HUDDLE Nr. 03 vom 20.01.2011

Der Meister der Saison der Skandale

Auburns Titelgewinn löst nicht gerade Begeisterung aus

Die Saison 2010 ist mit dem Titelgewinn von Auburn zu Ende gegangen, der 22:19-Sieg der Tigers gegen Oregon in einem nicht hochklassigen aber spannenden Spiel war verdient, aber das sonst übliche Abfeiern des neuen Titelträgers blieb dieses Mal aus. Das liegt am Star der Mannschaft, QB Cameron Newton, der umstrittensten Figur im College Football seit RB Reggie Bush bei USC vor einem halben Jahrzehnt. Newton hatte in einem Jahr der Skandale für die größte Kontroverse gesorgt, und dass er nach der wichtigsten Einzelauszeichnung (Heisman Trophy) auch noch die Meisterschaft abgeräumt hat, wurde außerhalb von Auburn und seinem Umfeld mehrheitlich nicht unbedingt begeistert aufgenommen.

 

Green Bay marschiert ins NFC-Finale

Rodgers stoppt gnadenlos den Falcons-Höhenflug

Die Green Bay Packers haben die Atlanta Falcons aus dem Playoff-Rennen geworfen. Im Georgia Dome von Atlanta gewannen die Grün-Gelben überraschend klar mit 48:21.

 

Kräfteverhältnisse schnell gerade gerückt

Bears machen gegen Seattle alles früh klar

Bereits in der Saison zeigten sich die Chicago Bears als sehr stabiles Team, stehen nun nur noch einen Sieg vom Einzug in den Super Bowl entfernt. In den Divisional Playoffs, dem Viertelfinale der Endrunde, schlugen sie die Seattle Seahawks mit 35:24. »Ein Riesending«, sagte Defensiv-Chef Brian Urlacher, »wir können Geschichte schreiben.« Im Halbfinale, der »NFC Championship«, treffen die Bears nun nämlich auf die Green Bay Packers, denen sie zum Abschluss der regulären Saison mit 3:10 unterlagen - den Playoff-Platz hatten die Bears zu der Zeit aber schon sicher.

 

Auch die Patriots scheitern

Jets siegen auch in Foxborough

Mit 28:21 siegten die New York Jets auch beim Erzrivalen New England Patriots und ziehen wie schon im Vorjahr ins AFC Championship Game ein. Dabei ließ Jets-Head-Coach Rex Ryan in dieser Woche keinen Trick aus, um sein Team auf dieses Duell vorzubereiten. Mit viel Trashtalk gegenüber dem Gegner in den Medien motivierte Ryan seine Mannschaft über die Maßen. Und diese setzte sich dank einer hervorragenden Defensivleistung am Ende leistungsgerecht auch durch.

 

Pittsburgh nutzt die Big Plays

Steelers behalten im Turnover-Festival die Oberhand

Das war kein typisches Spiel Steelers-Ravens. Leichtfertig mit dem Ball umzugehen, gilt nicht gerade als Markenzeichen der beiden Teams, ebenso wenig wie die Gewohnheit, viele Punkte gegeneinander zu erzielen. Und doch verschuldeten beide Teams in dieser Partie zusammen fünf Ballverluste, die zu 31 der insgesamt 55 erzielten Punkten führten. Am Ende hatten die Pittsburgh Steelers dann die Nase knapp mit 31:24 vorn.

 

Fisher bleibt ein Titan

Eine Chance soll Jeff Fisher als Head Coach der Tennessee Titans noch bekommen. Auch wenn die Titans in dieser Saison trotz großer Hoffnungen wieder einmal die Playoffs verpasst haben, konnte sich Teambesitzer Bud Adams noch nicht zu einem Rauswurf von Fisher durchringen. Damit gehen die Titans nun in die 17. Saison mit Fisher an der Seitenlinie. »Jeff hat eine große Bedeutung für diesen Franchise, und unter seiner Führung haben wir bereits einige Höhepunkte erleben dürfen«, erklärte Adams.

 

Der Vater der Straßenjungs

Campino Milligan und sein Projekt St. Pauli Buccaneers

So etwas gibt es nur im Sport: 50 Jugendliche unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlicher Glaubensrichtung knien vor ihrem Footballspiel zusammen nieder und beten das Vater Unser. So verschieden die Deutschen, Türken, Polen, Russen, Afghanen, Amerikaner, Iraker und Ghaner auch sein mögen, sie haben eine Gemeinsamkeit. Sie gehören der Jugend-Mannschaft der St. Pauli Buccaneers an, sind wie eine Familie.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe