HUDDLE Nr. 4 vom 27.01.2005

Die Geburt einer Dynastie?

Perfekter Football eines perfekten Teams

Die New England Patriots ziehen zum dritten Mal binnen vier Jahren in den Super Bowl ein. Mit einem nie gefährdeten 41:27-Sieg über die bis dato von Sieg zu Sieg eilenden Pittsburgh Steelers gelang ihnen eindrucksvoll die Revanche für die in der regulären Saison bezogene 20:34-Niederlage. Den Weg zum Super Bowl ebneten sich die Patriots insbesondere in der ersten Halbzeit, als man die Fehler der Steelers konsequent ausnutzte und mit 24:3 in die Kabine gehen konnte.

 

Eagles überwinden den Fluch

Harmlose Falcons in Philadelphia auf verlorenem Posten

Einen kollektiven Aufschrei der Erleichterung hörte man im Lincoln Financial Field nach dem 27:10-Erfolg der Philadelphia Eagles gegen die Atlanta Falcons nicht, dafür hatte zu früh festgestanden, dass es für die Eagles dieses Mal, im vierten Anlauf in Folge, zum Einzug in den Super Bowl reichen würde. Gegen einen harmlosen Gegner waren ein wenig taktische Diziplin und zwei, drei Big Plays genug, um die Weichen auf Sieg zu stellen. Von Erleichterung nach den Pleiten der letzten drei Jahre wollte man bei Spielern und Coaches der Philadelphia Eagles aber definitv überhaupt nichts wissen. »Unfinished Business« ist die neue Devise des Teams.

 

Einer der Besten ging zu früh

Reggie White verstarb im Alter von nur 43 Jahren

Das vergangene Jahr endete für die NFL-Gemeinde mit einem Schock. Durch den unerwarteten Tod von Reggie White, der in der Nacht zum zweiten Weihnachtstag im Alter von 43 Jahren verstorben war, verlor man nicht nur einen der besten Spieler der Ligageschichte, sondern auch ein Aushängeschild, das sich stets durch großes soziales Engagement ausgezeichnet hatte. »Reggie White war ein sanfter Krieger, der als einer der besten Abwehrspieler in der Geschichte der NFL in Erinnerung bleiben wird«, sagte NFL Commissioner Paul Tagliabue. »Seine Taten außerhalb des Spielfeldes waren ebenso beeindruckend wie seine Errungenschaften auf dem Spielfeld.«

 

Blue Devils im Billtalstadion

Club will brach liegende Traditions-Sportstätte sanieren

Die Suche nach einem Stadion als Spielstätte für Football-Begegnungen ist immer eine sensible Angelegenheit. Entweder man ist eine Abteilung eines Sportvereins und darf die Sportstätte der Fußballabteilungen mitbenutzen, oder man wird Mieter einer solchen Anlage als gern gesehener, weil zahlender Gast. Allerdings gelten dann auch die Gesetze des rauen Immobilienmietmarktes: »Wer zahlt, darf bleiben, wer nicht, fliegt raus.« Die Hamburg Blue Devils sind in dieser Angelegenheit ein Club vielfältiger Erfahrungen, wollen nun ab 2005 ihre Heimspiele im Bergedorfer Billtalstadion austragen und dort eine langfristige Bleibe finden.

 

Der Weg in die NFL wird kürzer

Die vier Vorboten überzeugten - 2005 will die NFL bis zu 16 Europäer testen

Besser hätte das erste Jahr kaum laufen können für das neue NFL International Development Practice Squad Program, das es NFL Europe-Spielern ermöglicht, ein Jahr in der Practice Squad eines NFL-Teams zu verbringen. Gleich zwei Spieler, nämlich OG Rolando Cantu und DE Christian Mohr (beide Berlin Thunder), unterschrieben im Anschluss an die Saison Verträge bei ihren NFL-Teams, den Arizona Cardinals (Cantu) und den Seattle Seahawks (Mohr).

 

Strafen für Ausbildungsmuffel

NCAA will höhere Abschlussraten bei College-Sportlern erreichen

Unmittelbar nach dem Ende einer Saison beginnt allerorten die Zeit des Bilanzierens. Das ist nicht nur bei den einzelnen Teams so, sondern auch in den Büros von Ligen und Verbänden. Der College-Sport-Verband NCAA tut dies alljährlich auch auf seiner National Convention im Januar. Beim diesjährigen Treffen der Vertreter der Mitgliedsuniversitäten im texanischen Grapevine (bei Dallas) ging es vor allem darum, Fehlentwicklungen im beziehungsweise falschen Vorstellungen über den College-Sport entgegenzutreten.

 

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