HUDDLE Nr. 5 vom 01.02.2007

Letzte Chance für Manning?

Alle Augen richten sich auf den Quarterback der Indianapolis Colts

Hätte man zur Saisonmitte einen Endspieltipp abgeben müssen, so wäre die Wahl wohl auf die Indianapolis Colts und die Chicago Bears gefallen. Die Bears gewannen ihre ersten sieben, die Colts die ersten neun Spiele, ehe beide Teams erkennen mussten, dass auch sie nicht unbezwingbar sind. Beide verabschiedeten sich in der Folge auf recht dramatische Weise vorübergehend aus der Reihe der Titelaspiranten. Die Colts verloren plötzlich Spiel um Spiel, weil ihre Defense auch die schwächsten Gegner nicht stoppen konnte. Am Ende stellten sie nach San Diego und Baltimore aber immerhin noch die drittbeste Mannschaft der NFL. Die Bears drohten ihrerseits die Liga mit ihrer »Terror Defense« wie einst 1985 zu überrollen, ehe die Offensive Coordinators der Liga Lücke um Lücke in dem zunächst so unbezwingbar anmutenden Bollwerk bloßgelegt hatten.

 

Nur nicht enden wie Marino

Peyton Manning will große NFL-Karriere endlich krönen

Der Sport ist bekanntlich nicht immer fair, ehrlich gesagt, meist ziemlich unfair, und so ist es auch bei der Verteilung des Super-Bowl-Ruhms. Während das Football-Universum einerseits von einer Fülle von Spielern bevölkert wird, die nur durch eine einzige gute Saison ihrer Teams oder als Mitläufer zu Super-Bowl-Ehren kamen, blieben andererseits viele selbst ganz große NFL-Karrieren ohne den krönenden Abschluss. In die zweite Kategorie könnte auch QB Peyton Manning von den Indianapolis Colts fallen, wenn es am Sonntag gegen die Chicago Bears nicht klappen sollte. Im inzwischen neunten NFL-Jahr bietet sich dem vermeintlich besten Quarterback der letzten Jahre in der NFL jetzt die vielleicht letzte Chance, sich »seinen« Titel zu holen.

 

Die Gunst der geringen Erwartungen

Rex Grossman hat im Super Bowl nichts zu verlieren

Peyton Manning, Ben Roethlisberger oder Tom Brady; ja selbst Donovan McNabb, Marc Bulger oder Matt Hasselbeck gehören in der NFL seit einigen Jahren zu den gestandenen Spielmachern, prägen die Liga. Und selbst Dinosaurier Brett Favre ist immer noch für ein paar grandiose Augenblicke gut. Doch nun richten sich die Augen vor allem auf Rex Grossman von den Chicago Bears. Von seinem Gegenüber Peyton Manning wird der Titelgewinn schon fast erwartet. Grossman dagegen könnte zum Überraschungssieger avancieren - und einen Fluch beenden.

 

Bald die neue Nummer eins?

Reggie Wayne erwies sich für Colts als Glücksgriff

Wenn man an den Angriff der Indianapolis Colts denkt, fallen jedem Fan gleich zwei Namen ein, die als Synonym für den Erfolg der Colts stehen: QB Peyton Manning und WR Marvin Harrison. Ein wenig abseits der Beachtung durch Fans und Medien steht jedoch ein Spieler, der in jedem anderen Team ein Star wäre. Erstmals hat er sich in diesem Jahr in den Pro Bowl gespielt, auch wenn er schon in den vergangenen Jahren zumindest einmal eine Nominierung verdient gehabt hätte. Sein Name? WR Reggie Wayne.

 

Die Finalisten werden gehörig dezimiert

Über 40 Spieler zieht es vorzeitig in die NFL

Nach der Saison ist vor der Saison, getreu dieser Devise läuft’s längst auch im College Football. Kaum ist der neue National Champion gekürt, da spekulieren Fans und Medien auch schon nach Kräften, über das, was einen acht Monate später erwarten könnte. Eine zentrale Rolle spielt dabei der vorzeitige Wechsel zahlreicher Top-Spieler in die NFL. Bis zum 22. Januar hatten die Spieler dieses Mal Zeit zu entscheiden, ob sie für die Draft Ende April zur Verfügung stehen. Mehr als 40 Spieler wollen in diesem Jahr ans große Geld, obwohl sie noch ein Jahr im College Football spielberechtigt wären. Besonders schwer trifft es die beiden Endspielteilnehmer der Saison 2006, Florida und Ohio State.

 

Wir sind eine große Familie

Frankfurt Family nutzt die Gunst der Stunde

Zweiter Aufsteiger in die Oberliga Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland/Thüringen ist das Team der Frankfurt Family. Obwohl erst im Dezember 2004 gegründet, hat sich das Team rasant entwickelt und profitierte jetzt von einer Verbandsentscheidung, die Oberliga weiter aufzustocken. »Natürlich haben wir uns für den Nachrückerplatz beworben, schließlich sind wir als Meister der Landesliga Nord-Ost nur knapp am Aufstieg gescheitert (6:7 im Endspiel gegen die Nauheim Wild Boys). Unsere Spieler haben sich jedenfalls sehr darüber gefreut, für die tolle Leistung in der vergangenen Saison doch noch belohnt zu werden«, ist T.D. Knox, Head Coach und Präsident der Frankfurt Family, mehr als zufrieden über die jüngste Entwicklung.

 

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