HUDDLE Nr. 53 vom 31.12.2009

Zeitenwende in der NFL?

So lange Liga und Spielervereinigung sich nicht einigen, droht Unheil

Auch wenn die Saison 2009 noch nicht abgeschlossen ist und die spannendsten Spiele erst gespielt werden müssen, so beginnen die Planungen der NFL-Teams für die Saison 2010 schon jetzt. Doch echte Planungssicherheit existiert momentan nicht. Denn aufgrund des auslaufenden Tarifvertrages mit der NFLPA nach der Saison 2010 könnte es für die kommende Saison ein paar grundlegende Veränderungen in der NFL geben.

 

Sealords ehren verdiente Aktive

Weihnachtsfeiern sind immer auch dazu da, um verdiente Helfer einer Sportabteilung zu ehren. Eine solche Feier erlebten die Footballer und Cheerleader der TSB-Flensburg in den Räumen der Handwerkskammer statt. Den Anfang machten an diesem Abend die Damen der Abteilung. Als »Cheerleader of the year 2009« wurde Sabrina Lorenzen ausgezeichnet. Sie hat im abgelaufenen Jahr nicht nur durch einen hohen Einsatz geglänzt, auch in Punkto Zuverlässigkeit hat sie Maßstäbe gesetzt. Die Auszeichnung wurde ihr durch ihre Trainerin Anja Mellenthin übergeben.

 

Ins Ziel gerettet

Denver kommt fast noch heran

Gerade nochmal gut gegangen, mögen sich die die Eagles und ihre Fangemeinde nach dem 30:27-Last-Second-Sieg über die Denver Broncos gedacht haben. David Akers sicherte seinen Eagles im letzten Heimspiel der regulären Saison mit seinem Field Goal vier Sekunden vor Abpfiff den so wichtigen Sieg, den man in der zweiten Halbzeit leichtfertig fast noch verschenkt hätte.

 

Vorsätzlich nicht perfekt

Serie der Colts nun auch gerissen

Die Erfolgsserie der Indianapolis Colts ist gerissen. Gegen die New York Jets verloren die Colts zu Hause mit 15:29 und mussten nach 14 Siegen in dieser Saison die erste Niederlage hinnehmen. Doch es war eine Niederlage, die von Head Coach Jim Caldwell bewusst riskiert wurde - zum Leidwesen der heimischen Fans.

 

Wintertraining ist wichtig

Die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison werden jetzt gelegt

Football und Wintertrainingsprogramme sind untrennbar miteinander verknüpft. Wer bereits im Spätherbst damit beginnt, für sein Team einen zeitlich und inhaltlich strukturierten, auf Nachhaltigkeit angelegten Trainingsplan zu entwerfen, erntet später die Früchte, wenn zum Ende einer kräftezehrenden Saison die Bleastbarkeit der Spieler des eigenen Kaders größer ist als die der Konkurrenz. Dabei sollte auf ein paar Grundsätze nicht verzichtet werden, die von Leistungssportlern allen beachtet werden.

 

Fernduell um die AFC Wild Cards

Jets und Ravens haben ihr Schicksal in der eigenen Hand

Sieben der acht Divisionssieger der Saison 2009 stehen in der NFL vor dem letzten Spieltag fest, dazu mit Dallas/Philadelphia und Green Bay auch die Wild-Card-Teams in der NFC. Offen ist neben einigen möglichen Verschiebungen in den Playoff-Setzlisten der beiden Conferences noch, wer in der NFC East gewinnt und wer aus der AFC am ersten Playoff-Spieltag als Wild-Card-Team auswärts in New England und Cincinnati antreten darf.

 

Solide Arbeit kommt vor Glamour

Finalisten Alabama und Texas fehlt der Glanz ihrer Vorgänger

Während es im letzten Jahr um das Finale wochenlangen Medienrummel gegeben hatte, wird um das diesjährige Endspiel bis jetzt vergleichsweise wenig Wirbel gemacht. Ein Grund mag sein, dass den beiden Finalisten, Alabama und Texas, der Glanz ihrer Vorgänger im letzten Jahr fehlt. Florida hatte damals einen Tim Tebow, um den sich alles drehte, Oklahoma hatte neue Maßstäbe in der Offensive gesetzt. Es war ein Endspiel der Superlative. In diesem Jahr hängt alles etwas tiefer. Die Stars der beiden Gegner haben nicht den Status von Tebow, und spielerisch sind beide nicht annähernd so spektakulär wie es Oklahoma und Florida vor einem Jahr waren.

 

Mittelmaß und Zuschauerschwund

Bowl-Spiele über Weihnachten reißen die Fans nur selten wirklich mit

Die Bowl-Spiele um die Weihnachtstage herum boten nicht immer feinste Football-Kost, aber das war auch nicht anders zu erwarten gewesen. Angesichts der hohen Anzahl dieser Spiele tummeln sich hier einfach zu viele Teams, die zu schlecht für Postseason-Einsätze sind. Das sehen wohl auch immer mehr Fans so, denn die Zuschauerzahlen waren in den Spielen bis zum 27. Dezember eher enttäuschend. In den Zeiten der Krise überlegt man es sich offenbar zweimal, ob man Geld für eine Reise zu einem nicht mehr ganz so wichtigen Spiel ausgibt.

 

NFL »kuschelt« mit Nationalgarde

Was in den USA für eine normale Sache gehalten wird, beziehungsweise in die Schublade »Patriotismus« gehört, wäre in unseren Breitengraden undenkbar. Das so genannte »High School Player Development Programm” der NFL, kurz H.S.P.D.P. genannt, ist eine Einrichtung, um talentierte High School Footballspieler auf den folgenden Collegebereich sportlich vorzubereiten. Nun hat sich die NFL einen prominenten »Sponsor« gesucht, der die jungen Seniorspieler während eines fünf Tage dauerndes Camps speziell mit Football-Skills auf das Collegeniveau trimmen und charakterlich festigen soll. »Durch dieses Programm wird sich jeder Teilnehmer bewusst werden, was notwendig sein wird, um erfolgreich ein College Athlet zu werden. Bei diesem Förderer handelt es sich um keinen Geringeren als um die U.S. Nationalgarde. Der erste Tag des Programms konzentriert sich ganz auf die »charakterliche Entwicklung«. Jeder Schüler erhält einen Planer für den zukünftigen sportlichen Lebensweg und Anweisungen, wie man ihn zu benutzen hat. Als Gastredner werden Nationalgardisten als Gastredner eingeladen, die über ihren way of life Auskunft geben sollen. Die folgenden vier Tage behandeln hauptsächlich sportliche Bereiche und sollen dem Sportler die Möglichkeit geben, sich auf ihren Positionen zu verbessern. erbessern.

 

Deers gewinnen Japan X Bowl

Die Kajima Deers aus Tokio spielen am 3. Januar im Rice Bowl im Tokyo Dome um die japanische Meisterschaft. Im Japan X Bowl, dem Finale der X League, schlugen sie vor 22.059 Zuschauern die Fujitsu Frontiers mit 21:14 und wurde zum zweiten Mal nach 1997 X-League-Meister. Vor acht Jahren wurden sie anschließend auch Japanischer Meister. Die beiden Teams hatten sich schon in den Gruppenspielen gegenübergestanden. Damals, am 25. Oktober, hatten die Frontiers im entscheidenden Spiel um Platz eins in der Central Division mit 22:20 knapp die Oberhand behalten.

 

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