HUDDLE Nr. 48 vom 27.11.2008

Dietrich E. Stolze verstorben

AFVD-Pressesprecher und AFV-Hamburg-Präsident wurde 63 Jahre alt

Einer der maßgeblichen Protagonisten des deutschen Footballwesens weilt nicht mehr unter uns: Dietrich E. Stolze, amtierender AFVD-Pressesprecher und Präsident des AFV Hamburgs, ist am 14. November 2008 an Herzversagen überraschend im Alter von 63 Jahren verstorben. Er hinterlässt seine Frau, drei Söhne und eine Tochter.

 

In Polen bewegt sich was

Bei unseren östlichen Nachbarn ist Football im Kommen

Im Westen nichts Neues - im Osten schon: In Polen entdeckt man Football seit einiger Zeit als neue Sportart. Nachdem bereits seit drei Jahren in Polen ein Endspiel um die Meisterschaft ausgetragen wird, seit zwei Jahren ein regulärer Ligabetrieb auf- und ausgebaut wird, will man nun auch auf internationaler Bühne mit Auswahlmannschaften aktiv werden. Doch dabei geht der polnische Verband einen durchaus ungewöhnlichen Weg. Denn anstatt den Tanz auf dem internationalen Parkett mit einem Herrenteam zu wagen, setzt man in Polen auf die Jugend. In einem ersten Vergleich war vor einigen Wochen bekanntermaßen die deutsche Junioren-Nationalmannschaft zu Gast und besiegte die Auswahl Polens klar mit 67:0.

 

Erst hui, dann pfui

Detroit verspielt seinen Vorsprung

Die Tampa Bay Buccaneers halten sich weiter im Playoff-Rennen. Beim 38:20-Sieg gegen die Detroit Lions glänzte ein alter Routinier - Warrick Dunn. Der Veteran, der den verletzten Earnest Graham ersetzte, hatte mit seinen insgesamt 127 erwirtschafteten Yards großen Anteil am Sieg.

 

Aus der Traum

Keine Perfect Season für die Titans

Aus der Traum von der »Perfect Season« für die Tennessee Titans. Während man in der Vorwoche noch die 10-0-Marke kräftig feierte, kam das Team von Head Coach Jeff Fisher nun beim 13:34 gegen die New York Jets kräftig unter die Räder.

 

Turner glänzt

Vier Streiche gegen Carolina

Eines muss man schon sagen - wer in dieser Saison in Atlanta ein Heimspielticket besitzt, hat gute Chancen auf feinste Football-Unterhaltung. Bislang dominierten die Atlanta Falcons ihre Heimspiele und gewannen fünf der sechs Partien im Georgia Dome.

 

Nicht zu stoppen

Giants auch in Arizona erfolgreich

Wie wichtig die Startposition bei einer Angriffsserie sein kann, zeigten die New York Giants gegen die Arizona Cardinals. Fünf Mal begannen die Giants ihre Bemühungen, Punkte zu erzielen, in der Hälfte der Cardinals. Fünf Mal war der Super Bowl Champion erfolgreich. Domenik Hixon hatte mit seinen 201 Yards aus Returns immer wieder für gute Ausgangspositionen gesorgt.

 

Auf die Defense ist Verlass

Steelers tun sich schwer

Am Ende war es doch noch ein standesgemäßer Erfolg für die Pittsburgh Steelers. Mit 27:10 behielten sie zum fünften Mal in Folge die Oberhand über die Cincinnati Bengals. Doch das Ergebnis vermittelt einen falschen Eindruck. Lange Zeit konnten die Bengals das Spiel offen gestalten und gingen im ersten Viertel sogar in Führung.

 

Calgary ist Meister in Kanada

Montreal kann seinen Grey-Cup-Fluch nicht abstreifen

Das Olympiastadion in Montreal könnte für die Calgary Stampeders vielleicht nicht gerade ein neues Wohnzimmer werden, aber zumindest ein Platz, an den man immer wieder gerne zurückkehrt. Denn mit einem 22:14-Erfolg über die heimischen Montreal Alouettes gewannen die Stampeders zum sechsten Mal in ihrer Geschichte den Grey Cup. Bereits 2001 hatte Calgary an gleicher Stelle das Endspiel um die Meisterschaft in der CFL gewonnen. Brett Ralph sorgte diesmal für den einzigen Touchdown des neuen Titelträgers. Den Rest der Punkte besorgte Sandro DeAngelis mit fünf verwandelten Field Goals. Mit der erneuten Niederlage entwickeln sich die Alouettes zu einem Schicksalsteam in diesem Jahrzehnt. Seit dem Jahr 2000 stand Montreal sechsmal im Finale, konnte aber nur einmal gewinnen. DeAngelis wurde zum herausragendsten Kanadier des Endspiels gewählt, Burris erhielt die MVP-Ehrung.

 

Die Kontroverse kann beginnen

Oklahomas Sieg gegen Texas Tech sorgt für Durcheinander an der Spitze

Das Faszinierende am Sport ist die Unberechenbarkeit, in der höchsten Spielklasse des College Footballs mit ihrer Eigenheit, den Meister nicht in Playoffs zu ermitteln, sondern den Titel auf ähnliche Art zu vergeben wie Rhythmische Sportgymnasten oder Synchronschwimmer, wird aus dem Segen sehr schnell ein Fluch. Im Spitzenspiel des letzten Spieltages fegte der Ranglistenfünfte Oklahoma den Zweiten Texas Tech mit 65:21 vom Platz und bringt damit die Situation an der Spitze gehörig durcheinander. Läuft in den letzten Spielen alles einigermaßen nach Plan, dann kann die Vergabe der Plätze im National Championship Game mal wieder in Zank und Streit enden.

 

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