HUDDLE Nr. 14 vom 04.04.2002

Wir holen den Titel«

Pittsburgh Steelers sehen sich selbst als Top-Favorit für die kommende Saison

Hätte man den Steelers vor der Saison 2001 erzählt, dass sie bis in das AFC Championship Game vordringen würden, hätten sie wohl darüber gelacht. Die Saison 2001 war als Aufbaujahr geplant. Nun schauen die Steelers auf die erfolgreichste Saison der Teamgeschichte seit 1978 zurück, als die Steelers 14 Spiele und anschließend auch die Super Bowl gewannen. Zufrieden sind viele Spieler aber dennoch nicht. Zu groß ist die Enttäuschung über die 17:24-Niederlage gegen den späteren Meister New England Patriots. Zwar gibt dies keiner offen zu, aber die Steelers hatten die Patriots für das kleinste Hindernis auf dem Weg zum Titel gehalten. Gravierende Fehler der Special Teams kosteten die Steelers schließlich ihre Endspielteilnahme und Special Teams Coach Jay Hayes seinen Job.

 

Kein Blatt vor dem Mund

Warren Sapp hält mit seinen Meinungen nicht hinter dem Berg

Warren Sapp nimmt kein Blatt vor den Mund. Man kann und hat dem 29-jährigen Defensive Tackle der Tampa Bay Buccaneers schon so einiges nachgesagt, doch dass er nicht offen und ehrlich seine Meinungen Preis gibt, kann man ihm wahrlich nicht vorwerfen. Ob auf dem Spieleld, dem Trainingsplatz, in der Umkleidebabine oder in den Stadienkatakomben - wo immer die Tampa Bay Buccaneers auch erscheinen, dort dröhnt auch Sapps tiefe und laute Stimme. Es ist einfach unmöglich, den Superstar der Buccaneers zu ignorieren.

 

Endgültig im Football-Ruhestand

Detlef Klix arbeitet künftig verstärkt an seinem Golf-Handicap

Detlef Klix gehört zu den ganz Großen des deutschen Footballs. Und das nicht nur wegen seines Kleiderschrank-Formats von 1,94 Meter und 120 Kilogramm. Genau wie die ganz Großen des Footballs auch schlägt er regelmäßig ein paar Bälle. Auf dem Golfplatz. Dafür hat der ehemalige Guard der Düsseldorf Panther nun mehr Zeit. Das Spiel gegen die Hamburg Blue Devils am 14. Juli 2001 im Rheinstadion war das Ende einer Footballer-Karriere, die bereits 1980 angefangen hatte und einen der besten Offensive-Line-Spieler der GFL hervorbrachte.

 

Und ab nach Europa!

Am Ostersamstag ging das NFL-Europe-Trainingslager in Tampa zu Ende

Suchen und Finden war das Motto des letzten Wochenendes, auch in der NFL Europe. Während man sich aber anderenorts auf die Suche nach Naschbarem, vorzugsweise in Ei-Form, machte, ging es für die Spieler und Coaches der NFL Europe am Osterwochenende zum Abschluss des Trainingslagers in Tampa (Florida) darum, so allmählich die rechte Form und vor allem jene jeweils 48 Mann zu finden, die sich ab dem 13. April auf die Jagd nach Yards und Touchdowns begeben werden. Und so gipfelte die knapp vierwöchige Saisonvorbereitung am letzten Samstag mal wieder in einem Marathon aus den letzten »Game Condition Scrimmages« und den anschließenden Beratungen der Coaches darüber, welche Spieler beim letzten »Cut« kurz vor dem Ziel doch noch auf der Strecke blieben.

 

Zurück zu alter Größe

Galaxy will vorne mitmischen

Bei der »most storied franchise« der NFL Europe war zuletzt etwas der Lack abgebröckelt. Zwei Spielzeiten in Folge mit negativen Bilanzen haben am Image des zweimaligen World-Bowl-Gewinners gekratzt und die Fans (zumindest einen Teil von ihnen) unüberhörbar murren lassen. Nun ist Sport aber - glücklicherweise möchte man in diesem Fall sagen - ein kurzlebiges Geschäft, in der NFL Europe mit ihrer extremen Spieler-Fluktuation allemal, und deshalb kann in diesem Jahr alles schon wieder ganz anders aussehen. In der Saisonvorbereitung machte die Mannschaft jedenfalls einen guten Eindruck.

 

,Hamilton soll Galaxy nach oben bringen

Am Quarterback machen sich große Hoffnungen fest

Viele Galaxy-Fans erwarten schon jetzt viel von ihrem neuen Starting Quarterback Joe Hamilton. Zu groß sind seine Vorschusslorbeeren, um die Erwartungen klein zu halten. Auch Head Coach Doug Graber gibt zu, dass er ein Fan von Hamilton ist. »Ich habe ihn bei den Tampa Bay Buccaneers schon zwei Jahre lang gesehen, und er war mein Wunschkandidat. Ich bin froh, dass wir ihn trotz allem noch bekommen haben. Joe ist ein sehr guter Spieler und sicher einer der besseren Quarterbacks in dieser Liga. Er wirft sehr präzise Pässe, hat einen sehr starken Arm und hat eine sehr gute Übersicht für einen Mann seiner Größe.«

 

Suche nach Konstanz

Auswärts müssen Siege her...

1995 gewannen sie neun von zehn Regular-Season-Spielen und erreichten zum einzigen Mal den World Bowl. Seither gab es für die Amsterdam Admirals überhaupt nur noch einmal eine positive Abschlussbilanz (1998 mit 7-3). Selbst QB Kurt Warner, der später in der NFL zu Ruhm und Reichtum gelangte, konnte daran nichts ändern, auch wenn es im Jahr mit ihm - 1998 - am Ende nur am Tie-Breaker lag, dass es mit der Endspielteilnahme nicht klappte. Woran es dem Team in den Jahren seit 1995 immer wieder mangelte, waren Konstanz und Stehvermögen, wofür nicht zuletzt die letztlich immer wieder fatale Auswärtsschwäche ein deutlicher Beleg ist.

 

Die Geschichte der New England Patriots - Teil 3

Turbulente 80er Jahre

Fast immer vorn mit dabei - doch nicht vom Glück verfolgt

Nach dem Deal mit den San Francisco 49ers, der die Patriots Jim Plunkett kostete, dafür aber etliche gute Draft Picks in den Nordosten brachte, erlebten die New England Patriots zum Ende der 70er Jahre einen Aufschwung. Von der Lachnummer der Liga wandelten sie sich zu einem ernst zu nehmenden Gegner, auch wenn es während der etwa ein Jahrzehnt anhaltenden starken Phase zum ganz großen Wurf nicht reichte. Zwei Divisionstitel in der AFC East in den Jahren 1978 und 1986 standen am Ende zu Buche, dazu zwei weitere Playoff-Teilnahmen, unter anderem 1985, als es zum ersten Einzug in den Super Bowl reichte.

 

Schwer lösbares Dilemma

NCAA will vorzeitiges Abwandern von Top-Athleten zu den Profis eindämmen

In weniger als drei Wochen findet die diesjährige NFL Draft statt, und wie immer seit Beginn der 90er Jahre werden dabei auch dieses Mal wieder eine Vielzahl von Spielern zur Auswahl stehen, die eigentlich noch im College Football spielberechtigt wären. Die NCAA, der Dachverband des College-Sports in den USA, denkt schon seit längerem darüber nach, mit welchen Mitteln man den alljährlichen vorzeitigen Verlust von Spitzenspielern zumindest etwas einschränken kann. Über zwei solcher Maßnahmen, die Erlaubnis zur Aufnahme von Darlehen in begrenzter Höhe sowie Versicherungen für Top-Spieler gegen das Risiko von schweren Verletzungen, wird das Board of Directors der NCAA möglichweise Ende April abstimmen.

 

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