HUDDLE Nr. 47 vom 18.11.2004

Steffens: Wer viel macht, macht auch mal was falsch...

Die zweite Saison der Blue Devils unter seiner Regie soll besser vorbereitet sein

Vor einem Jahr standen die Hamburg Blue Devils noch am Abgrund. Gesichert wurde das Überleben des Vereins durch Karsten P. Steffens aus Salzgitter, der mit seiner Finanzspritze in die Betriebs-GmbH das Regiment des Insolvenzverwalters ablösen konnte und damit den Spielbetrieb des damals amtierenden Meisters rettete.

 

Einer bewahrt den Überblick...

Dick Curl über seine Rolle bei den New York Jets

Die Situation kennt jeder: In den letzten Minuten einer Halbzeit versucht ein Team, noch schnell Punkte zu erzielen. Ein Field Goal kurz vor der Pause, ein Sieg bringender Touchdown Sekunden vor Schluss, es geht um die entscheidenden Momente des Spiels. Und dabei kommt es nicht nur auf die spielerischen Qualitäten eines Teams an, auch die verbleibende Zeit muss optimal genutzt werden. Klappt es nicht wie geplant, dann hagelt es Kritik.

 

Man soll den Tag...

Ravens stehlen den Jets noch den Sieg

Es lief alles perfekt für die New York Jets - zumindest bis weit ins zweite Viertel hinein. Ersatz-QB Quincy Carter brachte seine ersten sieben Pässe an den Mann, die Offense der Jets erzielte gegen die starke Defense der Baltimore Ravens zwei Touchdowns, führte sicher mit 14:0. Doch dann wechselte das Momentum auf die Seite der Ravens, das Team aus Baltimore konnte das Spiel noch drehen.

 

Fragwürdige Calls

Packers an der NFC-North-Spitze

Die entscheidende Szene und das, was die Referees daraus abgeleitet haben, wird noch lange die Diskussionen unter den beiden NFC-North-Rivalen bestimmen. Denn die fragwürdige Ballzuteilung nach einem Fumble rettete den Green Bay Packers einen 34:31-Sieg gegen die Minnesota Vikings, von denen zwar lange nichts zu sehen gewesen war, die aber in den Schlussminuten dank zweier Touchdowns binnen 90 Sekunden doch noch ins Spiel zurückgefunden hatten.

 

Wieder erstarkt

Rams halten Seahawks auf Distanz

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge griff Head Coach Mike Martz in der vergangenen Woche im Training zu anderen Methoden. Mit einem Trainingsspiel in voller Montur wollte er seine St. Louis Rams zu besseren Leistungen motivieren. Außerdem appellierte er an die Spieler, in den kommenden Spielen einen Gang zuzulegen. Die Rechnung ging auf: Im Spitzenduell der NFC West konnten die Rams gegen die Seattle Seahawks einen wichtigen 23:12-Sieg einfahren.

 

Man sieht sich zweimal

Defense der Falcons Herr der Lage

Die Atlanta Falcons konnten gegen einen direkten Divisionskonkurrenten einen wichtigen Sieg einfahren und stehen mit einer 7-2-Bilanz mit einem Bein in den Playoffs. Etwas Glück und viel Können - das waren die wichtigsten Zutaten, die für diesen 24:14-Sieg gegen die Tampa Bay Buccaneers wichtig waren.

 

Die »weiche« NFC

Die AFC-Konkurrenz auch diesmal wieder vorn - bisher

Die kritischen Stimmen gibt es ja schon seit einigen Jahren, aber spätestens seit vergangener Woche sind sie wieder besonders laut: Die NFC sei eine »softe« - sprich leichte und weiche - Conference; in der AFC, da werde in den letzten Jahren der richtig harte und erfolgreiche Football gespielt, sagen die NFC-Skeptiker und verweisen dabei unter anderem auf drei AFC-Super-Bowl-Siege in den vergangenen vier Jahren.

 

Blanke Nerven und schwere Vorwürfe

Negative Schlagzeilen überschatten ereignisreichen Spieltag

Der letzte Spieltag hatte genug Interessantes zu bieten. So wurden etwa Wisconsins Endspielträume mit der 14:49-Packung bei Michigan State jäh beendet, während Auburn mit einem 24:6-Erfolg gegen Georgia mit USC und Oklahoma Schritt hält. Die Kehrseite: Ausgerechnet bei einem der packendsten Spiele, Kansas gegen Texas, kam es zum Eklat, und in den Tagen zuvor hatte RB Maurice Clarett mit Vorwürfen gegen sein Ex-Team Ohio State für Wirbel gesorgt.

 

Reif für’s Finale

Auburn liefert Galavorstellung gegen Georgia

Die dominierende Vorstellung beim 24:6 gegen Georgia zahlte sich für Auburn unmittelbar aus. In den neuen AP Top 25 zogen die Tigers mit dem Zweiten Oklahoma gleich. Damit steigen die Chancen, dass es Auburn mit zwei Siegen aus eigener Kraft schaffen kann, einen der beiden Endspielplätze zu erreichen, ganz gleich, was USC und Oklahoma in ihren letzten Spielen machen. Georgia war gegen die zumindest an diesem Tag in allen Mannschaftsteilen meisterlichen Tigers völlig chancenlos.

 

Favorit gestrauchelt

Alouettes schaffen es nicht ins Finale

Im 92. Grey Cup treffen die British Columbia Lions und die Toronto Argonauts aufeinander, nachdem sie sich in den Divisions-Finals jeweils knapp durchsetzen konnten. Das Endspiel der kanadischen Profi-Liga CFL findet am kommenden Sonntag in Ottawa statt, und während die Lions sich gegen Sakatchewan schwerer taten als nötig, war der Sieg der Argonauts beim Titelfavoriten Montreal eine große Überraschung.

 

Eagles planen auf Hochtouren

Bei den Hamburg Eagles laufen die Planungen für das Jahr 2005 bereits auf Hochtouren. Die Abteilungsleiter der Footballsparte des SC Victoria Hamburg haben die Fristen eingehalten und die Unterlagen für das Lizenzierungsverfahren beim AFVD eingereicht. Aber auch auf sportlichen Sektor tut sich Einiges. Auf dem erreichten Mittelfeldplatz in der 2. Bundesliga Nord wollen sich die Eagles nicht ausruhen. Die Eagles-Coaches führen zurzeit intensive Gespräche mit Kandidaten, die im Trainerstab mitarbeiten und den Trainerstab verstärken wollen. Das Konditions- und Techniktraining für die Winterzeit läuft bereits an. Andererseits ist der Förderverein Hamburg Silver Eagles ASC auf der Suche nach neuen Partnern, die die finanzielle Seite der Saison absichern sollen. »Wir wollen unser Konzept langfristig im deutschen Football etablieren«, betont HSE-Präsident Philipp E. Runk. Ein Konzept, das auch in der GFL bereits mehrere Nachahmer findet.«

 

Aufbruchstimmung

Zweitliga-Aufsteiger Weinheim Longhorns hat das Training für die kommende Saison aufgenommen. Head Coach Marvin Washington befindet sich dabei in einer beneidenswerten Lage: Trainerstab und Mannschaft gehen unverändert in die Vorbereitungsphase. Mit Thomas Zupon, Wim de Heij, Olaf Peter, Manfred Krück und Markus Grässer stehen dem Amerikaner alle Assistenztrainer auch 2005 zur Verfügung. Und für Kontinuität sorgen auch die Sponsoren. Sowohl Hauptsponsor Erlebnisbad Miramar als auch die Gebäudereinigung Langer haben ihre Verträge mit den Longhorns verlängert. »Unsere Ziele waren nie kurzfristig, das sehen Spieler, Trainer und Sponsoren«, so Wolfgang Prestel, Vorstand der Longhorns. »Für 2005 haben wir die Trainingsmöglichkeiten noch einmal verbessern können, und nähern uns auch hier langsam dem Optimum.«

 

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