HUDDLE Nr. 28 vom 12.07.2007

Auftakt nach Maß

Deutschland gewinnt deutlich gegen Südkorea

Neben der japanischen Auswahl ist auch die deutsche Nationalmannschaft mit einem Erfolg in die dritte Weltmeisterschaft im Football gestartet. Vor rund 2.600 Zuschauern wurde im japanischen Kawasaki die Auswahl Südkoreas klar mit 32:2 besiegt. Für die einzigen koreanischen Punkte sorgte ein Safety nach einem verunglückten Punt der Deutschen. Die deutsche Mannschaft bestimmte von Beginn an den Rhythmus der Partie und war auf beiden Seiten des Balles von den Koreanern zu keinem Zeitpunkt zu stoppen. Am Ende stand ein ungefährdeter Sieg für die deutsche Auswahl zu Buche, wobei bis zur Halbzeit die US-amerikanische Nationalmannschaft, am Donnerstag nächster Gegner der Deutschen, das Geschehen aufmerksam verfolgte.

 

Titelverteidiger in Schwung

Japan deklassiert im Eröffnungsspiel Frankreich

Besser hätten die dritten Welttitelkämpfe im Football für den Gastgeber gar nicht beginnen können: Vor mehr als 12.000 Zuschauern deklassierte Japan eine sichtlich überforderte französische Mannschaft mit 48:0 und glänzte dabei mit ausgewogenem Angriffsspiel und einer knallharten Abwehr. Entschieden ist damit in Sachen Erreichen des Endspiels zwar noch nichts, aber der überzeugende Auftritt dürfte auf den zweiten Gruppengegner Schweden nicht ohne Wirkung bleiben.

 

Drei Männer - ein Pakt

Nationalmannschafts-Veteranen von Garnier, Mathes und Doghmi im Gespräch

So lange es die deutsche Nationalmannschaft im Football nach der finanziell bedingten Zwangspause wieder gibt (1997), so lange zählen die Namen von WR Max von Garnier, DE Anthony Doghmi und OT Andre Mathes dazu. Das Trio, das seit zehn Jahren immer noch gemeinsam für die AFVD Auswahl spielt, hat nach den World Games 2005 einen »Pakt« geschlossen: Die WM 2007 in Japan soll das letzte gemeinsame Turnier werden. Für den HUDDLE sprach Marc Schüler kurz vor der Abreise nach Japan mit den Dreien über eine bewegte Zeit im Nationalteam und auch darüber, wie ernst es mit dem Entschluss tatsächlich ist.

 

Gefährlicher Vorstoß

LSUs Head Coach stichelt gegen Top-Favoriten USC

Die neue Saison im College Football beginnt am 30. August. Liegen die Experten richtig, dann ist USC ein »sicherer« Kandidat für das National Championship Game in New Orleans und LSU der Kandidat Nummer eins auf den zweiten Endspielplatz. Der Head Coach von LSU, Les Miles, eröffnete den Titelkampf jetzt schon einmal verbal, indem er gegen USC stichelte. Eine gefährliche Taktik, denn zum einen wird so etwas vom Adressaten gern als zusätzliche Motivation genutzt, und wenn LSU am Ende nicht zumindest ins Finale einzieht, dann dürften Miles Spott und Häme sicher sein.

 

Ende der Bescheidenheit

Divisionstitel ist Pflicht

Über Sieg oder Niederlage entscheiden oft nicht die Stars und Leistungsträger in der Mannschaft, sondern viel mehr die Spieler, die plötzlich entstandene Lücken rasch und adäquat schließen müssen. Gerade hier sind die St. Louis Rams zumindest in der Offense so gut besetzt, dass sie auf dem Papier sowohl im Laufangriff als auch im Passspiel zu den Top Fünf der NFL zählen werden. QB Marc Bulger hat das Potenzial zum besten Spielmacher der NFC zu avancieren. Und sein Receiver-Korps wird alles daran setzen, dass die ehemalige »Greatest Show on Turf« in dieser Saison nicht nur in der NFC West das Maß aller Dinge sein wird. Voraussetzung ist allerdings, dass die Defense ihren Part besser spielt als im vergangenen Jahr, als man große Probleme hatte, das Laufspiel der anderen Teams zu stoppen.

 

Neubeginn in Tempe

Neuer Head Coach setzt auf Offensive

Seit 2002 waren in der NFC West die Seattle Seahawks und die St. Louis Rams die beiden bestimmenden Teams. Über diese beiden Teams führte der Divisionstitel, die Meisterschaft in der NFC und sogar der Erfolg im Super Bowl. Die Arizona Cardinals hatten dabei immer nur eine Außenseiterrolle. Was dem Team aus dem Südwesten vor allem fehlte, war Ruhe und eine klare Linie. Die Offensive Line war des öfteren löchriger als ein Schweizer Käse, und es fehlte den Cardinals immer wieder in den letzten Minuten einer Partie die Coolness, ein Spiel auch nach Hause zu bringen oder es doch noch zu drehen. Unter der Regie von Ken Whisenhunt soll das nun anders werden.

 

Das Ziel sind die Playoffs

Hoffnung ruht auf verstärkter Defense

Gold glänzen in San Francisco derzeit nur die Helme und die Hosen. Doch der Silberstreifen am Horizont wird für den fünfmaligen Super Bowl Champion immer breiter. Seit der Neuordnung der Liga 2002 haben die 49ers nur einmal die Playoffs erreichen können, und in der Bay Area will man nicht weiter von verblassten Ruhmestaten träumen, sondern viel mehr für neue Glanzlichter sorgen. Dass bereits in diesem Jahr der wirklich große Wurf gelingen wird, kann bezweifelt werden. Doch die Lücke zur Konkurrenz in St. Louis und in Seattle schließt sich immer mehr.

 

Zenit überschritten

Seahawks zu alt für Platz eins

Die große Frage im Staate Washington ist: Werden die Seattle Seahawks zum vierten Mal in Folge den Divisionstitel in der NFC West holen? Die Vorzeichen sprechen eigentlich dagegen. Bereits im vergangenen Jahr haben die Footballer aus Seattle erst auf der Zielgeraden noch die St. Louis Rams abfangen können. Aber sowohl die Rams als auch die San Francisco 49ers sind in diesem Jahr zumindest auf dem Papier stärker als in der letzten Saison, und die Luft an der Spitze wird dünner. Hinzu kommt, dass QB Matt Hasselbeck wohl den Zenit seines Leistungsvermögens überschritten hat und sich sicher auf das Ende seiner Karriere zu bewegt.

 

Frankfurt will kein NFL-Spiel mehr

Bewerbung als Reaktion auf das Ende der Galaxy zurückgezogen

»Die NFL Europa ist tot - lang lebe die NFL Europa« oder so ähnlich kann man die Bewegung bezeichnen, die momentan die Fans aller NFL-Europa-Teams eint. Gemeinsam koordinieren die Fans zahlreiche Aktionen, die das Ziel haben sollen, die NFL zum Umdenken zu bewegen. Dass jedoch dieses Ziel mit jedem Tag in weitere Ferne rückt, ist allen klar. Immer mehr ehemalige Mitarbeiter räumen inzwischen ihre Büros.

 

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