HUDDLE Nr. 43 vom 28.10.2010

Ein weiteres One Hit Wonder?

Letztjähriger Super Bowl Champion Saints schlittert weiter in die Krise

Ab wann wird aus einem verpatzten Saisonstart eine echte Krise? Zumindest schneller, als es Coaches und Spieler wahrhaben wollen. Das lässt sich zurzeit beim letztjährigen Super-Bowl-Gewinner New Orleans Saints beobachten. Zugegeben, eine 4-3-Bilanz ist auf den ersten Blick so schlimm nicht, aber nach der 17:30-Demütigung gegen die Cleveland Browns, eines der derzeit schwächsten Teams der NFL, ist endgültig klar, dass die Mannschaft ernsthaftere Probleme hat und nicht nur einen »Super Bowl Hangover«. Sollte jetzt auch noch, was wohl die meisten erwarten, das nächste Spiel gegen die Pittsburgh Steelers verloren gehen, dann können sich die Fans in New Orleans gedanklich schon mal darauf einrichten, dass die Playoffs dieses Mal wieder ohne die Saints stattfinden werden.

 

Umstrittene Entscheidung

Geschenk an die Steelers?

Nur noch Kopfschütteln war bei den Miami Dolphins nach der knappen 22:23-Niederlage gegen die Pittsburgh Steelers angesagt. Zum fünften Mal in Folge konnten die Dolphins nicht gegen die Steelers gewinnen, zum dritten Mal in dieser Saison verlor das Team darüber hinaus auch noch sein Heimspiel. Ein Fumble von Steelers-QB Ben Roethlisberger stand am Ende im Mittelpunkt der Kontroverse - und die Entscheidung hierüber kostete die Dolphins kurz vor Schluss den Sieg.

 

Junior-Tryouts in Gelsenkirchen

Am kommenden Samstag, den 23. Oktober 2010, suchen die Gelsenkirchen Devils bei einem Tryout Verstärkung für alle Jugend-Abteilungen. Interessenten sind eingeladen das Team der Gelsenkirchen Junior Devils und American Football als solches an diesem Tag kennenzulernen und auszuprobieren.

 

Neuer D-Line Coach bei den Wikingern

Die Vienna Vikings verstärken ihren Coaching Staff weiter mit hochkarätigen Neuzugängen. Konnte man vergangene Woche Jordan Neuman von den Schwäbisch Hall Unicorns nach Simmering locken um dort die Offense unter seine Fittiche zu nehmen, so kümmert man sich diesmal um die »andere Seite des Balls«. Mit Don Wnek, holt man einen Coach, der auf eine mehr als 30-jährige Erfahrung in der Betreuung von Defenses zurückblicken kann. Seine Coaching Laufbahn führte ihn von den Northern Illinois Huskies über die San Antonio Riders in die Canadian Football League, wo er unter anderem die D-Lines der Hamilton Tiger-Cats und der Montreal Alouettes betreute. Die jüngsten Stationen seiner Karriere war die Baylor Bears (Big-12 Conference) und die Edmonton Eskimos.

 

Triumph der Packers

Green Bay vergrößert den Vorsprung auf den Erzrivalen Vikings wieder

Die Green Bay Packers sind zurück in der Erfolgsspur, besiegten die Minnesota Vikings im internen Duell der NFC North mit 28:24 im Lambeau Field und haben den Anschluss an Tabellenführer Chicago Bears (ebenfalls 4-3) wieder hergestellt. »Unseren größten Rivalen geschlagen, dazu ein bis zum Ende spannendes Duell - das war eine ganz besondere Nacht für uns«, sagte Packers-Spielmacher Aaron Rodgers.

 

Mare schießt Seahawks zum Sieg

In einer äusserst schwachen Partie um die Führung in der NFC-West schlugen die Seattle Seahawks die Arizona Cardinals mit 22:10. Dabei nutzten die Seahawks die Fehler der Cardinals, immerhin vier Fumbles und eine Interception. Hätten die Seahawks die Fehler effektiver genutzt, wäre das Spiel schon früh entschieden gewesen. So wurde Kicker Olindo Mare mit fünf verwandelten Field Goals Mann des Spiels.

 

My Bags are packed, I’m ready to go...

Ist Miami Dolphins Vize Präsident Bill Parcells »leaving on a jet plane«? Jedenfalls hat Parcells nur Wochen nachdem er große Teile seiner Verantwortung an General Manager Jeff Ireland abgegeben hat, nun auch sein Büro in der Geschäftsstelle der Miami Dolphins ausgeräumt.

 

Bulldogs überlegen

Wer glaubte, dass sich die New Mexico State Aggies nach ihrem Sieg gegen die Lobos im Aufwind befinden würden, sah sich enttäuscht. Beim Gastspiel bei den Fresno State Bulldogs war schon vor der Halbzeit alles entschieden. Vier Touchdowns und ein Safety brachten die Gastgeber in der Aggies-Endzone unter, sodass schon nach zwei Quartern Fresno State uneinholbar mit 30:3 führte. Der Touchdownlauf von Kenny Turner zum Endstand von 10:33 aus Sicht der Gäste war dann nur noch Ergebniskosmetik.

 

Mad Dogs kehren in die A-Gruppe zurück

Viel Aufwand und Mühe haben die Verantwortlichen der »Mad Dogs« gehabt, um ihre Landesauswahl auf das eine Spiel gegen Sachsen vorzubereiten. Insgesamt acht Camps wurden in Rheinland-Pfalz und dem Saarland abgehalten, um das Projekt »Wiederaufstieg« auch erfolgreich abschließen zu können. Und die »Mad Dogs« hatten Erfolg. Denn mit 24:0 wurde die Jugendauswahl aus Sachsen letztendlich klar in die Schranken verwiesen, so dass sich die Footballer aus dem Südwesten der Republik im kommenden Jahr wieder im A-Pool des Jugendländerturniers mühen dürfen. Sachsen dagegen muss ein weiteres Jahr in der B-Gruppe verbleiben, um dann im kommenden Jahr einen neuen Anlauf zu starten.

 

Mission: Kühlen Kopf bewahren

Die richtige Einstellung entscheidet mit über Einzug ins Endspiel

Die letzten Wochen haben gezeigt, dass es wenig bringt, sich jetzt schon mögliche Endspielszenarien auszumalen. Dreimal in Folge stürzten die Ranglisten-Ersten, und das dürften nicht die letzten Wechsel an der Spitze gewesen sein. Am Ende der Regular Season mögen eine ausgewählte Anzahl an Head Coaches, Football-Fachleuten sowie acht »Zahlentüftler« mit ihren Computer-Ranglisten das letzte Wort darüber haben, wer im National Championship Game spielt, aber bis dahin gilt: Wer sich von den Platzierungen und dem Mediengetöse um diese ablenken lässt, der ist ganz schnell raus aus dem Kampf um die Gunst der Abstimmenden.

 

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