HUDDLE Nr. 36 vom 04.09.2008

Super Bowl Champion wird...

Vier Teams wird der Titelgewinn zugetraut

Wer wird der Gegner der Dallas Cowboys im kommenden Endspiel? Die Cowboys sind bei allen Buchmachern der klare Favorit für die NFC in der Saison 2008. Drei bekannte Namen aus der AFC fallen dabei als potenzieller Gegner im NFL-Finale natürlich immer wieder: New England Patriots, Indianapolis Colts und San Diego Chargers. Auf dem Papier stellen diese drei Clubs sowie die Cowboys tatsächlich die besten Teams und sollten, vorausgesetzt die wichtigen Spieler bleiben von Verletzungen verschont, den Titel unter sich ausmachen. Überraschungen wie im Vorjahr, als sich die New York Giants bis ins Endspiel vorkämpften und dort tatsächlich auch gewannen, sind natürlich jederzeit möglich, aber eher die Ausnahme.

 

Überraschungskandidaten

Aussichtsreiche Playoff-Kandidaten aus der zweiten Reihe

„Die NFL wird immer unberechenbarer, und das macht sie so spannend“, stellte kürzlich Fernsehmoderator John Madden fest. Die nackten Daten unterstützen seine These. 2007 landeten fünf Teams in den Playoffs, die dort 2006 noch nicht vertreten waren. In den letzten zwölf Jahren waren es nie weniger als fünf und manchmal sogar bis zu acht Teams, die die angestammte Ordnung auf diese Weise durcheinanderbrachten. Teams wie die Patriots oder die Colts, die ihre Division über einen längeren Zeitraum dominieren, sind eher die Ausnahme. Selten war die Leistungsdichte in der NFL so hoch wie derzeit, wobei Skeptiker meinen, es sei eher eine Dichte an Mittelmäßigkeit. Tatsache ist aber, dass (fast) jedes Team jeden Gegner schlagen kann und die NFL sich dadurch so abwechslungsreich und spannend wie selten präsentiert. So dürfte es auch dieses Jahr wieder zahlreiche Teams geben, die neu oder wieder neu in die Playoffs einziehen werden. Und wer sind die heißesten Kandidaten auf eine Überraschung 2008?

 

Titelverteidiger und doch nur Außenseiter

New York Giants beklagen fehlenden Respekt vor ihrem Team

Heute, am 4. September 2008, eröffnet die NFL ihre 89. Saison. Wie seit 2002 üblich mit einem vorgezogenen Eröffnungsspiel, in dem sich seit 2004 der Meister des Vorjahres dem erwartungsfrohen Publikum präsentiert. Seit Beginn dieser noch sehr kurzen Tradition hat der jeweilige Titelverteidiger alle Partien gewonnen. Bei den New York Giants, die den Divisionsrivalen aus Washington empfangen, scheint die Fortsetzung dieser Serie aber nicht so sicher. Dies liegt weniger an der erwarteten Leistungssteigerung der Redskins, als vielmehr an der Tatsache, dass fast niemand in den USA den Giants in der kommenden Saison etwas zutraut. In vielen Expertenprognosen wird nicht einmal die erneute Teilnahme der Giants an den Playoffs erwartet. Die Giants beklagen zu Recht, dass der Respekt, der üblicherweise dem Meister zuteil wird, ihnen nicht gewährt wird.

 

Wachwechsel

Kiel Erster im Norden

»Der Job ist noch nicht erledigt - wir haben einen Schritt gemacht, aber das Ziel noch nicht erreicht - heute können wir feiern, und ab Montag denken wir nur noch an die Playoffs.« Mit diesen Worten entließ Kiels Head Coach Kent Anderson seine Spieler aus dem Abschluss-Huddle. Mit 33:14 war im Holstein-Stadion zuvor vor rund 2.400 Zuschauern der »alte« Nordmeister Braunschweig Lions von den Kiel Baltic Hurricanes entthront worden.

 

Gemütlicher Auftakt der neuen Saison

Alabama ist der Gewinner des ersten Spieltages

Einen Jahrhundertsieg wie der erste Spieltag der letzten Saison hatte die Ouvertüre der Saison 2008 nicht zu bieten, dafür hatten es sich bei der Wahl der Gegner vor allem die Endspielkandidaten zu einfach gemacht. Es gab aber ein paar Spiele, die erwarten lassen, dass die neue Spielzeit in Sachen Unberechenbarkeit dort weitermachen wird, wo die alte aufgehört hat. Der Gewinner des ersten Spieltages war Alabama, das das Top-Spiel gegen Clemson unerwartet klar mit 34:10 gewann.

 

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