HUDDLE Nr. 26 vom 01.07.2010

Nütten: Eigentlich war die NFL nie mein Ziel

Aber auch »Quereinsteiger« aus dem Handball haben in den USA ihre Chance

»Hallo, hier ist Tom aus Florida.« Mit einer freundlichen Stimme begrüßt uns der ehemalige Offensive Guard der St. Louis Rams am Telefon. Der 39-jährige Amerikaner, der seine Kindheit in Nordrhein-Westfalen verbrachte und fließend deutsch spricht, blickt auf eine bewegte Karriere mit vielen Höhen und Tiefen zurück. Im Gegensatz zu vielen anderen NFL-Stars, die direkt nach dem College mit Millionengehältern gelockt wurden, musste er den Umweg über die Canadian Football League (CFL) und die NFL Europe wählen. Der Lohn: In der Saison 1999 gewann er mit den St. Louis Rams den Super Bowl. Mit HUDDLE-Mitarbeiter Oliver Jensen sprach er über die Anfänge seiner Karriere, über den sportlichen Abstieg der St. Louis Rams und über die Zukunft von Sebastian Vollmer.

 

Generalprobe bestanden

Berlin Adler schlagen Monarchs deutlich

Die Berlin Adler haben die Generalprobe vor dem Eurobowl-Finale bestanden und können mit einem Sieg im Rücken nach Wien fahren. Der Spitzenreiter der GFL Nord siegte vor 1.214 Zuschauern im heimischen Jahn-Sportpark gegen den Tabellenletzten Dresden Monarchs mit 27:3. »Man of the Match« war Talib Wise. Die Allzweckwaffe der Adler war für alle drei Touchdowns des Spiels verantwortlich. Die restlichen Punkte der Adler gingen auf das Konto von Kicker Dennis Wiehberg, für Dresdens Ehrenpunkte sorgte Kicker Holger Hempel.

 

Weinheim hält gegen Stuttgart mit

Longhorns erneut ohne Glück

Gut gespielt, aber trotzdem verloren hieß es für die GFL-Footballer der Weinheim Longhorns am Sonntagnachmittag im heimischen Sepp-Herberger-Stadion wieder einmal. Mit 6:24 unterlag das Team von Head Coach Shawn McBrayer den Stuttgart Scorpions, nach dem Spielverlauf hätte es eigentlich ein knapperes Resultat geben sollen.

 

Braunschweig kommt in Fahrt

Lions rupfen Cardinals in Essen

Die Assindia Cardinals haben am Samstag die Braunschweig Lions empfangen und hatten sich sehr viel für das Rückspiel vorgenommen. Dabei wollten sie ihre positive Heimspielserie weiter ausbauen und sich auch für die 7:35-Hinspielniederlage revanchieren. Doch dieses Vorhaben ist gründlich daneben gegangen. Die Essener kassierten mit dem 7:46 eine mehr als deutliche Niederlage.

 

Auf dem Weg in die Playoffs

Black Hawks schießen Cowboys ab

Den Frust von der Seele spielten sich die Plattling Black Hawks am vergangenen Samstag. Vor 600 Zuschauern zerpflückte man die Munich Cowboys bei sommerlichen Temperaturen deutlich mit 47:13 und ließ somit die schwachen Leistungen der letzten Wochen vergessen. Vor allem QB Jimmy Robertson konnte an seine Form des Vorjahres anknüpfen und fünf Pass-Touchdowns sowie einen per Lauf erzielen. Bereits in der ersten Halbzeit wurde mit einer 26:0-Führung der Grundstein für diesen klaren Erfolg gelegt.

 

Teamfähigkeit geht vor

Offensive Coordinator Brad Arbon will vor allem flexible Spieler im Nationalteam

Es ist ein Grundsatz nicht nur in der IT-Branche, dass man ein funktionierendes System nicht verändern sollte. Brad Arbon, Offensive Coordinator der Herren-Nationalmannschaft, handelt im Bezug auf die bevorstehende Europameisterschaft in Frankfurt nach den gleichen Maßstäben. Dennoch verlangt er von seinen Spielern aber auch Vielseitigkeit und Flexibilität. Denn schließlich geht es innerhalb von sieben Tagen gegen drei Gegner, von denen bisher nur Österreich und Finnland als Gruppengegner bekannt sind. Wer in einem der Finalspiele auf das deutsche Team trifft, wird sich schließlich erst während des Turniers ergeben.

 

Düsseldorf wieder an der Spitze

Panther holen zum 15. Mal den Titel im Jugendbereich

Am Ende war dann doch wieder alles so, wie es fast immer war, wenn die Düsseldorf Panther im Junior Bowl standen. Der Mannschaftskapitän bekam die Junior-Bowl-Trophäe in die Hand gedrückt und durfte sie dann an sein Team weiterreichen. Mit ihrem 17:7-Erfolg gegen die Hamburg Young Huskies sicherten sich die Panther im Berliner Jahn-Sportpark zum 15. Mal den Titel des Deutschen Jugendmeisters. Damit haben die Rheinländer mehr als die Hälfte aller Junior Bowls für sich entscheiden können. Auch wenn die Spieler und Trainer der Young Huskies nach der Niederlage zunächst die Köpfe hängen ließen, so können sie mit erhobenem Kopf den Weg zurück an die Elbe antreten. Denn die Young Huskies können mit Fug und Recht sagen, dass sie auf dem richtigen Weg sind, sich nach den Düsseldorfern und den Berlin Adlern als dritte Kraft im deutschen Jugend-Football zu etablieren.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe