HUDDLE Nr. 38 vom 21.09.2006

Nur ein »Warming-up«

Mercenaries rupfen Falcons auch die letzte Feder noch aus

Spätestens nach dem ersten Viertel war klar, welche Richtung die Viertelfinalpartie zwischen den Marburg Mercenaries und den Cologne Falcons nehmen würde. Auch wegen einer schier endlosen Liste von Verletzten hatten die Gäste aus Köln dem munteren Spiel der Marburger weder in der Offense noch in der Defense etwas entgegenzusetzen. Was heraussprang, war dann ein 62:0-Kantersieg der Hausherren, der allerdings mit einigen Verletzungen in den eigenen Reihen teuer erkauft wurde.

 

Sportlich läuft alles weiter glatt

Blue Devils sorgen sich aber wieder um ihre Finanzierung

Die Hamburg Blue Devils feierten den Einzug ins Halbfinale. Vor 3.856 Zuschauern mussten sich die Schwäbisch Hall Unicorns mit 13:34 geschlagen geben und die Heimreise mit leeren Händen antreten. Für sie ist damit die Saison 2006 Vergangenheit. Die Blue Devils stehen mit diesem Sieg im Halbfinale und müssen nächstes Wochenende einmal mehr nach Marburg reisen. Dort hatte man 2004 im Viertelfinale verloren, sich dafür im letzten Jahr in einem spannenden Overtime-Krimi für den German Bowl qualifiziert

 

Auf das Laufspiel ist Verlass

Scorpions lassen Monarchs keine Chance

Wenig Neues brachte das schwäbisch-sächsische Duell im Viertelfinale: Vor 1.060 Zuschauern im GAZi-Stadion erreichten die Stuttgart Stuttgart Scorpions mit einem 47:27-Erfolg gegen die Dresden Monarchs ungefährdet das Halbfinale. Statt Patrick Geiger präsentierte sich diesmal Chris Jackson mit vier Touchdowns, neben ihm avancierte die heimische Verteidigung zum Matchwinner.

 

Souverän ins Halbfinale

Lions zertrümmern die Diamonds

Die Braunschweig Lions machten kurzen Prozess. Im Stadion an der Hamburger Straße besiegte der amtierende Meister im Playoff-Viertelfinale vor der Saisonnegativkulisse von 5.250 Zuschauern die Darmstadt Diamonds klar und deutlich mit 79:0. Die Parallelen zum Spiel gegen die Düsseldorf Panther vor vier Wochen an gleicher Stelle waren unübersehbar: Der Gegner war den Gastgebern in keinster Weise gewachsen. Im Halbfinale erwarten die Löwen am kommenden Wochenende die Stuttgart Scorpions in Braunschweig.

 

Zu selbstgefällig

Eagles kassieren unnötige Niederlage

Nach der 24:30-Niederlage nach Verlängerung gegen die New York Giants dürften sich die Philadelphia Eagles kollektiv in den Allerwertesten gebissen haben. Wie zum Teufel konnte dieses Spiel noch verloren gehen? Ganz einfach: Weil man nach drei Vierteln glaubte, den Sieg »im Sack« zu haben, im letzten Viertel taktisch unklug agierte und den bis dahin harm- und hilflosen Gegner mit eigenen Fehlern aufbaute, so dass der sein größtes Comeback seit November 1970 (damals lag man gegen Washington ebenfalls mit 17 Punkten zurück) feiern konnte.

 

Wachablösung verschoben

Seahawks halten Arizona auf Distanz

Nach der vergangenen Spielzeit mit sehr vielen Vorschusslorbeeren gehandelt, konnten die Seattle Seahawks zum Saisonstart die Erwartungen, was die Produktivität der Offense betrifft, nicht so ganz erfüllen. Mit 452 Punkten waren die Seahawks das erfolgreichste Team der gesamten NFL, da wirkten die neun Punkte gegen Detroit am ersten NFL-Wochenende fast wie ein Armutszeugnis. Gegen die Arizona Cardinals gelang zwar mit dem 21:10 der zweite Saisonsieg, trotzdem scheint bei den Seahawks noch nicht alles so rund zu laufen, wie es eigentlich sollte.

 

Blender werden demaskiert

Notre Dame prominentestes Opfer am »Shake-up Saturday«

Der erste Großkampftag der Saison 2006 hielt, was man sich von ihm versprochen hatte. Es gab Spiele mit Top-Ten-Teams, die erst mit dem letzten Spielzug entschieden waren (beim 7:3 von Auburn gegen LSU und beim 21:20 von Florida bei Tennessee), einstige »Powerhouses«, die einmal mehr vorgeführt bekamen, dass sie nur noch Mittelmaß sind (Florida State, das mit 20:27 gegen Clemson verlor, und Miami, das mit 7:31 bei Louisville unterging), und ein richtiges »Hammer-Ergebnis« mit Michigans 47:21-Sieg beim Titelanwärter Notre Dame. An der Spitze der Top 25 ergibt sich daraus eine neue Konstellation.

 

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