HUDDLE Nr. 23 vom 05.06.2003

Hall verpatzt Heimdebüt

Marburg stark in der Verteidigung

Es schien so, als fehlte den Schwäbisch Hall Unicorns am Samstag im Heimspiel gegen die Marburg Mercenaries das letzte Quäntchen Biss, um den Aufsteigern aus Hessen eine Niederlage beizubringen. Am Ende einer spannenden Partie waren es dann auch die Gäste, die dank einer starken Defense-Leistung einen 21:17-Erfolg davon trugen.

 

Frankfurt triumphiert im Deutschland-Derby

Galaxy zerlegt Fire in Einzelteile

»World Bowl, Baby!« Bereits vor sieben Jahren prägte Nate Bolton in Frankfurt dieses Schlagwort. Was Fans und Verantwortliche in Frankfurt in den letzten Jahren nicht mehr für möglich gehalten haben, ist am vergangenen Wochenende endlich wieder eingetreten: Zum fünften Mal steht die Galaxy im Endspiel um den World Bowl. Gegen Rhein Fire gelang mit dem 38:7-Erfolg nicht nur der zweite Heimsieg überhaupt gegen den Erzrivalen vom Rhein, so wurde auch vorzeitig die Endspielteilnahme am 14. Juni in Glasgow sichergestellt. Für Head Coach Doug Graber war es der erste Sieg überhaupt gegen Fire und auch gleichzeitig die erste Endspielteilnahme in seiner dreijährigen Amtszeit. Entsprechend große Töne - zum Teil auch unterhalb der Gürtellinie - wurden dann auch von manchem Galaxy-Akteur in Richtung Rhein Fire gespuckt.

 

Nur einer hatte World-Bowl-Format

Claymores holen in Barcelona dritten Sieg in Folge

Zwei Teams, die noch um den Einzug in den World Bowl kämpfen, standen sich im Spiel der Barcelona Dragons gegen die Scottish Claymores gegenüber, World-Bowl-Format aber hatte an diesem Abend nur einer: die Claymores, die mit einem 45:7 den dritten Sieg in Folge feierten. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigten die Schotten, die zuvor nur eines von acht Gastspielen in Barcelona gewonnen hatten, eine makellose Leistung.

 

Offensiv-Feuerwerk

Admirals und Thunder mit neuem Punkterekord

Eigentlich war das Spiel der beiden Tabellenletzten ja nicht mehr von Bedeutung, doch die Amsterdam Admirals schlugen Berlin Thunder mit 51:43 und stellten mit 94 Punkten einen neuen Rekord für die produktivste NFL-Europe-Partie auf. Allen voran Admirals-WR Matthew Hatchette, der mit drei Touchdowns, darunter ein 101-Yard-Punt-Return, für neue Maßstäbe sorgte.

 

Stärkung auf Kosten anderer Conferences?

Atlantic Coast Conference plant Expansion

In den letzten Jahren gehörte es zum gewohnten Bild einer College-Football-Saison, dass Teams die Conference wechselten, einer Conference beitraten oder es zumindest ein neues Team in der Division 1-A gab. Jetzt steht die höchste »Spielklasse« des College Footballs möglicherweise vor ihrer größten Veränderung seit fast zehn Jahren. Auslöser dafür war die Entscheidung der Atlantic Coast Conference (ACC), sich von neun auf zwölf Mitglieder zu vergrößern und den drei Big-East-Mitgliedern Miami, Boston College und Syracuse die Mitgliedschaft anzubieten.

 

Schlechter Ruf behindert Neuaufbau

Spieler machen eine Bogen um die Bengals und ihren neuen Head Coach

»Es ist frustrierend. Die Preise sind exorbitant hoch,« meinte Cincinnati-Bengals-Head-Coach Marvin Lewis eine Woche nach Eröffnung der Free-Agency-Periode. Ursache waren die vielen Abgänge der Bengals auf der einen Seite und die fehlenden Zugänge der gewünschten Spieler auf der anderen. Die Wunschkandidaten von Lewis waren dem Management der Bengals, seit Jahrzehnten für seine »Sparsamkeit« bekannt, zu teuer, obwohl die Bengals 14 Millionen US-Dollar unter der Salary Cap lagen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass NFL-Spieler auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz lieber einen Bogen um Cincinnati machen. Die jahrelange Erfolglosigkeit sowie der unterstellte mangelnde Wille des Managements, der sich nach Meinung der Spieler in der übertriebenen Sparsamkeit widerspiegelt, machen Cincinnati als Arbeitsplatz unattraktiv. Diesem Ruf konnte auch der neue Head Coach Marvin Lewis bisher nicht erfolgreich entgegenwirken.

 

Trotz Verletzungsproblemen durchgebissen

Saints erhoffen sich von Donte Stallworth noch viel

Seit letzter Saison haben die New Orleans Saints durch ihren Erstrunden-Draft-Pick Donte Stallworth wieder einen fähigen Passempfänger in ihren Reihen. Der ehemalige Teamkamerad von DE Constantin Ritzmann bei den Tennessee Volunteers startete in seine erste Profisaison der National Football League mehr als passabel. Seine Fähigkeiten stellte er jedoch bereits im College eindrucksvoll unter Beweis. In den drei Jahren, in denen er bei den Orange-Weißen war, fing er 99 Pässe für 1.747 Yards und 13 Touchdowns. Im Jahr 2001 startete er in sieben von neun Spielen, obwohl ihn eine Handgelenksfraktur am Anfang der Saison behinderte und ihn drei Spiele pausieren ließ. Aus der Zwangspause gerade auf’s Feld zurückgekehrt, fing er gegen Alabama gleich fünf Pässe für 80 Yards und einen Touchdown.

 

Deutliche Steigerung

Blue Devils zeigen Sieger-Mentalität

Fast schien es so, als hätten die Cologne Crocodiles ihre Zähne zu Hause am Rhein vergessen. Mit 0:17 ging es wieder zurück, und die Hamburg Blue Devils bestätigten vor 5.762 Zuschauern: Totgesagte leben immer etwas länger, als man denkt.

 

Katz' und Maus

Lions erteilen Monarchs Lehrstunde

»Wir haben heute wertvolle Erfahrungen für den Rest der GFL-Saison gesammelt.« Dieses Fazit von Monarchs-Head-Coach Javier Cook sagt eigentlich schon alles darüber, was ihm und seinem Team kurz zuvor widerfahren war. Die Lions machten kurzen Prozess und schlugen den Aufsteiger vor 9.500 Zuschauern im Braunschweiger Stadion mit 52:10.

 

Shootout in Rothenburg

Knights am Ende mit leeren Händen

Dass es zwischen den Franken Knights und den Stuttgart Scorpions auch in diesem Jahr wieder zu zwei packenden Begegnungen kommen wird, war bereits im Vorfeld angesichts der Resultate aus den Vorjahren klar. Dass es auch in diesem Jahr in der ersten Begegnung wieder knapp 100 Punkte werden würden, war allerdings aufgrund der äußerlichen Bedingungen nicht zu erwarten. Die Stuttgarter gewannen in Rothenburg mit 49:46. Den Ausschlag in der punktereichen Partie, in der es zu keinem einzigen Punt kam, gaben am Ende mehrere gescheiterte Extrapunkte und Conversions sowie die höhere Zahl der Ballverluste auf Seiten der Franken.

 

Razorbacks zu stark

Deftige Packung für Hurricanes

Nahezu chancenlos mussten sich am vergangenen Samstag die Saarland Hurricanes den Rhein-Main Razorbacks geschlagen geben. 0:64 hieß es am Ende aus Sicht der Saarländer.

 

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