HUDDLE Nr. 32 vom 09.08.2007

Dopingfall bei der deutschen Nationalmannschaft

Eagles-Spieler Beckmann mit Norandrosteron erwischt

Der AFVD als Mitglied des DOSB hat klare Anti-Dopingrichtlinien, die sich im Einklang mit den Richtlinien aller Sportbünde und Organisationen befinden. Der AFVD hat sich stets gegen Doping ausgesprochen und trotzdem kann es niemand verhindern, dass es schwarze Schafe geben kann, die der Versuchung zu unerlaubten Mitteln zu greifen erliegen, sich selbst und ihren Sport, beziehungsweise auch natürlich ihren Verein schädigen. Im American Football gibt es Gott sei Dank scheinbar zwar nicht den großen, systematischen »Blutdoping-Skandal« wie beim Radsport, aber zumindest in der US-Profiliga NFL tauchten in der Vergangenheit immer wieder Namen von Einzelpersonen auf, die des Dopings beschuldigt und teilweise auch überführt worden. Nun hat der deutsche American Football Verband auch ein Dopingfall in seinen eigenen Reihen feststellen müssen.

Canes im Aufwind

Adler bekleckern sich nicht mit Ruhm

Auch wenn es die Tabellensituation noch nicht hergibt, aber bei den Saarland Hurricanes geht es aufwärts. Noch haben die Saarländer nach der 7:20-Niederlage gegen die Berlin Adler die Rote Laterne der GFL Süd, aber gegen die klar favorisierten Hauptstädter wäre der zweite Saisonsieg schon möglich gewesen. Die Offense um Antwan Smith zeigte sich im Vergleich zur Vorwoche gegen Marburg stark verbessert.

 

Im Duell der Aufsteiger gewinnt das Nord-Team

Baltic Hurricanes mit einer überzeugenden Vorstellung

Ein 0:33 stand am Ende auf der Anzeigetafel beim Heimspiel der Weinheim Longhorns gegen die Kiel Baltic Hurricanes. Keiner aus dem Lager der Longhorns konnte sich über die Deutlichkeit der Niederlage beschweren, hatten die Weinheimer doch den Gegner durch eigene Fehler immer wieder stark gemacht und den eigenen Spielfluss selbst zerstört. Die rund 1.000 Zuschauer auf den Rängen erlebten jedenfalls einen professionellen und starken Auftritt des Aufsteigers aus Kiel, nicht zuletzt weil Meistertrainer Kent Anderson dem Team immer stärker seinen Stempel aufdrückt.

 

Platz eins in weiter Ferne

Marburg fehlt der Killerinstinkt

Von den Spielanteilen sah es sicherlich nicht nach einem 10:29 aus, was die rund 1.500 Zuschauern im Georg-Gaßmann-Stadion zu sehen bekamen. Sowohl Marburg Mercenaries als auch Braunschweig Lions zeigten schöne Drives, die sich allerdings in einem wichtigen Punkt unterschieden. Während die Gastgeber oftmals bis zur Red Zone gefälligen Football spielten, zeigten die Löwen aus Niedersachsen immer dann ihre Krallen, wenn es um die Wurst, soll heißen um die Punkte ging. Eine Eigenschaft, die man gemeinhin Spitzenteams zuschreibt, so dass der Sieg am Ende mehr als verdient, wenn auch vielleicht ein wenig zu hoch ausgefallen war.

 

Diamonds überrannt

Falcons übezeugen

Wer beim Interconference-Spiel Cologne Falcons gegen die Darmstadt Diamonds mit einer gleich spannenden Partie und einem Herzschlagfinale wie beim Hinspiel gerechnet hatte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Domstädter besiegten die Gäste aus Südhessen mit 40:0 in einer recht einseitigen Partie vor 1.052 Zuschauern im Kölner Südstadion.

 

Totale Dominanz

Erreichen des Finales ist für USCs All-Star-Ensemble »Pflicht«

Selten war es so einfach, vor der Saison einen Meisterschaftsfavoriten zu benennen wie in diesem Jahr. Der heißt USC. Das Team von Head Coach Pete Carroll ist in fast allen Mannschaftsteilen so gut besetzt, dass schwer vorstellbar ist, wer die Trojans auf dem Weg ins BCS National Championship Game in New Orleans (7. Januar) stoppen sollte. Alles andere als die dritte Endspielteilnahme innerhalb von vier Jahren ist für diese Mannschaft zu wenig. Und wenn es optimal läuft, dann könnte daneben zum dritten Mal in diesem Jahrzehnt ein Quarterback der Trojans als MVP der Saison mit der Heisman Trophy ausgezeichnet werden.

 

Jetzt oder nie

Bengals bereit für den großen Wurf?

Head Coach Marvin Lewis kann mit seinem bisherigen Abschneiden als Coach der Cincinnati Bengals nicht zufrieden sein. In drei der vier Jahre in seiner Verantwortung quälte sich seine Truppe zu einem mageren Sieg-Niederlagen-Verhältnis von acht zu acht. Während dies vor vier Jahren noch ein respektabler Anfang seiner Laufbahn bei den Bengals war, blieb sein Team in der letzten Saison klar hinter den Erwartungen zurück. Vor allem die Art und Weise, wie sein Team am letzten Spieltag die Playoff-Teilnahme gegen die zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschiedenen Steelers verschenkte, hat viele Fans erzürnt. Nun drängt Lewis auf Wiedergutmachung, auch um zu beweisen, dass er das Team noch im Griff hat.

 

Einfach nur durchsetzen

Ravens nehmen in der Offense einen Systemwechsel vor

Die Sorgen der Baltimore Ravens sind ganz andere als die des Divisionsrivalen aus Cincinnati. Prunkstück der Ravens ist deren Defense. Dies bringen Spötter auch gerne auf den Punkt: die Offense der Bengals und die Defense der Ravens sind Favorit auf den Gewinn des Super Bowls. Nun spielen aber beide Mannschaftsteile brav getrennt und die Ravens suchen ihrerseits händeringend nach Möglichkeiten, noch einmal die Trophäe nach Hause zu bringen. CB Samari Rolle ist überzeugt, dass die Ravens das Zeug dazu haben: »Wir haben in jedem Fall das nötige Spielerpotenzial. Wir müssen uns in den Playoffs einfach nur durchsetzen.«

 

Revolution in Pittsburgh

Neuer Coach ändert Offense- und Defense-System

Während die Baltimore Ravens einen Systemwechsel in der Offense durchmachen, scheint es bei den Steelers einen Paradigmenwechsel zu geben und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Grund für die radikalen Änderungen ist der neue Head Coach Mike Tomlin, der erst dritte Head Coach der Steelers in den letzten 39 Jahren. Gerade diese Stabilität war es bisher, die den Erfolg der Steelers ausmachte. Der erst 34jährige Tomlin schlug dann auch zunächst verbal in die gleiche Kerbe: »Als Coach bin ich deutlich älter als 34 Jahre. Ich bin ein Traditionalist.« Doch die Änderungen werden erst jetzt nach und nach bekannt.

 

Die Frist läuft ab

Browns Head Coach auf dem Schleudersitz

Der Mann ist wahrlich nicht zu beneiden. Die Rede ist von Browns-Head Coach Romeo Crennel. Vor zwei Jahren ist er nach Cleveland gekommen um den Club zu alter Leistungsstärke zu führen, welche die jüngeren Fans nur noch durch die Beschreibungen ihrer Eltern kennen. Und obwohl er sich alle Mühe gegeben hat, scheint es, als ob die Browns heute keinen Schritt weiter sind. Die Baustellen sind so zahlreich, dass man sie kaum zählen kann. Crennel weiß aber auch, dass die Zeit für ihn langsam knapp wird. Also hat er mit General Manager Phil Savage eine Art Befreiungsschlag versucht und so ziemlich alle Spieler verpflichtet, denen er habhaft werden konnte. Zusätzlich hat er zehn neue Assistenten unter Vertrag genommen. Als Folge steht er jetzt in der Pflicht positive Ergebnisse zu produzieren. Denn sonst könnte am Ende der Saison Schluss für Crennel sein.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe