HUDDLE Nr. 19 vom 12.05.2005

Unverhofft kommt oft

Neue europäische Gesichter in der NFL Europe

In der NFL Europe sind nun erste Ergebnisse einer weitsichtigen Entscheidung der Ligaführung in punkto Talententwicklung zu begutachten. Gleich sieben Spieler waren schon im Februar von NFL Europe Director of Player Developement Tony Allen nach Tampa beordert und dort geprüft worden, nachdem sie ihre College-Karrieren beendet hatten. Dann wurde noch die NFL Draft abgewartet, um die Spieler für den Zugriff der NFL-Teams freizuhalten. Auch wenn es abzusehen war, dass keiner dieser Spieler ausgewählt werden würde, wurden alle den NFL-Europe-Teams erst in der Woche nach der Draft zur Verfügung gestellt - jetzt sind sie aber in Europa.

 

Der Bann ist gebrochen

Rhein Fire feiert den ersten Sieg dieser Saison

Aufatmen in Düsseldorf: Rhein Fire hat es nicht geschafft, einen Uralt-Rekord der NFL Europe einzustellen. Mit dem 24:19 gegen die Hamburg Sea Devils erzitterte sich der zweimalige World-Bowl-Gewinner vor 18.632 Zuschauern den ersten Saisonsieg und den ersten Erfolg nach neun Pleiten in den 363 Tagen seit dem 9. Mai vergangenen Jahres. So hielt die einmalige Schlechtest-Leistung der Raleigh-Durham Skyhawks, die in ihrer einzigen Saison 1991 bei zehn Niederlagen nacheinander ohne Sieg blieben.

 

Die Lust am eigenen Untergang

Frankfurt Galaxy demontiert sich in Amsterdam selbst

Der 8. Mai 2005 ist ohne Frage einer der schwärzesten Tage in der Laufbahn von Frankfurt Galaxys Head Coach Mike Jones. Seine Mannschaft wurde beim 10:48 bei den Amsterdam Admirals regelrecht demontiert. Besser gesagt: Sie demontierte sich zum großen Teil selbst. 24 Punkte des Gegners bereitete die Galaxy mit Ballverlusten ungewollt vor.

 

Zittern bis zum Schluss

Centurions halten Thunder mit viel Schweiß in Schach

Vaas gegen Lantz - das Duell dieser beiden Head Coaches garantiert immer ein hart geführtes, spannendes Duell. So war es im letzten Jahr und so auch am Sonntag im RheinEnergieStadion in Köln, wo sich die Cologne Centurions am Ende gegen dem amtierenden World Bowl Champion Berlin Thunder mit 23:17 durchsetzten.

 

Panther machen mobil

Rekordmeister sucht Anschluss an die Spitze

Die Düsseldorf Panther stehen vor ihrer zweiten Spielzeit in der GFL-Nord seit dem souveränen Wiederaufstieg im Jahr 2003. Nachdem die Rheinländer die Vorjahressaison mit vier Siegen und acht Niederlagen mit Platz fünf und dem direkten Klassenerhalt beendeten, ist das Ziel für die am 22. Mai startende Spielzeit Platz vier und damit die Teilnahme an den Playoffs.

 

Ziel: Südmeisterschaft und EFAF Cup

Unicorns wollen hohen Ansprüchen Taten folgen lassen

Der offizielle Start in die Saison - zumindest wenn man den Beginn der diesjährigen GFL-Saison als Eckdatum nimmt - ist für die Schwäbisch Hall Unicorns der 21. Mai. Doch so richtig begonnen hat die diesjährige Footballspielzeit für die Haller bereits Mitte April. Denn die Unicorns nahmen erstmals am europäischen Wettbewerb teil. Doch die Spiele im EFAF Cup sollten nur der Aufgalopp für eine erfolgreiche Saison in der GFL werden. »Wir wollen in diesem Jahr alle Spiele gewinnen«, sagt Cheftrainer Siegfried Gehrke. Hohe Ansprüche, die zumindest im Süden aber durchaus realisierbar sein können.

 

Am Scheideweg

Blue Devils stehen vor einer schweren Saison

Prognosen über die Hamburg Blue Devils abzugeben, das war schon im Jahre 1995 immens schwierig, als es darum ging, im AFVD eine Mehrheit zu beschaffen, um das ehemalige FLE-Team in der damaligen Bundesliga spielen zu lassen. Zehn Jahre später sind die Summen aller Probleme um den mittlerweile vierfachen Deutschen Meister und dreimaligen Eurobowl-Sieger nicht weniger geworden, wenn auch die Akteure und die Themen ihr Gesicht verändert haben.

 

Konsequent inkonsequent

Auch ohne Playoffs eine längere Saison in der Division 1-A

Für die NCAA Division 1-A wurden in den letzten Wochen einige Entscheidungen getroffen, die von konsequenter Inkonsequenz geprägt sind. Einerseit wurde an der Bowl Championship Series (BCS) als Hilfsmittel beim Ermitteln des Meisters wieder einmal »herumgedoktort«, mit der Folge, dass sich die Saison ab 2007 um eine Woche verlängert. Zugleich beschloss die NCAA, dass ab 2006 standardmäßig zwölf statt elf Regular-Season-Spiele bestritten werden dürfen. Andererseits würgt die NCAA eine neue Debatte um die Einführung von Playoffs ab - mit der Begründung, dass die Saison dadurch verlängert, die Belastungen für die Spieler größer und deren akademische Leistungen beeinträchtigt würden.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe