HUDDLE Nr. 05 vom 29.01.2009

Auch ESPN-Experten sehen Pittsburgh vorn

Großes Zutrauen in die Fähigkeiten der Steelers-Defense bei Ex-NFL-Größen

Mit einem großen Aufgebot an Experten rücken die US-Sender zum Super Bowl XLIII nach Tampa an. Der US-Sportsender ESPN hat wie die anderen zahlreiche ehemaligen Spieler unter Vertrag. Drei davon stellten sich Mitte vergangener Woche den Medienvertretern und gaben zum Auftakt ihre Meinung zum Super Bowl zu Protokoll. Dabei präsentierten sich vor allem der in diesem Jahr zur Hall-of-Fame zur Wahl stehende ehemalige Wide Receiver Cris Carter und Ex-Super-Bowl-Sieger QB Trent Dilfer äußerst fachkundig. Dritter im Bunde der ESPN-Fachleute ist ein weiterer Ex-Super-Bowl-Sieger in Keyshawn Johnson, der zum Finale allerdings noch nur eher zurückhaltende und generelle Aussagen treffen wollte.

 

Sind 61 Jahre Wartezeit genug?

Arizona Cardinals mehr als der typische Außenseiter gegen Pittsburgh Steelers

Fast schon traditionell hat es nicht für eine Endspielteilnahme der beiden Top-Teams der regulären Saison gereicht. Giants und Titans haben in der Saison zwar brilliert, nur um dann in den Playoffs vorschnell die Segel zu streichen. Zuletzt konnte die NFL in der Saison 1993 (Buffalo - Dallas) im Super Bowl ein Aufeinandertreffen der beiden Top-Teams der Regular Season vermelden. Seither gilt die ungeschriebene Regel, dass es nicht entscheidend ist, wie spielstark ein Team in der Saison abschneidet, sondern wie spielstark ein Team aus der Saison heraus und in die Playoffs hineingeht. Mit den Arizona Cardinals und den Pittsburgh Steelers haben wieder zwei Teams das Endspiel erreicht, die erst zum Saisonende oder gar erst in den Playoffs ihren besten Football boten.

 

Unerwartete Rückkehr auf die große Bühne

Kurt Warner schafft doch noch einmal den Sprung in die Elite

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war Juan Ponce de Leon auf der Suche nach dem legendären Jungbrunnen. Gefunden hat er ihn nie, dafür hat er aber den Golfstrom entdeckt. Vielleicht hat der spanische Abenteurer auch nur in der falschen Gegend Nordamerikas gesucht. Denn Ponce de Leon vermutete die Quelle der ewigen Jugend in Florida. Rund 500 Jahre später hat aber Kurt Warner in der Wüste von Arizona den Jungbrunnen gefunden - zumindest seinen persönlichen. Mit 37 Jahren ist der Spielmacher der Arizona Cardinals der drittälteste Spielmacher, der in einen Super Bowl einzog.

 

Das wahre »America’s Team«

Pittsburgh Steelers wollen am Sonntag Rekordmeister werden

Die Dallas Cowboys standen häufiger im Super Bowl, die San Francisco 49ers haben die beste Erfolgsquote im NFL-Finale (fünf Siege bei fünf Teilnahmen), aber die Pittsburgh Steelers können am Sonntag - und die meisten Experten gehen davon aus, dass es so kommt - mit ihrem sechsten Super-Bowl-Sieg das erfolgreichste Team der NFL-Geschichte werden. Und weil sich die Steelers ebenso wie die Cowboys auch in allen anderen Gegenden der USA großer Beliebtheit erfreuen, könnte man die Frage stellen, ob die Steelers nicht das wahre »America’s Team« sind.

 

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