HUDDLE Nr. 35 vom 01.09.2005

Per Remis zum ersten Platz

Freude auf beiden Seiten über das Unentschieden in Marburg

Mit einem Remis gegen die Schwäbisch Hall Unicorns haben sich die Marburg Mercenaries vor 1.000 Zuschauern im heimischen Georg-Gaßmann-Stadion den Titel des Südmeisters 2005 sichern können. In einer zerfahrenen Partie zeigten die Gastgeber ihre schwächste Saisonleistung und mussten sich am Ende sogar freuen, nicht noch verloren zu haben, als Schwäbisch Halls K Kai Rabus beim Stand von 34:34 einen Field-Goal-Versuch vergab.

 

Wunder gibt es immer wieder

Berlin Adler drehen gegen Braunschweig Lions 20-Punkte-Rückstand um

Ein Sieg gegen die Braunschweig Lions - man hat es vielleicht erhofft, sich gewünscht, ein wenig davon zu träumen gewagt, doch so richtig daran geglaubt haben wohl die wenigsten. Selbst die HUDDLE-Line sprach sich mit acht Punkten gegen den amtierenden Meister aus. Aber Irren ist nicht nur menschlich, auch Computer liegen nicht immer richtig. Gut so. In einem dramatischen Spiel siegten die Adler vor ihrer Saisonrekordkulisse von 1.823 Zuschauern mit 43:40 und qualifizierten sich damit endgültig für die Playoffs.

 

Der Titel ist greifbar nah

Monarchs werden Favoritenrolle gegen Panther gerecht

Vor ihrer Saisonrekordkulisse von gut 4.000 Zuschauern bezwangen die Dresden Monarchs beim »Feldschlößchen-Gameday« die Düsseldorf Panther verdient mit 44:15. Die Zuschauer erlebten im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion ein echtes Footballfest. Es stimmte einfach alles: Ein riesiges Rahmenprogramm mit Bierdeckelwerfen, Feuerwehr-Zielspritzen und dem Live-Konzert der Rockgruppe Nash waren an diesem sonnigen Abend das angenehme Beiwerk zu einem abwechslungsreichen Footballspiel zwischen Dresden und Düsseldorf.

 

Einfach drei Klassen besser

Munich Cowboys werden von Stuttgart Scorpions überrannt

Mit einer deutlichen 21:83-Niederlage gegen die Stuttgart Scorpions verabschiedeten sich die Munich Cowboys vor 600 Zuschauern im heimischen Dante-Stadion aus der GFL-Saison 2005. Wenig, zu wenig gelang gegen die hochmotivierten Gäste, die in allen Belangen dominierten.

 

Playoffs ade

Cologne Falcons können trotzdem stolz sein

Mehr als 2.000 Zuschauer kamen zum letzten Heimspiel der Cologne Falcons gegen die Hamburg Blue Devils und mussten miterleben, wie die Gäste aus Hamburg den Gastgeber nicht nur mit 43:0 vorführten, sondern den Falcons auch noch jegliche Chancen auf eine Playoff-Teilnahme nahmen. Somit geht es am kommenden Wochenende nur noch darum, beim rheinischen Rivalen Düsseldorf Panther mit einem Sieg einen versöhnlichen Saisonausklang zu erreichen. Dennoch ist niemand enttäuscht nach den verpassten Playoffs, denn das oberste Ziel von Head Coach Michael Davis wurde ja erreicht: der Klassenerhalt.

 

Das Cinderella-Team?

Raiders könnten überraschen

Trotz der schlechten Saison 2004 mit fünf Siegen und elf Niederlagen sieht Head Coach Norv Turner keinen Anlass zur Sorge. »Ich war schon einige Male bei Teams, die in einer Saison fünf oder sechs Siege geholt haben, dann elf oder zwölf in der Saison darauf. Veränderungen passieren in dieser Liga sehr schnell«, so Turner. Im Vergleich zum Vorjahr sollte Turner Recht haben und die Oakland Raiders sich verbessert präsentieren. Ein relativ leichter Spielplan und die Verpflichtung der Offensivspieler Moss und Jordan sollten den Raiders in der sehr ausgeglichenen AFC West Division sogar die Chance geben, um den Divisionstitel mitzuspielen.

 

Vor schwerer Saison

Erfolg von 2004 als Hypothek

So gut die San Diego Chargers im vergangenen Jahr waren, die 1-5-Bilanz gegen andere spätere Playoff-Teilnehmer zeigte auch, dass das Team für größere Ziele offenbar noch nicht reif war. Das Talent und Potenzial zur Titelverteidigung in der AFC West ist vorhanden, doch wird die Saison 2005 für das Team von Head Coach Marty Schottenheimer sicher schwerer als die letzte.

 

Jetzt oder nie

Auf die Defense kommt's an

Für die kommende Saison haben die Kansas City Chiefs ihre Schwachstellen erkannt und die Löcher wohl gut gefüllt. Lediglich die Wide-Receiver-Position könnte noch eine Verbesserung gebrauchen. Sollten die Chiefs gut mit ihrem relativ schweren Anfangsprogramm klarkommen, dann spielen sie auf jeden Fall um die Playoff-Plätze mit. Sogar der Divisionstitel kann dann wieder in greifbare Nähe rücken.

 

Daumen runter...

Broncos treten weiter auf der Stelle

Für die Denver Broncos wird es in der kommenden Saison schwer, denn der Spielplan ist nicht einfach. So müssen die Broncos gegen beide Super-Bowl-Teilnehmer der letzten Spielzeit antreten. Und dann wollen sie endlich einmal das Indianapolis-Syndrom überwinden und in den Playoffs gegen Peyton Manning & Co. die Oberhand behalten.

 

Race for number two

Wer stoppt USCs Marsch in die Unsterblichkeit?

An diesem Wochenende geht’s wieder los im College Football. Auch alle Titelkandidaten müssen am ersten Spieltag gleich ran, wenn auch noch nicht gegen wirkliche starke Gegner. Glaubt man der Masse der Fachleute, dann ist die neue Saison primär ein »race for number two«, geht es für den Rest des Feldes bis Anfang Dezember nur darum, wer den zweiten Platz in den Top 25 hinter dem Top-Favoriten und fest »gebuchten« Finalisten USC einnimmt. Beim vermeintlichen Über-Team, das sich anschickt, als erste Mannschaft dreimal in Folge National Champion zu werden, begegnet man der Herausforderung selbstbewusst, aber auch mit der gebotenen Vorsicht.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe