HUDDLE Nr. 28 vom 08.07.2004

Blue Devils im Pech

Adler gewinnen Prestige-Duell an der Alster

Die Partie zwischen den Hamburg Blue Devils und den Berlin Adler war auf Hamburger Seite eigentlich dazu gedacht, die beiden Niederlagen gegen die Braunschweig Lions zu kompensieren, den zweiten Heimerfolg zu feiern und die ersten positiven Punkte zu generieren. Daraus wurde nichts. Immerhin sahen die Zuschauer eine spannende Auseinandersetzung zweier gleichwertiger Teams bis zur letzten Spielsekunde mit einem glücklichen Sieger aus Berlin, der die Gastgeber mit 38:31 bezwingen konnte.

 

Die Serie hält

Lions setzen ihren Siegeszug fort

Auch das Spiel der Braunschweig Lions gegen die Dresden Monarchs war letztlich aus Sicht des Vizemeisters eine klare Sache. Vor 8.250 Zuschauern im Stadion an der Hamburger Straße in Braunschweig kam das Team von Head Coach Troy Tomlin zu einem 45:27-Erfolg über die Mannschaft aus Sachsen. Allerdings sah es bis zur Halbzeit so aus, als könnten die Dresdner für eine Überraschung sorgen.

 

Einseitige Angelegenheit

Panther von Spiel zu Spiel stärker

Zwei Punkte gewonnen, zwei Trainer »verloren« und einen Neuzugang aus den USA bekommen. Mit einer eindrucksvoll überlegenen Leistung sicherten sich die Düsseldorf Panther am Sonntag nachmittag zwei wichtige Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt in der GFL Nord. Deutlich mit 46:0 fegten die Raubkatzen den Mitaufsteiger Hannover Musketeers vor 400 Zuschauern vom Rasen der Kleinen Kampfbahn im Schatten des neuen Stadions. »Das war eine überzeugende Vorstellung unseres Teams, jedoch auch nicht mehr als ein absoluter Pflichtsieg«, meinten die beiden Panther-Cheftrainer Bob Enger und Wolfgang Best hinterher.

 

Regeneration dringend notwendig

Scorpions haben nur Kraft für drei Viertel

Erschöpft und enttäuscht standen die Stuttgarter Spieler nach der 14:27-Niederlage unter der Tribüne des Waldau-Stadions, um ihren Fans Rede und Antwort zu stehen. Die 870 Zuschauer konnten bis ins Schlussviertel noch auf einen Sieg hoffen, doch spürte man auch auf den Rängen, dass trotz Kampf- und Einsatzwillen die Scorpions irgendwie müde wirkten. Ein verlorener Fumble in aussichtsreicher Position im letzten Viertel gab den Ausschlag zu Gunsten der frischer wirkenden Marburger, die danach die Gunst der Stunde nutzten und mit zwei Touchdowns davonziehen konnten.

 

Spiel gewonnen, Matthews verloren?

Knights müssen ihren Quarterback ersetzen

Ein Déjà-Vu der unangenehmen Art hatten die Verantwortlichen der Franken Knights an diesem Wochenende. Zwar gab es gegen die Saarland Hurricanes einen durchaus verdienten 33:13-Erfolg im zweiten Heimspiel dieser Saison, doch gleichzeitig musste Cheftrainer Martin Hanselmann erneut die Verletzung seines Spielmachers von der Seitenlinie aus mit ansehen. Im letzten Viertel blieb QB Tyler Matthews verletzt am Boden liegen, musste den Platz verlassen. Die erste Diagnose lautet auf Sprengung des Schultereckgelenks, was für die Knights schwere Folgen hätte.

 

Die Wogen glätten sich

Die Titelverteidigung ist das Ziel

Noch vor wenigen Monaten segelten die New England Patriots in eine ungewohnte Zukunft mit vielen neuen Gesichtern, doch mittlerweile ist Ruhe eingekehrt beim amtierenden Champion. Selbst Pro-Bowl-CB Ty Law, der einen besseren Vertrag forderte und mit seinen Statements zuletzt für viel Aufregung sorgte, ist zurück auf den Pfad der Tugend gekommen und bereitet sich mit seinen Mannschaftskollegen auf die Titelverteidigung vor.

 

Aus dem Backfield in die Hall of Fame

Mel Renfro war einer der besten Defensive Backs der NFL-Geschichte

Ein gewisser Lee Honeywell war daran »Schuld«. Wenn man die NFL-Legende Mel Renfro heute fragt, wer sein großes Vorbild ist und wer für seinen unglaublichen Erfolg verantwortlich ist, erzählt der frühere Dallas-Cowboys-Cornerback von seinem ehemaligen Lehrer, der ihn in der fünften Klasse in Portland unterrichtete. Seinen Willen und seine wilde Entschlossenheit habe er durch Honeywell entwickelt, sagt Renfro.

 

Buffaloes kommen nicht zur Ruhe

Skandal um Sex und Drogen wird Colorado durch die Saison begleiten

Oklahoma Favorit auf die Meisterschaft, Missouris QB Brad Smith vielleicht auf dem Weg, ein neuer Donovan McNabb zu werden, Head Coach Bill Callahan versucht, Nebraska eine passorientierte Offense zu verpassen - eigentlich gibt es in der Big Twelve Conference genügend sportlich interessante Themen. Aber der Skandal um Sex und Drogen beim Werben um Nachwuchs-Footballer bei Colorado, der mit dem Abschlussbericht einer von der Universität eingesetzten Untersuchungskommission nicht wirklich aufgeklärt wurde, wird gewiss ein ständiger Begleiter in der kommenden Saison sein.

 

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