HUDDLE Nr. 45 vom 10.11.2005

Kostspielige Strafen

New York Giants profitieren von den Fehlern der 49ers

Den New York Giants genügte eine durchschnittliche Leistung, um bei den San Francisco 49ers mit einem 24:6-Sieg vom Platz zu gehen. Die Gastgeber trugen maßgeblich selbst zu ihrer Niederlage bei. Eine Flut von Strafen kostete sie unter anderem einen möglichen Touchdown, in einer Phase des Spiels, als durchaus noch alles für sie drin war.

 

Playoffs beginnen jetzt

Rams und Eagles müssen am Sonntag gewinnen

Mit dem Rücken zur Wand stehen bei Saisonhalbzeit zwangsläufig immer einige Teams. Bei vielen überrascht es einen nicht, bei anderen schon. Zu letzteren gehören in dieser Saison die Philadelphia Eagles und St. Louis Rams, zwei Teams, die das Erreichen der Playoffs fest eingeplant hatten. Für diese beiden hat der Auftakt der zweiten Saisonhälfte am Sonntag fast schon Playoff-Charakter. Im Falle einer weiteren Niederlage drohen beide in ihren Divisionen in der NFC bereits vorentscheidend zurückzufallen.

 

Das Team der Stunde

Aggressive Panthers schlagen Bucs

Im direkten Duell um die Tabellenspitze in der NFC South standen sich am Wochenende die Carolina Panthers und die Tampa Bay Buccaneers im Raymond James Stadium von Tampa gegenüber. Es sollte das Spiel der Panthers werden, die momentan einen echten Lauf haben und sich nach ihrem mäßigen Start mit zwei Niederlagen aus den ersten drei Spielen nun auf der Überholspur befinden. Mit 34:14 besiegte man deutlich die Tampa Bay Buccaneers. Die Panthers führen nun gemeinsam mit den Atlanta Falcons die Tabelle der NFC South mit einer 6-2-Bilanz an.

 

Erst kommt das Team, dann der Rest

Redskins zeigen sich gegen Eagles stark verbessert

Irgendwie schienen die Spieler der Philadelphia Eagles, trotz der 10:17-Niederlage bei den Washington Redskins und dem damit verbundenen letzten Platz in der NFC East, nach dem Spiel erleichtert zu sein. Denn im Vorfeld der Partie war Star-WR Terrell Owens aus disziplinarischen Gründen beurlaubt worden (siehe Seite 10).

 

Alles oder Nichts

Chiefs pokern hoch und gewinnen

Es war eines dieser typischen Rivalitätsspiele zwischen den Kansas City Chiefs und den Oakland Raiders. Eines, das einem die Gänsehaut über den Rücken laufen lassen sollte, eines, das am Ende die Chiefs mit 27:23 gewannen, eines, das die Raiders zwischenzeitlich schon abgeschlagen, dann aber doch noch in Führung gehen sah, eines, in dem fünf Sekunden vor Schluss eine Entscheidung gefällt wurde, die vielleicht für beide Teams für den Rest der Saison richtungsweisend ist.

 

Kritiker eines besseren belehrt

Falcons werden den eigenen Ansprüchen immer mehr gerecht

Die Atlanta Falcons haben sich in diesem Jahr vorgenommen, das ganz große Ding zu schaffen, und dafür müssen sie unbedingt in der regulären Saison als Erster durchs Ziel gehen. Denn wie es RB Justin Griffith so treffend sagt: »Ohne Heimvorteil wird es auch dieses Jahr nichts«. Nach der Niederlage am zweiten Spieltag gegen den Mitkonkurrenten Seattle Seahawks weiß man in Atlanta, dass man sich keine größeren Ausrutscher mehr erlauben darf. Die Auswärtsaufgabe bei den Miami Dolphins wurde mit Bravour gelöst und mit 17:10 gewonnen.

 

Der Abstieg geht weiter

Packers müssen gegen Steelers eine bittere Heimniederlage hinnehmen

Die 10:20-Niederlage der Green Bay Packers gegen die Pittsburgh Steelers lässt sich an einer einzigen Szene festmachen: Die Packers Anfang des zweiten Viertels beim Stand von 3:6 an der gegnerischen 12-Yard-Linie mit einem dritten Versuch, QB Brett Favre wird gesackt, verliert den Ball, und S Troy Polamalu trägt das Ei in die Packers-Endzone. Sieben Punkte für Pittsburgh statt mindestens drei für die Packers.

 

Reihen der Herausforderer lichten sich

Virginia Tech und UCLA kassieren erste Niederlagen

Die Reihen der Teams, die USC und Texas eventuell noch einen Strich durch die Endspiel-Rechnung machen könnten, lichten sich. Am letzten Samstag kassierten zwei der drei übrigen noch ungeschlagenen Teams ihre ersten Niederlagen: Virginia Tech verlor das Top-Spiel gegen Miami auf eigenem Platz mit 7:27, und UCLA wurde bei Arizona mit 14:52 regelrecht gedemütigt. An diesem Samstag könnte es nun auch den letzten potenziellen Spielverderber erwischen, wenn Alabama auf LSU trifft. Verliert Alabama, dann können nur noch Ausrutscher von USC und/oder Texas das als ausgemacht geltende Finale platzen lassen.

 

Eine Frage der Ehre

Miamis Abwehr entzaubert Virginia Techs Marcus Vick

Miami stellte beim 27:7-Erfolg bei Virginia Tech alle Vorhersagen der Experten auf den Kopf. So war nicht etwa Miamis QB Kyle Wright mit Virginia Techs Abwehr überfordert, sondern Virginia Techs Quarterback-Star Marcus Vick mit der Abwehr der Hurricanes. Miami verkraftete sogar den Ausfall seines wichtigsten Angreifers und setzte im Duell der beiden Top-Defenses dieser Saison dennoch die wenigen offensiven Highlights.

 

Der starke Westen

Playoffs in der CFL stehen fest

Die letzte Woche der regulären Saison in der CFL brachte vorgezogene Playoffs in der West Division, während im Osten alle Entscheidungen bereits gefallen waren. Titelverteidiger Toronto Argonauts stand bereits als Divisionssieger fest. Die Argonauts haben am kommenden Wochenende spielfrei und können sich in aller Ruhe anschauen, wer ihr Gegner im East Final in zwei Wochen sein wird.

 

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