HUDDLE Nr. 47 vom 24.11.2005

Der blaue Stern strahlt immer heller

Cowboys halten Anschluss an die Spitze

Das 56-Yard-Field-Goal von K Billy Cundiff, das gleichzeitig einen neuen Clubrekord für die Dallas Cowboys darstellte, war nur das Sahnehäubchen auf dem 20:7-Sieg der Mannschaft aus Texas gegen die Detroit Lions. Cundiff war nach seiner Entlassung im August erst am Samstag wieder offiziell ein Cowboy geworden und dankte es seinem Team gleich mit einen fehlerfreien Spiel.

 

Auch Panthers vernascht

Bears werden zum Cinderella-Team 2005

Einen solch schmerzhaften Tag hat QB Jake Delhomme, Quarterback der Carolina Panthers, schon lange nicht mehr erlebt. Gleich acht Mal sackten ihn Verteidiger der Chicago Bears beim 13:3-Erfolg der Bears über die Panthers, die ihre gefürchtete Offense gegen die derzeit vielleicht stärkste Abwehr der Liga nie in Gang brachten.

 

L.T. gestoppt - umsonst...

Chargers überrollen Bills nach Belieben

Die Buffalo Bills glaubten sich nach ihrem Sieg über die Kansas City Chiefs in der Woche zuvor auf dem Weg nach oben. Doch im heimischen Buffalo zu gewinnen ist das eine, »on the road« etwas völlig anderes. Zum fünften Mal musste man mit leeren Händen nach Hause zurückfahren, wobei Niederlage Nummer fünf eine der deftigeren Art war. Beim 10:48 wurden sie vom Divisionsrivalen der Chiefs, den San Diego Chargers, nach Strich und Faden auseinandergenommen, und es hätte sogar noch schlimmer kommen können.

 

Angeknockt, aber nicht k.o.

Indianapolis Colts auch nach dem Spiel in Cincinnati ungeschlagen

Von diesem Spiel werden sie noch lange reden. Die Indianapolis Colts und die Cincinnati Bengals brannten ein unglaubliches Angriffsfeuerwerk ab, in welchem die Colts mit 45:37 das bessere Ende für sich hatten. Die Zuschauer sahen zwei Angriffsmannschaften, die nach Belieben das Feld hoch und runter marschierten, zehn Touchdowns erzielten, 942 Yards ansammelten, das meiste davon in der ersten Hälfte, und alle Abwehrspieler zunächst zu Statisten degradierten. Und dennoch war es am Schluss die Defense der Colts, welche in einem verrückten Spiel letztendlich für die Entscheidung sorgte.

 

Spitze verteidigt

Auch Giants siegen gegen Eagles

Das letzte Mal, als die Philadelphia Eagles vier Spiele in Folge verloren, war Andy Reid gerade in seiner ersten Saison Cheftrainer in der Stadt der brüderlichen Liebe. Das letzte Mal, als die New York Giants die Philadelphia Eagles schlugen, war im Jahr 2002. Doch das ist nun alles Geschichte. New York holte sich in einem spannenden NFC-East-Duell einen 27:17-Sieg und steht damit weiter an der Spitze der Division. Die Eagles fallen nach der Niederlage auf 4-6, womit die Playoffs für den Super-Bowl-Teilnehmer des vergangenen Jahres in weite Ferne rücken.

 

Das Team der Stunde

Buccaneers immer für eine Überraschung gut

In einem Spiel mit viel Würze und schönen Big Plays gewannen die Tampa Bay Buccaneers bei den Atlanta Falcons knapp mit 30:27. Dass es ein glücklicher Sieg war, wird in ein paar Tagen niemanden mehr interessieren. Mit der gleichzeitigen Niederlage der Panthers steht man damit in der NFC South wieder auf Platz eins.

 

Erste Entscheidung möglich

Seahawks können gegen Giants Divisionstitel einfahren

Der Verlauf dieser Saison erinnert daran, wie schnelllebig der Sport ist. Wer hätte gedacht, dass an einem Spieltag, an dem die Indianapolis Colts auf die Pittsburgh Steelers und die Philadelphia Eagles auf die Green Bay Packers treffen, die Top-Spiele in Seattle (gegen die New York Giants) und Tampa (gegen Chicago) steigen? Und dass in Woche 12 sogar der erste Divisions-Champion feststehen könnte, hätten auch nicht viele erwartet.

 

Auftakt mit Finalrevanche

Spielplan für 2006 steht

Wie jeden Herbst präsentiert die NFL Europe auch in diesem Jahr wieder scheibchenweise die Eckpunkte ihrer kommenden Spielzeit. Wo und an welchem Tag genau der nächste World Bowl stattfinden wird, ist noch offen, aber der Spielplan der Saison 2006 liegt seit Ende letzter Woche vor. Die nächste Spielzeit beginnt getreu der Devise »Klotzen nicht Kleckern«: In Amsterdam empfangen die Admirals in einer Neuauflage des World Bowls 2005 Berlin Thunder, und in Düsseldorf steigt der erste Teil des traditionellen Zuschauermagneten Rhein Fire gegen Frankfurt Galaxy.

 

Auswärtsteams siegen

Montreal und Edmonton im Grey Cup

So hatten sich die meisten Experten das vor der Saison vorgestellt: Toronto gegen Montreal im Halbfinale der CFL East Division und die B.C. Lions im Halbfinale der West Division gegen die Edmonton Eskimos. Doch das einzige Team, das während der Saison relativ souverän die Erwartungen erfüllte, war Titelverteidiger Toronto im Osten. Die Argonauts gewannen ihre Division und hatten damit im Halbfinale Heimrecht gegen die Montreal Alouettes. Montreal musste dagegen eine größere Krise zur Saisonmitte verkraften. Sogar der Job von Head Coaxch Don Matthews war in Gefahr.

 

Ruhe vor dem Sturm

Am Thanksgiving-Wochenende fehlt die Brisanz

Dem kommenden Spieltag fehlt die ganz große Brisanz. Auf Conference-Ebene fallen hier und da Entscheidungen, aber richtig hoch hergehen wird es erst eine Woche später, wenn am letzten Spieltag der Regular Season die Conference-Finals in SEC, Big Twelve und ACC sowie das südkalifornische Derby USC gegen UCLA über die Bühne gehen. Von letzterem verspricht man sich jetzt gewiss noch mehr, nachdem das vermeintliche Über-Team USC am letzten Samstag schon gegen Fresno State ordentlich ins Schwitzen gekommen war.

 

Leichtes Spiel für Robinson & Co.

Penn State bestraft Michigan States Fehler

Penn State musste beim 31:22-Erfolg bei Michigan State im Grunde nur auf die Fehler des Gegners warten, um den Sieg einzufahren. Die Spartans machten im Angriff und in den Special Teams zu viele Fehler, die entweder eigene Chancen zunichte machten oder dem Gegner den Weg zu Punkten ebneten, um ihrem Ruf als Favoritenschreck (zuvor neun Siege in den letzten zehn Spielen gegen Top-Ten-Teams) wieder einmal gerecht zu werden.

 

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