HUDDLE Nr. 36 vom 04.09.2003

Overworked and underappreciated

Ex-Thunder-Spieler Derrick Chambers wählt die besten Offensive Linemen

Auf kaum einer anderen Position spielen die Top-Leute in der NFL so lange wie auf denen in der Offensive Line. Das liegt zum einen daran, dass gerade in diesem Bereich Erfahrung wichtiger ist als jugendliche »Power«, zum anderen aber auch daran, dass richtig herausragende Spieler in der Offensive Line seltener sind als auf anderen Positionen. Vor kurzem war Derrick Chambers, selbst Offensive Lineman und 2002 bei Berlin Thunder im Einsatz, auf Berlin-Besuch, schaute auch beim HUDDLE vorbei und verriet, wer seiner Meinung nach die besten Offensive Linemen in der Geschichte der NFL sind.

 

Südtitel vergeben

Knights geben sich knapp geschlagen

Mit 34:27 gewannen die Rhein-Main Razorbacks gegen die Franken Knights und sicherten sich zum zweiten Mal in Folge den Titel des Südmeisters. Auch wenn noch ein Spieltag aussteht, so können die »Hogs« nicht mehr von den Knights abgefangen werden und haben sich somit das Heimrecht in den Playoffs gesichert.

 

Favoriten en Masse

Kommt es zum »Interstate-70«-Super-Bowl zwischen Rams und Chiefs?

In Zeiten der Free Agency und der Salary Cap gibt es in der NFL nur eine Konstante: die Unberechenbarkeit. Seit dem »Repeat« der Dallas Cowboys im Jahre 1994 gab es in neun Super Bowls acht verschiedene Sieger (nur den Denver Broncos gelang 1999 die Titelverteidigung), und insgesamt 14 verschiedene Teams nahmen am Endspiel teil. Die Champions zahlen jedoch in der Offseason oft den Preis für ihren Erfolg, müssen Stammspieler an schwächere Teams abgeben, die dann wiederum in der folgenden Saison oftmals wie Phönix aus der Asche aufsteigen.

 

Nettes Übungsspielchen

Adler reicht es, kurz mit den Muskeln zu spielen

Was waren das Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger für dramatische Spiele zwischen den Adlern aus Berlin und den Cologne Crocodiles. Die Neuauflage 2003 vor etwas mehr als 500 Zuschauern im Jahn-Sportpark sah da ganz anders aus. Es war ein ungleicher Kampf, Goliath gegen David. Nur, dass in diesem Fall nicht David gewann, sondern Goliath. Fast mühelos bezwangen die Gastgeber den Erzrivalen mit 26:0 und kletterten damit auf den dritten Tabellenplatz.

 

»Wir werden zeigen, wozu wir fähig sind«

RB Jamal Lewis glaubt, dass seine Baltimore Ravens überraschen können

Im Jahre 2000 eroberte er die NFL im Sturm. In seinem ersten Jahr in der NFL gewann er mit seinem Team den Super Bowl und war daran mit 1.364 Yards und sechs Touchdowns durch Laufspiel maßgeblich beteiligt. Bei der Wahl zum Rookie des Jahres wurde er nur von Broncos-Running-Back Mike Anderson geschlagen. Ein Bänderriss im Knie unterbrach seine so viel versprechend begonnene Karriere und zog zwei Operationen nach sich. In der Saison 2002 meldete er sich mit 1.327 Yards und wiederum sechs Touchdowns eindrucksvoll zurück.

 

Canes verpassen Playoffs

Unicorns punkten mit Big Plays

Groß war die Euphorie auf Seiten der Saarland Hurricanes vor der vorentscheidenden Partie um den Einzug in die Playoffs gegen die Schwäbisch Hall Unicorns. Schließlich hatte man schon vor den beiden noch ausstehenden Partien die bislang erfolgreichste GFL-Saison absolviert und sich Hoffnungen auf die Playoffs gemacht. Schnell wich die Vorfreude der Ernüchterung, denn beim 7:50 im heimischen Ludwigsparkstadion boten die Canes eine ihrer schwächsten Saisonleistungen. Gegen die Gäste, die sich so bereits vor dem letzten Vorrundenspiel die Teilnahme an den Playoffs sicherten, waren sie chancenlos.

 

Ein Spiel hat immer vier Viertel

Lions mit Pflichtsieg in Essen

Vor 750 Zuschauern im Georg-Melches-Stadion boten die Assindia Cardinals den Braunschwieg Lions eine Halbzeit lang Paroli, ehe die Favoriten aufdrehten und am Ende deutlich und verdient mit 35:14 siegten.

 

Playoffs gesichert

Jackson mit drei Touchdowns MVP

»In Marburg nichts Neues«, mag sich so manch Football-Interessierter beim Blick auf die Resultate des vergangenen GFL-Spieltages gedacht haben. Denn der Aufsteiger aus Hessen verlor erneut, dieses Mal mit 12:41 gegen die Suttgart Scorpions.

 

Maurice Who?

Ohio State auch ohne gesperrten Running-Back-Star siegreich

Die Hoffnungen der Konkurrenz, die Sperre für RB Maurice Clarett könnte den Titelverteidiger Ohio State entscheidend schwächen, erfüllten sich erst einmal nicht. Gegen Washington, ein Team, das in seiner Conference (Pac Ten) selbst Platz eins anpeilt, kamen die Buckeyes auch ohne Clarett nie in Bedrängnis und gewannen souverän mit 28:9.

 

Viel Leerlauf und ein wenig Dramatik

Die Top-Favoriten starten souverän in die neue Saison

Der erste Spieltag einer College-Football-Saison hat immer etwas von erster Runde im DFB-Pokal. Wirklich interessante Spiele gibt es nur wenige, dafür jede Menge »mismatches«. Die meisten der Favoriten fahren klare Siege ein, die man so erwartet hatte und die man deshalb mit einen Achselzucken abhakt, andere schleppen sich in unansehnlichen Spielen zu relativ knappen Erfolgen. Nur gut, dass es immer auch die eine oder andere Überraschung gibt. Und auch aus Spielen mit klarem Ausgang lassen sich interessante Schlüsse ziehen.

 

Für eine Überraschung reicht es nicht

Deutlicher Sieg des Meisters in Dresden

Die Dresden Monarchs, in Erinnerung an die knappe Niederlage im Hinspiel hoffnungsvoll gestartet, mussten sehr schnell erkennen, dass gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Hamburg dieses Mal nichts zu holen war. Mit 14:35 musste man sich den Blue Devils deutlich geschlagen geben.

 

NFL goes 24/7

Eigener TV-Kanal bedient die Fans rund um die Uhr

Amerika, du hast es besser. Naja, nicht immer, aber für die Football-Fans gilt das auf jeden Fall. Deren Versorgung mit Informationen und Unterhaltungsprogrammen rund um die NFL bekommt demnächst eine neue Dimension. Am 4. November beginnt NFL Network, ein eigener TV-Sender der NFL, seinen Sendebetrieb in den USA. Gesendet wird 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche (US-Jargon: 24/7).

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe