HUDDLE Nr. 33 vom 14.08.2003

Heckenbach: Ich bin hier, um zu lernen

Jörg Heckenbach will in Green Bay Erfahrungen sammeln,
um notfalls 2004 erneut die NFL-Chance zu suchen

Wide Receiver Jörg Heckenbach versucht derzeit, im Trainingscamp der Green Bay Packers einen Platz in einem NFL-Team zu erkämpfen. Dabei hat er es besonders schwer, da jeder Platz auf den sogenannten »Skill Positions« wegen der großen Konkurrenz extrem heiß umkämpft ist. Seine Fähigkeiten als Long Snapper schienen seine Chancen aber zu begünstigen, ehe er gleich zum Auftakt des Trainings-Camps wegen eines Schwächeanfalls ausfiel und seither wegen zusätzlich nach der Infusionsbehandlung aufgetretener Nierenprobleme nur an den Theorie-Einheiten der täglichen Trainings teilnehmen kann.

 

Sie bleiben weiter dran

Knights auf dem Sprung an die Tabellenspitze

Es mag ja noch Zukunftsmusik sein, aber die Franken Knights können durchaus schon einmal mit dem Gedanken spielen, dass sie bis zum German Bowl in den Playoffs Heimrecht haben könnten. Gegen die Cologne Crocodiles gelang den Rothenburgern im Rückspiel der Interconference-Begegnung ein erneuter Sieg - dieses Mal mit 28:6.

 

Ohne jede Chance

Scorpions verlieren weiter an Boden

Trotz drückender Hitze von knapp 40 Grad Celsius hatten am Samstag 1.940 Zuschauer den Weg ins Waldau-Stadion gefunden, um die heimischen Scorpions im Duell mit dem amtierenden Deutschen Meister zu sehen. Und die Hamburg Blue Devils präsentierten sich in durchaus meisterlicher Form, denn sie ließen dem Gastgeber beim klaren 55:8-Erfolg nicht den Hauch einer Chance. Zu allem Überfluss schied im dritten Viertel auch noch Stuttgarts QB Patrick Fajfr mit einem Schienbeinbruch aus und kann den Rest der Saison nur noch als Zuschauer verfolgen.

 

Für zu leicht befunden

Machtverhältnisse zwischen Nord und Süd wieder hergestellt

Enttäuschung und etwas Verzweiflung konnte man in den Gesichtern der Spieler der Rhein-Main Razorbacks lesen. Soeben war ihnen von den Braunschweig Lions mit 43:28 ein weitere Abfuhr erteilt worden. Wieder einmal musste sich der Spitzenreiter der Gruppe Süd eingestehen, dass man gegen den Spitzenreiter der GFL Nord in der Mitte der Saison keine Chance hat.

 

Adler kommen ins Fliegen

Unicorns können nicht an Hinspielerfolg anknüpfen

Die Wiederholung des Hinspielerfolgs von Berlin blieb den Schwäbisch Hall Unicorns am Samstag verwehrt. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mussten sie sich vor knapp 500 Zuschauern im heimischen Hagenbachstadion den Berlin Adlern in der zweiten Hälfte geschlagen geben. Bei der 16:33-Niederlage litten die Gastgeber besonders unter Besetzungsproblemen in der Verteidigung.

 

Erwartungen nicht erfüllt

Cardinals enttäuschen gegen Hurricanes

Die Saarland Hurricanes konnten einen wichtigen 27:14-Sieg bei den Assindia Cardinals feiern und damit ihren Formanstieg der letzten Wochen eindrucksvoll bestätigen. Redete man vor der Saison in erster Linie davon, nicht absteigen zu wollen, sind jetzt sogar die Playoffs in sichtbare Nähe gerückt. Für Essen dagegen bleibt einzig und allein die Konzentration auf das Rückspiel gegen Köln, will man der Relegation gegen die Düsseldorf Panther aus dem Weg gehen.

 

Relegation rückt immer näher

Luft reicht bei den Mercenaries nur für eine Halbzeit

Auch wenn die Marburg Mercenaries weiterhin in der GFL ohne Heimerfolg bleiben, sind die Footballer aus Hessen immer noch optimistisch, wenn es um den Klassenerhalt geht. Dennoch dürfte der bisherige Saisonverlauf erheblich an den Nerven der Marburger zehren. Oft halten sie in der ersten Halbzeit gut mit, um dann in der zweiten Spielhälfte immer wieder einzubrechen.

 

Jungstar in der Warteschleife

Ohio States RB Maurice Clarett vorläufig suspendiert

Die jüngst begonnene Vorbereitung auf die neue Saison bei Ohio State läuft vorerst ohne RB Maurice Clarett. Der 19-Jährige war in der letzten Saison, seiner ersten im College, über Nacht zum Star geworden, hatte mit 1.237 Yards und 16 Touchdowns großen Anteil am Titelgewinn der Buckeyes. Jetzt zog ihn Head Coach Jim Tressel vorsorglich aus dem Verkehr, weil zurzeit ein angeblicher Fall von Vorzugsbehandlung für Clarett beim Ablegen einer Seminar-Prüfung untersucht wird und das Ergebnis der Untersuchung Einfluss auf Claretts Spielberechtigung haben könnte.

 

Favorit - aber wie lange noch?

Green Bay braucht eine verbesserte Defense

Die alte Footballweisheit »Offense wins games, defense wins championships« mussten sich die Green Bay Packers noch Wochen nach ihrer blamablen Heimspielniederlage in den letzten Playoffs gegen die Atlanta Falcons anhören. Für Head Coach und General Manager Mike Sherman wurde das Sprichwort gar zum Hauptthema der Saisonpause. Denn trotz zweier überaus erfolgreicher Spielzeiten in Folge weiß Sherman genau: Will man in den Playoffs über die erste Runde hinauskommen, hängt dies vor allem von einer verbesserten Verteidigung ab.

 

Die Playoffs im Auge

Viel Optimismus, aber auch viele Fragezeichen

Wohl kaum ein NFL-Team hat in den letzten drei Jahren derartige Turbulenzen erlebt wie die Minnesota Vikings. Hitzetod eines Mitspielers, Gerüchte über einen Umzug des Teams und die Entlassung von Head Coach Dennis Green - all das will man nun endgültig hinter sich lassen und 2003 klar als Aufbruch in bessere Zeiten markieren. Dementsprechend sind in Minnesota die Ziele für die neue Saison mit Erreichen der Playoffs und einer Jagd auf Green Bay hoch angesetzt.

 

Zurück in die Zukunft

Es gilt vor allem zu vergessen...

Betrachtet man die Erfolgschancen der Chicago Bears für die bevorstehende Saison, stellt sich vor allem eine Frage: Wie schnell kann das Team vergessen? Wie schnell kann die Mannschaft hinter sich lassen, dass 2002 eine der enttäuschendsten Spielzeiten in der Clubgeschichte war? Oder dass man letzte Saison wegen Umbauarbeiten des Soldier Fields praktisch 16 Auswärtsspiele austragen musste, dazu von permanentem Verletzungspech verfolgt war und mit dem enormen Erfolgsdruck der eigenen Fans nicht fertig wurde?

 

Retter in letzter Not

Licht am Ende des Tunnels für die Lions

Nach zwei Jahren im tiefsten Tal der NFL hoffen die Detroit Lions für 2003 endlich auf bessere Zeiten. Und tatsächlich gibt es Anlass zur Hoffnung. Die Rolle des Retters in letzter Not spielt dabei Steve Mariucci, der während der Offseason den glück- und erfolglosen Martin Mornhinweg als Head Coach ersetzte. Mit Mariucci holte man nicht nur einen der energiereichsten und respektiertesten Head Coaches der 90er Jahre nach Detroit, sondern auch einen Mann, der für die neue Aufgabe in seinen Heimatstaat Michigan zurückkehrt und deshalb mit einer gehörigen Extraportion an Motivation und Unterstützung der Fans an der Wiederbelebung der Lions arbeiten wird.

 

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