HUDDLE Nr. 33 vom 15.08.2002

Kiels erster Sieg

Nachwuchsmann Waschull sorgt für zwei Touchdowns gegen Essen

Die Kiel Baltic Hurricanes konnten endlich wieder einen Heimsieg verbuchen. Der letzte Sieg datierte noch aus dem vergangenen Jahr, als man in den Relegationsspielen die Berlin Adler bezwingen konnte. In der Begegnung der beiden GFL-Nord-Schlusslichter konnten die Kieler nun die Assindia Cardinals mit 24:8 geschlagen nach Hause schicken. Mehr als 1.000 Zuschauer bejubelten den Sieg »ihrer« Canes, obwohl die Partie zu keinem Zeitpunkt als hochklassig bezeichnet werden konnte.

 

Hommage oder Hohn?

Indianische Teamnamen erzürnen viele Ureinwohner

Indianische Teamnamen wie Indians, Redskins oder Braves gibt es in der amerikanischen Sportlandschaft zur Genüge. Doch vielen Ureineinwohnern gefällt dies überhaupt nicht. In den letzten Jahren bildeten sich zahlreiche Bürgerinitiativen, die sich explizit gegen solche »abfällige und beleidigende« Namen aussprechen und für eine Umbenennung der betroffenen Teams plädieren.

 

Alles auf eine Karte

Neuverpflichtungen lassen die Fans der Packers hoffen

Als vor kurzem die Aktionäre der Green Bay Packers zur Jahreshauptversammlung zusammenkamen, präsentierten sich General Manager und Head Coach Mike Sherman ungewöhnlich offen optimistisch. Sherman ließ keine Zweifel daran, dass für seine Packers in diesem Jahr die Super-Bowl-Teilnahme als eindeutiges Ziel gesetzt ist. Und den Weg dorthin hat Sherman auch schon vorgezeichnet: Zunächst wird man versuchen, die Bears auf Distanz zu halten und Divisionschampion der neuen NFC North zu werden. Mit dem Heimrecht in den Playoffs will man dann versuchen, sich für das bittere Ausscheiden gegen die St. Louis Rams zu rehabilitieren.

 

Super Bowl oder Pleite?

Neue Ansprüche in Chicago nach den Triumphen von 2001

Wie sehr sich doch die Zeiten ändern. Kaum zwölf Monate sind vergangen, seit sich die Chicago Bears in relativer Ungestörtheit und unbeachtet von nationalen und internationalen Sportjournalisten auf die Saison 2001 vorbereiteten. Doch nach 13 Siegen, nur drei Niederlagen sowie der ersten Playoff-Teilnahme seit 1995 hat sich die Ausgangslage vor der neuen Saison grundlegend gewandelt.

 

Neue Besen kehren gut

Große Aufräumaktion bei den Vikings

Gerüchte über einen Umzug nach Los Angeles oder San Antonio, ein neuer Head Coach, ein Prozess zum Hitzetod von Offensive-Line-Spieler Korey Stringer im letzten Jahr und ein unzufriedener Superstar mit offenkundigen Motivationsproblemen: Über eine langweilige Offseason konnte sich in Min-neapolis, dem Zuhause der Minnesota Vikings, wahrlich keiner beschweren. Head Coach Mike Tice, der den zuletzt ohne echte Kontrolle über sein Team agierenden Dennis Green ersetzt, steht vor einer großen Herrausforderung.

 

Neues Stadion, neues Glück?

Suchen nach einem Weg aus dem Keller

Betrachtet man im Hinblick auf die bevorstehende Saison den Zustand der Detroit Lions, so gibt es zumindest eine gute Nachricht: Viel schlechter kann es nicht werden. Nach 40 Jahren des Mittelmaßes und gelegentlichen Playoff-Erfolgen sind die Lions vergangene Saison mit einer Bilanz von zwei Siegen und 14 Niederlagen in den Keller der NFL gefallen. Dass man den Kader in den letzten Monaten verbessern konnte, ist zwar unbestreitbar, doch von einer Playoff-Teilnahme über das Wild-Card-Verfahren oder sogar dem Divisionstitel ist man in »Motown« immer noch weit entfernt. Mehr als sechs, vielleicht auch sieben Siege dürften für die Lions auch heuer noch nicht möglich sein.

 

Suche nach Kontinuität

Washington State setzt zu selten vorhandenes Potenzial in Erfolge um

Kontinuierlicher Erfolg ist in der Team-Geschichte von Washington State die Ausnahme. Zwei Spielzeiten in Folge mit positiver Bilanz gab es für die Cougars zuletzt in den Jahren 1988 und 1989, mehr als zwei zuletzt von 1957 bis 1959. Immer, wenn die Mannschaft das Potenzial zu haben schien, einmal länger anhaltend erfolgreich zu sein, gab’s einen jähen Absturz. Deshalb ist auch jetzt Skepsis angebracht. Nach dem Aufschwung im letzten Jahr und angesichts des Spielermaterials ist Washington State eigentlich Favorit auf den Gewinn der Pac Ten Championship, es würde aber niemanden überraschen, wenn die Mannschaft mal wieder die Erwartungen nicht erfüllt.

 

Spitzenstellung in Gefahr

Michigan hofft auf erste Big Ten Championship seit fünf Jahren

Die Big Ten Conference bot in den letzten Jahren ein Spiegelbild der Entwicklung im College Football als Ganzes: Auf der einen Seite langjährige Punktelieferanten, die nach Trainerwechseln über Nacht an die Spitze gelangten, auf der anderen traditionelle Top-Teams, die ihre herausragende Stellung verloren und unter anderem ins Hintertreffen gerieten, weil sie die spielerischen Entwicklung verschliefen. Einzig Michigan blieb in der Big Ten von letzterem verschont und spielt nach wie vor jedes Jahr um den Conference-Titel mit. Die Kehrseite: Es ist fünf Jahre her, seit die Wolverines zum letzten Mal alleiniger Big Ten Champion waren (1997), und auch sie müssen ihre Spielweise der allgemeinen Entwicklung anpassen.

 

Keine Überraschungen

Mit Sabercats und Rattlers bestreiten die Favoriten den Arena Bowl XVI

Im Halbfinale der AFL setzten sich erwartungsgemäß die San Jose Sabercats und die Arizona Rattlers durch und treffen am kommenden Samstag im Arena Bowl XVI aufeinander. Während die Rattlers sich mit 46:35 gegen Chicago Rush durchsetzten, hatte der hohe Favorit aus San Jose einige Schwierigkeiten mit den Special Teams gegen die Orlando Predators, gewann letztendlich aber verdient mit 52:40.

 

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