HUDDLE Nr. 50 vom 10.12.2009

Die EU spielt mit

Manche Bestimmung der Sportverbände steht auf dem Prüfstein

Sie ist sicherlich nicht im Bewusstsein vieler Sportler angekommen: die aktuelle und vermutliche zukünftige Gesetzgebung und Rechtsprechung der Europäischen Kommission und des Europäischen Gerichtshofes (EuGH). Aber immer intensiver befasst man sich dort mit den Besonderheiten des Sports, seiner Autonomie und seiner Regelwerke. Im Lager der Profis gab es bereits Aufsehen erregende Urteile gesorgt hat. Die Institutionen konzentrierten sich dabei bisher auf die Analyse der Praktiken des professionellen Sportwesens und überprüften, ob diese mit dem geltenden EU-Recht vereinbar waren. Doch auch der Amateurbereich gerät zunehmend in den Blickpunkt.

 

Giants wieder dran

Erstes »Endspiel« gewonnen

Die New York Giants sind in den letzten Wochen immer dann am besten, wenn sie mit dem Rücken zur Wand stehen. Gegen die Dallas Cowboys musste ein Sieg her, wenn man nicht den Anschluss an diese und die Eagles verlieren wollte, und das gelang. Trotz einer insgesamt miserablen ersten Halbzeit kam man am Ende zu einem 31:24-Sieg. Die Cowboys mussten sich aber selbst den Vorwurf machen, aus ihrer anfänglichen Überlegenheit (mehr als zwei Drittel der ersten Halbzeit in Ballbesitz) nicht mehr gemacht und den Gegner mit einem Fehler wieder aufgebaut zu haben.

 

Freeman auf den Spuren Delhommes

Die Carolina Panthers haben im Divisionsduell gegen die Tampa Bay Buccaneers mit 16:6 gewonnen. Wieder gab es viele Interceptions, doch diesmal war es nicht Jake Delhomme, der seine Fehlpassserie fortsetzte - er pausierte wegen einer Handverletzung -, sondern sein Gegenüber Josh Freeman. Der Spielmacher der Buccaneers stand mehrmals mit seinem Team vor der Endzone der Panthers und scheiterte mit insgesamt fünf Pässen, die abgefangen wurden. Bei Carolina war es Jonathan Stewart, der den einzigen Touchdown erlief. Trotz des Ausfalls von Delhomme und DeAngelo Williams schafften es die Buccaneers nicht, ihren zweiten Sieg der Saison einzufahren.

 

Gar nicht mehr souverän

»4th and Out« für die Patriots?

Spannend geht es in der AFC East zu. Dass im Dreikampf um den Gruppensieg alles möglich ist, bewiesen einmal mehr die Miami Dolphins: Sie besiegten die favorisierten New England Patriots quasi in letzter Minute mit 22:21.

 

Frühe Entscheidungen

Nicht nur Saints und Colts marschieren - auch Vikings, Cardinals und Bengals

Üblicherweise ist um diese Zeit des Jahres an fast allen Orten der NFL beinahe jedes Spiel entscheidend. Ein Sieg mehr, eine Niederlage weniger kann den Unterschied machen, ob's für ein Team für die Playoffs langt, ob die Chance auf den Gruppensieg realistisch bleibt oder nicht und ob es im Januar Heimspiele oder Auswärtsreisen gibt. Dieses Jahr jedoch ist vier Wochen vor Schluss vieles praktisch bereits klar. Und die Indianapolis Colts und die New Orleans Saints stehen als erste Gruppensieger auch schon uneinholbar fest.

 

Finale ohne Superman

Alabama entzaubert Florida und spielt gegen Texas um den Titel

Kein Hauch der Geschichte, kein weiteres Kapitel in der Superman-Saga um Floridas QB Tim Tebow - das BCS National Championship Game am 7. Januar in Pasadena wird ein ganz normales Finale werden, wobei zur Normalität im College Football durchaus gehört, dass um die Besetzung des Endspiels jedes Jahr kontrovers diskutiert werden kann. Unumstritten ist, dass Alabama zu Recht im Finale steht. Die Mannschaft entzauberte im SEC Championship Game Titelverteidiger Florida und zog mit einem 32:13-Sieg souverän ins nationale Endspiel ein. Gegner dort ist Texas, das sich im Championship Game der Big Twelve Conference aber mit mehr Glück als Können zu einem 13:12-Erfolg in letzter Sekunde gegen Nebraska quälte und damit selbst die Zweifel säte, ob nicht TCU oder Cincinnati die besseren Finalisten gewesen wären.

 

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