HUDDLE Nr. 32 vom 10.08.2006

Klarer Sieg nach mühevollem Start

Deutschland qualifiziert sich für die WM in Japan

Die Spieler und Trainer der Deutschen Nationalmannschaft können mit den ersten Japanisch-Lektionen anfangen, denn im WM-Qualifikationsspiel gegen Dänemark kam die deutsche Mannschaft zu einem 68:7-Erfolg. »Wir wollen nach Japan, auch wenn das für einige von uns wohl bedeutet, dass man kein Bett in der richtigen Größe auftreiben kann«, hatte OT Andre Matthes das klare Ziel ausgegeben. Auch wenn der deutsche Motor zunächst ein wenig stotterte und nicht so recht anspringen wollte, stand am Ende ein völlig ungefährdeter Sieg für die deutsche Mannschaft zu Buche. Mit einer guten Leistung qualifizierte sich das deutsche Team für die WM 2007 in Japan und festigte seine Stellung in Europa - allerdings gegen einen drittklassigen Gegner. Zufrieden kann man auf Seiten des AFVD nicht nur mit den »jungen Wilden«, sondern auch mit der Ausrichtung des Spiels sein.

 

Bloß keine Verletzten...

Panthers können noch weiter kommen

Head Coach John Fox hat vielleicht den momentan sichersten Stuhl in der NFL. Seine Carolina Panthers zogen in der letzten Saison trotz großen Verletzungspechs in das NFC Championship Game ein. Vor der diesjährigen Saison galt es vor allem, dem überragenden WR Steve Smith einen weiteren Top-Receiver an die Seite zu stellen, damit QB Jake Delhomme nicht zu sehr auf Smith geeicht ist. Dieser Part wird nun von WR Keyshawn Johnson ausgefüllt, der zu den Panthers wechselte.

 

Alles blickt auf Simms

Offense ist der Schlüssel zum Erfolg

Tampa Bays Head Coach Jon Gruden hat in dieser Saison vielleicht die Möglichkeit, mit den Buccaneers so zu spielen, wie man es sich in Tampa seit seinem Wechsel von den Oakland Raiders schon immer gewünscht hat. In seinem ersten Jahr in Tampa gewann Gruden den Super Bowl, doch danach »flatterte« das Team ein wenig. Zwar war der Divisionstitel im letzten Jahr ganz nett, doch die Washington Redskins beendeten, wenn auch etwas glücklich, ganz schnell die Hoffnungen auf mehr. Allerdings zogen die Buccaneers aus der Saison die Erkenntnis, dass QB Chris Simms zuverlässiger geworden ist. Wenn er seine Fähigkeiten dahingehend weiter ausbauen kann, dürfte man von der Offense einiges erwarten.

 

Ohne Passspiel geht nichts

QB Michael Vick ist im Zugzwang

Jim Mora ist einer der besten aufstrebenden Head Coaches in der NFL und wird von seinem General Manager Rick McKay respektiert. Seine Aufgabe war es, Michael Vicks Talent in die Offense der Atlanta Falcons optimal einzubetten. Das ist ihm immer mehr gelungen. Nun muss man sehen, ob er auch die Früchte ernten kann.

 

Der Blick geht nach vorn

Hoffnungsträger Payton, Brees und Bush

Die New Orleans Saints versuchten in der Offseason, die mentalen und physischen Schäden der chaotischen Saison 2005 zu reparieren. Hurrikan Katrina sorgte zu Beginn der letztjährigen Saison dafür, dass das Footballteam die Saison in unterschiedlichen Trainingsquartieren und Heimstadien bestreiten musste. Immer wieder zog der Tross weiter, wurde nie so richtig an einer Stelle heimisch. Zum Teil wurden sogar Heimspiele beim Gegner ausgetragen. Dass diese unbeständigen und wenig förderlichen Umstände Spuren bei allen Beteiligten hinterließen, wurde schon im Laufe der Saison klar.

 

Integrität geht vor Erfolg

Oklahoma feuert Quarterback nach Verstoß gegen NCAA-Regeln

Football-Spieler sind keine Chorknaben, das weiß man, aber was diese »Offseason« an Fehltritten zu bieten hatte, war dann doch ein biss-chen viel. In der letzten Woche, unmittelbar vor Beginn der Saisonvorbereitung, hagelte es interne Sperren, unter anderem bei namhaften Teams wie Auburn, Miami oder Tennessee. Der Gipfel war der Rauswurf von QB Rhett Bomar und G J.D. Guinn bei Oklahoma, nachdem interne Untersuchungen ergeben hatten, dass die beiden bei einem Nebenjob Geld für Arbeit kassiert hatten, die sie nie erbracht hatten. Die Sooners, einer der Top-Titelanwärter für die Saison 2006, kann das sportlich teuer zu stehen kommen.

 

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