HUDDLE Nr. 30 vom 22.07.2004

Gelungener Test

Deutschland lässt Tschechien keine Chance

Die deutsche Football-Nationalmannschaft hat das Länderspiel gegen Tschechien souverän gewonnen. Vor 2.100 begeisterten Zuschauern im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion siegte das Team von Bundestrainer Martin Hanselmann beim The Westin Bellevue Gameday mit 44:0.

 

Fortschritt oder »Rolle rückwärts«?

BCS veröffentlicht neue Computer-Formel

Die Bowl Championship Series (BCS), die mit Hilfe einer eigenen Computer-Rangliste festlegt, wer am Ende der Saison in ihren vier Bowls (Rose, Orange, Sugar und Fiesta) und vor allem welche beiden Teams in einem dieser Bowls um die National Championship spielen, veröffentlichte letzte Woche die neue Formel für das Erstellen dieser Rangliste. Das Ergebnis der sechsmonatigen Suche nach einer Lösung, die ein kontroverses Ende wie das der letzten Saison (trotz BCS Championship Game zwei Meister, LSU und USC) verhindert, ist eine abgespeckte Formel, die ab der Saison 2004 zur Anwendung kommt und in der der »Faktor Mensch« wieder die entscheidende Rolle spielt. Und weil das vor Einführung der BCS (1998) auch so war, könnte man den angeblichen Fortschritt, als der die neue Formel verkauft wird, auch als »Rolle rückwärts« sehen.

 

Mit Defense zum Erfolg

Vikings einer der Top-Favoriten

Das Ende der Saison 2003 kam für die Vikings bekanntlich gleichermaßen überraschend wie niederschmetternd: Ein Hail-Mary-Touchdown-Passs von Arizonas QB Josh McCown im allerletzten Spielzug der Saison bei einem vierten Versuch und 28 Yards verhalf den Cardinals zu einem 18:17-Erfolg und warf die Vikings noch aus den sicher geglaubten Playoffs. Und das in einer Spielzeit, in der das Team von Head Coach Mike Tice nach einem 6-0-Start lange Zeit wie ein ernsthafter Aspirant auf den Super Bowl ausgesehen hatte.

 

Die Rente ist nah

Favres letzter Versuch

Auch von den Green Bay Packers der Saison 2003 bleibt vor allem ein Spielzug im Gedächtnis: ein verwandelter vierter Versuch und 26 Yards der Philadelphia Eagles im Divisional Playoff, als sich die Packers bereits im Championship Game wähnten, dann doch noch in die Verlängerung mussten und dort nach einem kolossalen Bock von QB Brett Favre verloren.

 

Die Saat ist gelegt

Lions das Powerhouse der Zukunft?

Rom wurde nicht an einem Tage erbaut, und den Turnaround mit einem Team zu schaffen, das jahrelang im Keller herumdümpelte, braucht in den meisten Fällen auch seine Zeit. Deshalb durfte Steve Mariucci nach seiner ersten Saison als Head Coach der Detroit Lions schon zufrieden damit sein, dass sein Team mit fünf Siegen genau so viele Erfolgserlebnisse feierte wie in den beiden vorangegangenen Jahren zusammen. Und in Saison Nummer zwei fügt sich so langsam das Puzzle eines Teams mit zemlich guten Zukunftschancen zusammen.

 

Knackpunkt Offense

Erfolge noch nicht in Sicht

Zwei Jahre lang hatte sich Head Coach Dick Jauron in einer überraschenden 13:3-Bilanz und der Wahl zum Coach des Jahres sonnen dürfen - dann war seine Zeit in Chicago abgelaufen; und mit ihm die des viel kritisierten, weil zu zögerlichen Offensive Coordinator John Shoop. Nun soll ausgerechnet der ausgewiesene Defensiv-Fachmann Lovie Smith als Head Coach eine der schlechtesten Angriffsreihen der Liga wieder auf Kurs und die Bears ernsthaft ins Rennen um den Divisionstitel bringen. Ein Unterfangen, das zumindest für dieses Jahr sehr unwahrscheinlich ist.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe