HUDDLE Nr. 49 vom 03.12.2009

Was wird aus Bowden?

Schicksal von Florida States Head Coach weiter ungewiss

Entscheidendes, was die Karten an der Spitze neu gemischt hätte, ist am letzten Spieltag nicht passiert. Florida, Texas und Alabama gewannen ihre Spiele. Zugegeben, Alabama war beim Lokalrivalen Auburn nahe dran am »Upset«, aber eben nur nahe dran. Mit einer Angriffsserie, die Stoff für Legendenbildung bietet (15 Spielzüge, 79 Yards, sieben Minuten Ballbesitz), wendete man kurz vor Spielende die Niederlage noch ab und gewann mit 26:21. Und deshalb bleibt es nach aktueller Lage der Dinge dabei: Zwei dieser drei werden nach den letzten Spielen der Regular Season am kommenden Wochenende in das National Championship Game einziehen. Angesichts des Fehlens richtiger Top-Spiele und spektakulärer Überraschungen interessierte am letzten Samstag deshalb vor allem (und weiter) das Schicksal zweier Head Coaches, das von Charlie Weis bei Notre Dame und das von Bobby Bowden bei Florida State.

 

Deutsche NFL-Akteure blicken zurück: Peter Heyer

Ein Knall - und das Aus

Es war ein gewöhnlicher Trainingstag im Sommer 2006. Im Trainingslager der Kansas City Chiefs betrat Peter Heyer das Feld und nahm seine Position in der Offensive Line ein. Der damals 27-Jährige hatte seinen Lebenstraum fast verwirklicht und war auf dem Wege zu einer NFL-Karriere. Er war ein Bestandteil des Teams geworden, denn Head Coach Herman Edwards und die übrigen Trainer setzten große Stücke auf den Deutschen. Doch dann der Schock: Eine gewöhnliche Trainingssituation führte zu einer folgenschweren Verletzung. Peter Heyer erinnert sich genau. »Wir probten Spielzüge und ich wollte einen Linebacker blocken«, erzählt er aus schmerzlicher Erinnerung. »Plötzlich gab es einen richtigen Knall und mein Bein tat höllisch weh. Der ganze Oberschenkel wurde blau, und ich konnte nicht mehr auftreten.« Die Diagnose lautete Muskelfaserriss.

 

Meister in Not

Steelers unterliegen in Overtime

Der Divisionstitel ist schon so gut wie weg, und nach der 17:20-Niederlage in der Verlängerung gegen die Baltimore Ravens ist nun auch noch die Teilnahme an den Playoffs für die Pittsburgh Steelers in höchster Gefahr. Es ist bereits die dritte Niederlage des Titelverteidigers in Folge, der damit auf den dritten Platz in der eigenen Division abgerutscht ist.

 

Young wie ein alter Hase

Herzschlagfinale bei den Titans

Vor rund sechs Wochen wollte sich Teambesitzer Bud Adams ein Bild davon machen, ob QB Vince Young wirklich sein Geld wert sei, und forderte vehement den Einsatz des damaligen Ersatzspielmachers. Eine Aufforderung, der Coach Jeff Fisher eigentlich nicht so gerne nachkam. Doch spätestens seit diesem Wochenende sollten sowohl der Cheftrainer als auch der Teambesitzer der Tennessee Titans mit der Entscheidung, Young für den glücklosen Kerry Collins ins Spiel zu bringen, zufrieden sein. Denn Young führte die Titans nicht nur zum fünften Sieg in Folge, sondern sicherte seiner Mannschaft bei auslaufender Spielzeit den 20:17-Erfolg gegen Arizona.

 

Jan Wulf: Randlage behindert uns nicht

Die Lübeck Cougars wollen weiter an der Spitze der GFL 2 mitmischen

Nach dem Abstieg zweier norddeutscher Teams aus der GFL 2 Nord sind die Lübeck Cougars die vorläufig letzte Mannschaft, die geografisch nördlich des Mittellandkanales angesiedelt ist und weiterhin in der 2. Bundesliga Nord um Punkte spielt. 2010 wird die Dominanz der westdeutschen Vereine wohl sehr deutlich zu Tage treten, und die Lübecker müssen sich auf viele Auswärtsfahrten nach Nordrhein-Westfalen einstellen. Über die Perspektiven der Berglöwen aus der traditionsreichen Hansestadt und Marzipanhochburg sprach HUDDLE-Korrespondent Jörg Schlüter mit dem Cougars-Pressesprecher Jan Wulf.

 

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