HUDDLE Nr. 19 vom 12.05.2011

Doppelte Verlierer

Nicht gedraftete Spieler zugleich durch Aussperrung besonders getroffen

Nach der NFL Draft wird fast nur noch über die Spieler geredet, die bei der Verteilung der College-Abgänger von den NFL-Teams ausgewählt wurden. Aber die, die an den drei Draft-Tagen erst einmal durchfielen, sollte man keinesfalls abschreiben. Eine Reihe der nicht gedrafteten Spieler wird Jahr für Jahr nach der Draft als Free Agents unter Vertrag genommen, und im Verlauf der Saison schließen solche Spieler die Lücken, wenn die Kader durch Verletzungen ausgedünnt werden. Dennoch ist der Weg zu einem NFL-Vertrag als nicht gedrafteter Spieler schwerer als der für die in der Draft ausgewählten, und in diesem Jahr wird es für solche Spieler noch schwerer. Je länger die Aussperrung der Spieler im Rahmen des derzeitigen Arbeitskampfes andauert, desto schlechter werden ihre Chancen, später als Free Agent einen Platz in der NFL zu finden.

 

Bilderbuchstart perfekt

Düsseldorf Panther grüßen von der Tabellenspitze

Der Bilderbuchstart in die Saison ist perfekt für die Düsseldorf Panther: Der Aufsteiger siegte auch im dritten Saisonspiel in der GFL - mit 49:15 gegen die Wiesbaden Phantoms - und dürfte bei normalem Saisonverlauf an den folgenden elf Spieltagen der GFL Nord schon jetzt nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Die Panther sind daher auch nach dem dritten Spieltag der Nordgruppe in der German Football League Spitzenreiter - aber klar ist dies erstmal nur eine Momentaufnahme. »Mit drei Siegen zu starten, ist eine richtig schöne Sache, das tut gut«, sagte Trainer Martin Hanselmann, der mit seinem Team den rund 1.600 Zuschauern im Stadion des VfL Benrath an der Karl-Hohmann-Straße eine gelungene Heimpremiere bescherte. Die Panther waren von Beginn an überlegen, kamen gleich im ersten vorgetragenen Angriff zum Touchdown durch Ballträger Yunshai Suzuki. Es sollten vor der Pause noch zwei und danach vier weitere Touchdowns folgen.

 

Starke Verteidigung

Mavericks stoppen Lions

Und wieder einmal lag Orakelstier Theobald mit seiner Prognose richtig, denn die Mönchengladbach Mavericks haben die New Yorker Lions am Samstagabend mit 22:12 wieder nach Braunschweig geschickt. Ein wahrhaft spannendes Spiel lieferten sich die Kontrahenten dabei vor 1.246 Zuschauern im Mönchengladbacher Hockeypark.

 

Dresden dominiert

Essen wieder ohne Chance

Die Assindia Cardinals haben mit der 7:51-Heimniederlage gegen die Dresden Monarchs nun schon ihr drittes Spiel in Folge verloren und finden sich nunmehr alleine als Tabellenletzter der GFL Nord wieder. Dabei sahen die gut 500 Zuschauer im Sportpark am Hallo gerade im ersten Viertel die wohl beste Essener Saisonleistung in dieser Saison. An der dritten Niederlage im dritten Heimspiel gab es dennoch bald keinen Zweifel mehr.

 

Munich Cowboys gewinnen Bayernderby

Munich Cowboys gewinnen Bayernderby

Offiziell 581 Zuschauer sahen im Münchner Dantestadion die Partie der Munich Cowboys gegen die Plattling Black Hawks. Mit dem 38:19-Sieg untermauerten die Gastgeber aus der Landeshauptstadt ihren Anspruch darauf, die Vorherrschaft in Bayern wieder übernehmen zu können. Dabei ging es gleich richtig zur Sache, als der Plattlinger Wide Receiver Andrew Blakley den Kickoff der Gastgeber über 76 Yards bis in die Endzone des Gegners zur 6:0-Gästeführung zurücktrug. Dies beeindruckte die Münchner allerdings wenig. Es war Running Back Jerome Morris, der mit einem 7-Yard-Lauf den Ausgleich erzielte. Die Plattlinger Offense zeigte zunächst Startschwierigkeiten. Nach einem verunglückten Puntversuch der Gäste starteten die Munich Cowboys ihren Drive vier Yards vor der Endzone der Niederbayern. Folgerichtig war es wiederum Jerome Morris, der mit einem 4-Yard-Lauf in die Black-Hawks-Endzone die zwischenzeitliche 12:6-Führung für die Munich Cowboys markierte. Die anschließend versuchte 2-Point-Conversion misslang.

 

Stuttgart bleibt Nummer drei

Aufsteiger von der Saar kassiert dritte Niederlage

Während Marburg und Schwäbisch Hall am Wochenende pausieren mussten und ihr Spitzenspiel abgesagt werden musste, weil ein Fußballspiel Vorrang hatte, nutzten die Stuttgart Scorpions die Chance, ihre Stellung als (mindestens) die Nummer drei im Süden zu untermauern. Nachdem das Remis im Auftaktheimspiel gegen Aufsteiger Wiesbaden für die Scorpions eher eine »gefühlte« Niederlage war, war gegen den zweiten Aufsteiger Saarland Hurricanes ein Sieg nun geradezu Pflicht. Die Stuttgarter hatten zwar einige Widerstände zu überwinden, am Ende stand aber ihr letztlich unangefochtener 30:14-Erfolg. Mit diesem im Gepäck reist es sich kommendes Wochenende um einiges leichter nach Saarbrücken, wo gleich das Rückspiel ansteht

 

St. Pauli dreht auf

Erstes Punktspiel soll an alte Hamburger Traditionen anknüpfen

Der 22. Mai soll in die Geschichte der St. Pauli Buccaneers eingehen. Das erste Punktspiel des neuen Herrenteams in der Landesliga wird mit dem Segen der Kiezkicker definitiv im Fußballstadion des FC St. Pauli am Millerntor stattfinden. Jahre hat es Bucs-Head-Coach Campino Milligan und seine Mitstreiter gekostet, sich auf diesen Tag vorzubereiten. Seit Woche arbeiten Ehrenamtliche und Hauptamtliche des Vereines und der Footballabteilung zusammen, um ein großes Event zu organisieren. Jörg Schlüter unterhielt sich mit Campino Milligan über das Projekt.

 

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