HUDDLE Nr. 51 vom 21.12.2007

Ein Team versinkt im Chaos

Head Coach Bobby Petrino gibt Posten bei Atlanta Falcons auf

Die Atlanta Falcons haben keine gute Woche hinter sich. Zunächst rückte die Geschichte um ihren gefallenen einstigen Quarterback-Star Michael Vick durch dessen Verurteilung wieder in den Vordergrund. Und einen Tag nach der Niederlage im Monday Night Game gegen die New Orleans Saints machte sich Head Coach Bobby Petrino aus dem Staub, nach nicht einmal einer vollen Saison, und kehrte in den College Football zurück, als Head Coach von Arkansas. Die Falcons ein Opfer zweier Männer von fragwürdigem Charakter?

 

Pittsburgh verpasst Chance

Jaguars zeigen »Steelers-Football«

Diese Chance ist dahin. Mit einem Sieg wären die Steelers dem Divisionstitel ganz nahe gewesen. Am Ende siegte aber der Gast aus Jacksonville und brachte den Steelers mit 22:29 die erste Heimniederlage der Saison bei. Dabei dominierten die Jaguars ihre Gastgeber fast nach Belieben. Mit Laufspiel und einer starken Defense, üblicherweise ein Markenzeichen der Steelers, zeigten sie den Mannen von Head Coach Mike Tomlin deutlich ihre Grenzen auf. Dieser zeigte sich auch entsprechend verärgert.

 

Expedition Nordpol

Browns wetterbeständig

Der zweite heftige Wintersturm der Saison sorgte im Nordosten der USA für ein Verkehrschaos sowie zahllose Stromausfälle und machte natürlich auch vor den Stadien der NFL nicht halt. Dichtes Schneetreiben ließ das Spielfeld bei der Partie zwischen den Cleveland Browns und den Buffalo Bills nach und nach unter einer dicken Schneeschicht verschwinden. Hinzu kam ein böiger Wind, der mit Geschwindigkeiten von bis zu 60 Stundenkilometer durch das Stadion fegte. Angesichts dieser widrigen Bedingungen kam verständlicherweise kein ansehnliches Spiel zustande und die Browns siegten mit 8:0 - das erste 8:0 in der NFL seit 1929.

 

Die neue Übersichtlichkeit

Ungewöhnlich klares Playoff-Bild

Normalerweise rühmt die NFL sich damit, bis zum letzten Spieltag in der Mehrzahl der Stadien Spannung bieten zu können. Das liegt zum einen daran, das zwölf der 32 Teams die Endrunde erreichen und so naturgemäß selbst für die Mannschaften eines breiten Mittelfeldes bis zum Schluss die Lichter meist nie so richtig ausgegangen sind. Die von einigen Beobachtern durchaus kritisch gesehene verhältnismäßig große Anzahl von Playoff-Spots - es ist auch wirklich selten, dass Playoff-Teams aus den hinteren Reihen die Endrunde an sich sportlich bereichern - sorgt so in der Regel für einen vielerorts spannenden Dezember. Dieses Jahr allerdings ist das Niveau der NFL-Teams aber derart unterschiedlich, dass das Tabellenbild sich ungewohnt gespreizt darbietet.

 

Im Würgegriff des Rose Bowls

Der »Grand Daddy« aller Bowls gilt als Playoff-Verhinderer

An diesem Donnerstag beginnt der vorletzte Akt dieser College-Football-Saison. Zwischen dem 20. Dezember und 3. Januar können sich die Fans mit 31 Bowl-Spielen auf das große Finale am 7. Januar einstimmen. Richtige Freude will im Moment zumindest aber noch nicht aufkommen. In das allgemeine Klagen darüber, dass die »Bowl Season« durch das Aufblähen auf 32 Spiele sportlich an Wert verloren hat, mischt sich dieses Mal noch die Ansicht, dass auch die vier großen Bowls (Rose, Orange, Sugar und Fiesta) von den Ansetzungen her gesehen nicht gerade attraktiv sind. Einmal abgesehen davon, dass man da ganz anderer Meinung sein kann, erklärt sich diese Sicht auch aus dem Frust darüber, dass sich selbst nach den Erfahrungen dieser Saison in Sachen Einführung von Playoffs kurzfristig wohl nichts bewegen wird.

 

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