HUDDLE Nr. 28 vom 14.07.2005

Elbe-Bowl zweiter Teil

Hamburg Blue Devils gelingt Revanche gegen Dresden Monarchs

Die Hamburg Blue Devils bleiben vor heimischem Publikum in der eVendi-Arena weiterhin ungeschlagen. Vor 3.300 Zuschauern besiegten sie die Dresden Monarchs verdient mit 30:7 und setzen sich damit in der oberen Hälfte der Tabelle fest.

 

Flügellahme Unicorns

Marburg Mercenaries machten großen Schritt Richtung Südtitel

Im Spitzenspiel der GFL Süd hatte man am Samstag einen offenen Schlagabtausch der beiden besten Offense-Formationen in der Süd-Staffel der Football-Bundesliga erwartet. Zu sehen bekamen die 1.180 Zuschauer im Haller Hagenbachstadion ein sehr Defense-betontes Spiel, das die Marburg Mercenaries mit 18:6 gegen die Schwäbisch Hall Unicorns verdient gewannen.

 

Die liebe Einstellung

Panther Richtung Relegation

Sie hatten sich eine Menge vorgenommen. Im siebten Saisonspiel sollte endlich der erste Sieg gelingen. Die Gelegenheit schien günstig für die Düsseldorf Panther. Zu Gast waren die Saarland Hurricanes zum Interconference-Vergleich. Und so ging das Raubkatzen-Rudel vor dem Einlauf in die kleine Kampfbahn neben der LTU Arena angriffslustig in Stellung. Doch knapp zweieinhalb Stunden später war die Hochstimmung tiefer Niedergeschlagenheit gewichen. Nach der 14:20-Pleite schlichen sie frustriert vom Rasen.

 

Weiter im freien Fall

Lions rupfen Falcons die Federn

Rund 1.500 Zuschauer kamen bei bestem Footballwetter in das Kölner Südstadion um das Spiel der Cologne Falcons gegen die Braunschweig Lions zu sehen. Und sie sahen einen dominierenden Vizemeister, der schnell in sein Spiel fand und den Kölner Gastgebern keine Chance ließ. 6:52 hieß das Endergebnis - frustrierend für Kölns Head Coach Michael Davis.

 

Höhen und Tiefen

Jacques Orthen nimmt Abschied

Der bisherige General Manager der Cologne Centurions, Jacques Orthen, beendete kürzlich seine Tätigkeit beim Kölner NFL-Europe-Team. Vor seinem Abschied in den Urlaub beantwortete Orthen Kurt Tillmann vom HUDDLE einige kurze Fragen:

 

Ohne Konkurrenz

Eagles kaum zu stoppen

Selten war es so leicht, einen Favoriten auf den Einzug in den Super Bowl zu benennen wie in diesem Jahr in der NFC mit den Philadelphia Eagles. Weit und breit ist kein Team in Sicht, das man - zumindest zum jetzigen Zeitpunkt - ernsthaft für besser oder auch nur gleichwertig halten könnte. Personell erscheint die Mannschaft so stark besetzt wie nie in den sechs Jahren unter Head Coach Andy Reid. Das größte Fragezeichen steht hinter dem »inneren Frieden« der Truppe.

 

All eyes on Manning

Schonfrist für Jungstar vorbei

Für den Rest der Teams der NFC East geht es nur um Platz zwei hinter den Philadelphia Eagles, und die besten Chancen muss man wohl den New York Giants einräumen. Ob das dann auch zu einer Playoff-Teilnahme reichen wird, ist eine andere Geschichte. Auf jeden Fall wird bei den Giants sehr viel von der Entwicklung von QB Eli Manning abhängen. Nach der Trennung von Kurt Warner ist er die Nummer eins, seine Ersatzleute (Jesse Palmer und Jim Miller) sind keine ernstzunehmende Alternative. Scheitert Manning an der Aufgabe, können die Giants genauso gut Letzter der Division werden.

 

Wo ist die Perspektive?

Coach Bill Parcells braucht Erfolge

Mit dem Anheuern von Head Coach Bill Parcells im Januar 2003 sollte bei den Dallas Cowboys nach Jahren des Niedergangs eine bessere Zeit anbrechen. Das erste Jahr unter Parcells machte Hoffnung (10-6-Bilanz und Playoff-Teilnahme), im letzten folgte dann die Ernüchterung (6-10). Die Aussichten für die kommende Saison sind so schlecht nicht. Parcells hat in den letzten Jahren eine Vielzahl hoffnungsvoller Talente zusammengedraftet. Wenn sich der eine oder andere von ihnen schneller entwickelt, als erwartet, dann könnte es zu Platz zwei in der Division reichen.

 

Der Lack ist ab

Gibbs kein Wunderheiler

Die Erwartungen waren groß, als die Washington Redskins Anfang letzten Jahres mit Head Coach Joe Gibbs den Mann an die Sideline zurückholten, unter dem das Team einst seine Glanzzeit erlebt hatte. Im Herbst und Winter folgte die Ernüchterung: Magere sechs Siege, nur einer gegen einen Playoff-Teilnehmer (Minnesota), und ausgerechnet in der Offensive, Gibbs’ Spezialgebiet, lief fast nichts. Mit ein wenig Glück ist ein leicht besseres Ergebnis in diesem Jahr nicht unmöglich, für einen Playoff-Kandidaten hat die Mannschaft aber einfach zu viele Schwächen.

 

Werbung in eigener Sache

Football präsentiert sich bei World Games breiterer Öffentlichkeit

Keinesfalls »nur« als EM-Vorbereitung nimmt Bundestrainer Martin Hanselmann das Vier-Nationen-Turnier bei den World Games in Duisburg wahr, bei dem sich Deutschland mit Australien, Schweden und Frankreich messen wird. Als Einladungssportart kann sich American Football hierbei präsentieren, eine Chance, die Hanselmann sehr begrüßt. »Ich denke, das Turnier ist eine großartige Gelegenheit für Deutschland, die vielen nicht-olympischen Sportarten zu präsentieren, und insbesondere die Sportart American Football. Wir haben hier eine große Plattform bekommen, unseren Sport zu zeigen. Die World Games sind ja das größte internationale Sportevent 2005 und finden ein großes Medieninteresse. Ich denke, dass alle Spieler, Trainer und auch Funktionäre beiden Events die gleiche Bedeutung beimessen. Vor allem, da ja unsere Spieler in der GFL-Saison stehen, können wir beide Turniere mit derselben Bedeutung angehen«, erklärt er.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe