HUDDLE Nr. 46 vom 15.11.2007

Geplante Dominanz

Weichen bei New England bereits im Sommer auf Super Bowl gestellt

Ist die NFL-Saison diesmal schon Anfang November entschieden? Nach dem 24:20 der Patriots beim amtierenden Champion in Indianapolis und der beeindruckenden Leistung gegen die keineswegs schwachen und bis dahin ebenfalls unbesiegten Colts wird - zumindest unter den Fans - nicht nur in New England davon geredet, dass die Saison 2007 bereits vorzeitig abgehakt werden kann. Einziger Diskussionspunkt, nachdem die Truppe von Head Coach Bill Belichick als einziges ungeschlagenes Team die NFL dominiert: Müssen die Veteranen der Miami Dolphins, die 1972 als bislang einziges Team eine »perfekte Saison« hingelegt hatten, in diesem Jahr die Champagnerflaschen geschlossen halten? Schaffen die »Pats« die 19:0-Bilanz?

 

Zum Sieg gezittert

Schwächen der Steelers aufgezeigt

Die Pittsburgh Steelers können dem weiteren Saisonverlauf nun erst einmal gelassen entgegen sehen. Mit dem 31:28 über die Cleveland Browns haben sie jetzt zwei Siege Vorsprung in der AFC North vor eben genau jenen Browns. Es war der neunte Sieg in Folge für die Steelers über diesen Divisionsrivalen, doch dieser Erfolg musste hart erkämpft werden. Die Browns hatten sogar noch die Chance, das Spiel in die Verlängerung zu schicken. Ein Field-Goal-Versuch von Kicker Phil Dawson aus 52 Yards geriet jedoch ganz knapp zu kurz.

 

Eindrucksvolle Vorstellung

Cowboys auf dem besten Weg zu mehr

Schon fast den Divisionssieg können die Dallas Cowboys nach dem 31:20-Sieg über die New York Giants feiern. Zwei Spiele liegen die Cowboys nach diesem Showdown in der NFC East vor den zweitplatzierten Giants und haben den Tiebreaker auf ihrer Seite - eigentlich ein komfortabler Vorsprung, mit dem kaum noch etwas schief gehen sollte. »Dieser Sieg ist nur ein weiterer Schritt auf der Reise, auf der wir uns als Team befinden. Ein Sieg wie dieser schafft aber mehr Selbstvertrauen«, stapelte QB Tony Romo dennoch auch nach dem Spiel noch tief.

 

Keine Verschnaufpause für Favoriten

Illinois reißt Ohio State aus den Endspielträumen

Eigentlich sollte der letzte Spieltag eine Zwischenstation sein, einer zum Luftholen, bevor in den kommenden Wochen die Entscheidung über die Endspielteilnehmer fällt. Aus der Verschnaufpause für die Favoriten wurde nichts. Auch nicht für Spitzenreiter Ohio State, der nach einer 21:28-Heimniederlage gegen Illinois seine Endspielhoffnungen erst einmal begraben kann. Das passt zu einem der beiden Haupttrends dieser Spielzeit, in der Favoritenstürze so alltäglich sind, dass sie niemanden mehr wirklich überraschen. Der andere Trend: Zwei Regeländerungen haben zu längeren Spielen und mehr Punkten geführt.

 

Kicker als Matchwinner

Roughriders und Blue Bombers hoffen

Die Herausforderer der beiden Divisionssieger stehen fest. Während im Osten die Toronto Argonauts auf die Winnipeg Blue Bombers treffen, erwarten die British Columbia Lions als Titelverteidiger überraschend die Saskatchewan Roughriders im Divisionsfinale. Die Sieger der ersten Runde der Playoffs in der CFL setzten sich jeweils knapp mit zwei Punkten durch. Saskatchewan gewann gegen die als Geheimfavorit geltenden Calgary Stampeders mit 26:24, während Vorjahresfinalist Montreal Alouettes mit 22:24 gegen Winnipeg ausschied. Somit kommt es zumindest im Westen zur Neuauflage des Championship-Spiels aus dem Vorjahr.

 

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