HUDDLE Nr. 44 vom 30.10.2008

Junioren in Polen zu stark für den Gastgeber

Deutschlands Nachwuchs gewinnt mit 67:0

Kantersiege scheinen derzeit die Spezialität deutscher Football-Nationalmannschaften zu sein. Sorgten die Herren am vorletzten Wochenende gegen die Schweden mit einem sehr deutlichen Sieg für Aufsehen, waren es nun die Junioren. Der deutsche Football-Nachwuchs stand den Senioren in nichts nach und besiegte die Junioren-Nationalmannschaft Polens standesgemäß im polnischen Bedzin mit 67:0.

 

Gut genutztes Wochenende

Trainingscamp ein voller Erfolg

»Ich bin erstaunt, wie professionell die Jungs gearbeitet haben«, sagte Sportdirektor Peter Springwald nach dem eintägigen Trainingslager und dem Länderspiel der deutschen Junioren-Nationalmannschaft. Nicht nur dass die Spieler zunächst die Anreise aus den verschiedenen Regionen Deutschlands nach Berlin in den Knochen hatten, auch die achtstündige Fahrt ins polnische Bedzin galt es zu verkraften. Doch die Möglichkeit an der Junioren-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Canton (Ohio) teilnehmen zu können, setzt bei so manchem Jugendlichen ungeahnte Kräfte frei.

 

Venzke erfüllt sich einen Traum

Einmal mindestens wollte der USA-Auswanderer für Deutschland spielen

Einer der erfolgreichsten Footballer Deutschlands ist Patrick Venzke. Zwischen 2002 und 2004 spielte der Offensive Tackle in der NFL Europa bei Rhein Fire und der Frankfurt Galaxy und wurde in dieser Zeit zweimal ins All-NFL Europa Team gewählt. Bei den Jacksonville Jaguars und den Indianapolis Colts gehörte Venzke in der NFL einige Jahre zu NFL-Kadern und baute sich mit dem dort verdienten Geld seine Zukunft auf. Heute lebt er mit seiner Frau und einer Tochter in Jacksonville (Florida) und handelt mit Immobilien und Autos. Einer seiner Herzenswünsche war es, einmal für sein Heimatland international aufzulaufen, einen Wunsch, den er sich beim 45:0-Sieg Deutschlands über den amtierenden Europameister Schweden am 18. Oktober erfüllte. Im Trainingslager sprach er mit HUDDLE-Mitarbeiter Marc Schüler.

 

Zufriedene Gesichter

Das International Game in London hat sich bewährt

»Oh when the Saints - go marching in - oh when the Saints...« schallte es noch zwei Stunden nach dem 37:32-Erfolg der New Orleans Saints über die San Diego Chargers über Bahnhöf der Londoner U-Bahn und in den Zügen. Rund 4.000 mitgereiste Fans aus New Orleans freuten sich über den Erfolg ihres Teams, während die etwa genauso zahlreich erschienenen Chargers-Fans gute Miene dazu machten und die Feierlichkeiten mit einem Lächeln ertrugen. »Ich bin nun mal absolut sportverrückt«, erklärte Darlene, die zehn Tage in London verbrachte und am Morgen nach dem Spiel wieder zurück nach New Orleans flog.

 

New Orleans trickst

Saints gewinnen in London

Mit 37:32 besiegten die New Orleans Saints am Sonntag die San Diego Chargers im Rahmen des zweiten NFL International Games im Londoner Wembley-Stadion. Wie im Vorjahr war der Rasen rutschig und vom Regen durchweicht, dieses Mal beeinflusste es aber nur die Verteidigungsformationen beider Teams, die den explosiven Angriffen des Gegners nur wenig entgegenzusetzen hatten. Nach zwei Turnovers der Chargers und einem umstrittenen Call der Schiedsrichter hatten die Saints das bessere Ende für sich.

 

Davongekommen

Ein guter Angriff reicht Dallas

Die Dallas Cowboys verhinderten mit einem 13:9-Sieg gegen die Tampa Bay Buccaneers ein weiteres Abrutschen. Der Erfolg verschafft Spielern und Head Coach etwas Luft, aber die Mannschaft ist noch weit von der Form entfernt, die man von einem Super-Bowl-Kandidaten eigentlich erwarten sollte.

 

Shootout in Lubbock

Texas Tech will Texas von der Spitze verdrängen

An diesem Samstag geht die Regular Season dieser Spielzeit gewissermaßen ins letzte Viertel, und für viele Teams in der Spitzengruppe stehen jetzt die Spiele bevor, die darüber entscheiden, ob es was wird mit der Qualifikation für das Meisterschaftsfinale Anfang Januar. Die ersten dieser De-facto-Playoffs finden an diesem Wochenende in Lubbock (Texas) und Jacksonville (Florida) statt, wenn Texas Tech den Ranglisten-Ersten Texas empfängt und Florida und Georgia um den Einzug in das SEC Championship Game kämpfen, in dem vermutlich der derzeitige Ranglisten-Zweite Alabama der Gegner sein wird.

 

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