nachteil. Wenn die Haut altert und schlaff wird, so geschieht dies auch mit dem Tattoo. Merke also: Am besten nur auf Partien, die nicht so sehr dem Hautabschlaffen unterliegen. Aber auch das Alter der Tattoo-Träger wird immer jünger. Es ist mittlerweile einfach, ein Tattoo zu besitzen. Ob in Form von Armschmuck, Tier oder Fantasiewesen - Tattoos sollen den Träger aus der Uniformität des grauen Alltags herausragen lassen. Der oder die Trägerin sollte sich nur im Klaren sein, einmal Tattoo - immer Tattoo. Sie lassen sich so gut wie nicht mehr entfernen, nur auf dem Operationstisch, und hinterlassen in den meisten Fällen dann häßliche Narben anstelle des Tattoos. Man sollte also auf den Namen des Freundes oder der Freundin verzichten (oder auf den geliebten Manta). Doch gibt es einige Alternativen. Tattoo-Aufkleber, die einige Stunden oder Tage halten und sich abwaschen lassen. Oder das Indisch Henna Tattoo, für das nicht Tinte, sondern Blütenfarben verwendet werden, und die sollen dann nach drei bis fünf Jahren verblaßen. Und seit neuestem gibt es auch Körperteile, an denen Tattoos plaziert werden können, die keine Haut mehr benötigen. Der neueste Renner aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind Zahntattoos. Klein, schwarz oder farbig, mit oder ohne Edelstein. Wer mehr wissen möchte, sollte sich auf einer der zahlreichen Tattoo-Conventions informieren oder das Internet abfragen. Schaltet man eine der gängigen Suchmaschinen ein, so findet man Verweise auf etwa 160.000 Websites - na, dann viel Spaß beim Surfen.

 

Inhalt

Meisterschaften I

Europas Elite traf sich in Berlin

 

Meisterschaften II

NCA European Classic

 

Porträt

Frauke Böttcher, die neue AFVD-Cheerleader-Beauftragte

 

Deutschland

Auf dem Weg nach oben - die Munich Cowboys Cheerleader

 

Rundblick

Snow Cats

Funky Mermaids

Great Orange Fire

Pioneers Cheerleadern

Stallions Cheerleadern

Golden Shells

Green Devils

Alba-Dance-Team

Blue Sapphieres

 

Deutschland II

Xtreme - Nummer drei der Mixed-Teams

 

Technik

Cheer und Chant

 

Dies & Das

Tattoos, eine alte Kunst als neuer Trend

 

Aus aller Welt I

Die Cheerleader der San Francisco 49ers

 

Aus aller Welt II

Schottische Schönheiten - die Claymores Cheerleader

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten SPIRIT-Ausgabe