HUDDLE Nr. 37 vom 12.09.2002

Thriller in Braunschweig

Lions sichern sich die Nordmeisterschaft

Die Teams der Hamburg Blue Devils und der Braunschweig Lions lieferten am vergangenen Samstag wieder einmal den Beweis dafür, dass die Begegnungen der beiden nichts für schwache Nerven sind. Vor 11.700 Zuschauern fiel die Entscheidung erst vier Sekunden vor Schluss, als der letzte Pass von Devils-QB Jan Seiff sein Ziel verfehlte und die Braunschweiger damit ihren 17:10-Sieg und den endgültigen Gewinn der Nordmeisterschaft bejubeln konnten.

 

Crocodiles überrollen Kiel

Davis verabschiedet sich von Köln

Obwohl die Cologne Crocodiles gerade mit 53:0 gegen die Kiel Baltic Hurricanes gewonnen hatten, sah man im Kölner Südstadion viele traurige Gesichter, und der Grund war klar: Es soll das letzte Heimspiel für QB Michael Davis und vier weitere Weggefährten gewesen sein.

 

Essen kann nicht kontern

Adler schaffen Playoff-Qualifikation

Hoffen auf ein Wunder konnten die Assindia Cardinals bis Ende des ersten Viertels, dann war Schluss mit lustig, und die Berlin Adler machten dem Spuk ein Ende. Mit ihrem 33:7-Sieg sicherten sich die Hauptstädter endgültig den vierten Tabellenplatz und damit ein Playoff-Spiel beim Süd-Ersten.

 

Scorpions wahren ihre Chance

In einem ausgeglichenen Spiel entscheidet am Ende die ClevernEss

Bei ihrem letzten Heimspiel der Saison 2002 präsentierten sich die Schwäbisch Hall Unicorns vor 1.418 Zuschauern dem Tabellenführer aus Stuttgart als ein ebenbürtiger Gegner. Bei der 14:21-Niederlage zeigten die Haller eine sehr gute Verteidigungsleistung, vergaben in der Offense aber auch zwei Chancen, die sie am Ende den möglichen Sieg kosteten.

 

Keine Bäume ausgerissen

Knights hoffen noch auf Platz zwei

Das vorerst letzte Heimspiel der Franken Knights brachte den erwarteten Erfolg, auch wenn der Sieg gegen die Saarland Hurricanes mit 36:6 nicht allzu hoch ausfiel. Mit dem verdienten Sieg im letzten Spiel der regulären Saison haben sich die Ritter die theoretische Chance auf das Heimrecht in den Playoffs erhalten. Gewinnt Schwäbisch Hall am nächsten Wochenende gegen Rüsselsheim, bleiben die Franken Knights Zweiter, und Rothenburg sieht zum ersten Mal ein Playoff-Spiel.

 

Razorbacks auf Titelkurs

Cowboys halten zeitweise mit

Ein hartes Stück Arbeit wartete am Sonntag auf die Rhein-Main Razorbacks, die im Münchner Dantestadion auf die heimischen Munich Cowboys trafen. Die 850 Zuschauer hatten eine klar dominierende Gästemannschaft erwartet, schließlich traf der Tabellenerste aus Hessen auf das Schlusslicht der GFL Süd. Von der Papierform her eine klare Angelegenheit, doch auf dem Spielfeld entwickelte sich ein zeitweise knappes und spannendes Match, das die Razorbacks mit 42:27 für sich entschieden.

 

Schönheitspreise zählen nicht

Spätes Field Goal bringt 49ers den Sieg in New York

Der 16:13-Erfolg der San Francisco 49ers bei den New York Giants war eines jener Spiele, von denen man hinterher sagt, es hätte von der Spannung gelebt, wenn man freundlich umschreiben will, dass es kein besonders ansehnliches war. In einer von vielen Fehlern durchzogenen Partie rehabilitierte sich K Jose Cortez für zwei zuvor vergebene Field-Goal-Versuche mit dem entscheidenden Kick sechs Sekunden vor Spielende. Das Verdienst für das Happy-End nahm - nicht ganz zu Unrecht - aber ein anderer für sich in Anspruch.

 

Gruden verpatzt Auftakt

Saints gewinnen in der Nachspielzeit

Spannend verlief der Vergleich der Tampa Bay Buccaneers und der New Orleans Saints in der neuformierten NFC South. Erst in Overtime verloren die Bucs durch einen fehlgeworfenen Verzweiflungspass ihres Punters Tom Tupa mit 20:26.

 

Texans geschichtsträchtig

Cowboys blamieren sich in Houston

Einer der Wünsche von Texans-Besitzer Bob McNair war es, das erste Spiel seiner Texans zu Hause gegen den Rivalen aus dem eigenen Bundesstaat, die Dallas Cowboys, austragen zu dürfen. Und er bekam seinen Wunsch erfüllt, damit das Leben in der NFL für die Texans mit einem Knaller beginnen konnte. NFL Commissioner Paul Tagliabue nannte dieses Spiel im Vorfeld schon den »Texas Super Bowl«, und genau das war es dann auch - ein Spiel, das die Massen im Stadion begeisterte.

 

Rams stolpern

Besseres Coaching hilft Broncos

Im Spitzenspiel des Kickoff Weekends 2002 zeigten die Denver Broncos dem heißen Favoriten auf den Super Bowl, die St. Louis Rams, gleich die Grenzen auf. Beim 23:16-Sieg legte man die »Greatest Show on Turf« gekonnt an die Kette. Auch wenn im Angriff der Broncos ebenfalls nicht alles rund lief, hatten diese in den wichtigen Phasen des Spiel immer ein Antwort parat.

 

Nur der Meister ist schon richtig in Form

Miamis Sieg bei Florida eine Warnung für die Konkurrenz

Das erste richtige Top-Spiel dieser Saison geriet zu einer Demonstration des Titelverteidigers. Im ersten Regular-Season-Duell mit dem »In-state Rival« Florida seit 15 Jahren triumphierte Miami mit 41:16, und das auch noch im »Swamp«, Sumpf, genannten Stadion der Gators, wo es normalerweise besonders schwer ist, zu gewinnen. Der klare Sieg wirkt umso beeindruckender, wenn man die ersten Auftritte der anderen von den Experten vor der Saison ausgeguckten Titelanwärter betrachtet.

 

Dauerdruck provoziert Fehler

Miamis Abwehr legt den Grundstein zum Sieg

(dmh) - Wieder mal ein Spitzenspiel, bei dem die Fachleute mit ihren Prognosen falsch lagen, das war das Fazit nach Miamis 41:16-Triumph bei Florida. Das erwartete Quarterback-Duell der Heisman-Trophy-Kandidaten Ken Dorsey und Rex Grossman fiel aus. Die Helden des Spiels waren andere und standen in Reihen der Abwehr Miamis. Der Dauerdruck durch die Defensive Line der Hurricanes zermürbte Grossman und provozierte die entscheidenden Fehler.

 

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