HUDDLE Nr. 36 vom 06.09.2001

Arbeitssieg

Stuttgart ist für Playoffs gerüstet

Mit einem 27:10-Erfolg gegen die Schwäbisch Hall Unicorns im Stuttgarter Waldau-Stadion versöhnten die Stuttgart Scorpions ihre 1.450 Zuschauer am vergangenen Sonntag für die beiden verkorksten Spiele gegen die Munich Cowboys und die Kiel Baltic Hurricanes.

 

Playoff-Heimspiel gesichert

Lions fangen Panther auf der Ziellinie ab

Der Jubel der 14.900 Zuschauer im Stadion an der Hamburger Straße in Braunschweig war grenzenlos. Mit einem 19:7-Erfolg über die Düsseldorf Panther entschieden die Lions den direkten Vergleich zwischen beiden Teams für sich, sicherten sich damit den zweiten Platz in der Abschlusstabelle der GFL-Nord. Nun sind sie im Viertelfinale Gastgeber gegen die Rüsselsheim Razorbacks. Die Entscheidung fiel erst zehn Sekunden vor Spielende, als die Panther das für die Playoff-Platzierung entscheidende Field Goal nicht verwandeln konnten.

 

Spannung vor dem Kickoff

In der kommenden Saison gibt es keinen klaren Favoriten für die Meisterschaft

Endlich ist es so weit. Nach sieben NFL-losen Monaten beginnt der erneute Kampf um das Lederei. Und wer wird Meister? Noch nie gab es so viele Favoriten wie dieses Jahr. Nicht weniger als zehn Teams werden von den Analysten ernsthafte Chancen auf die Meisterschaft eingeräumt, wobei die Fans mit Sicherheit deutlich mehr Teams auf der Rechnung haben, vor allem das jeweils eigene. Nicht gerade neu ist der schon eher philosophisch anmutende Streit, welcher Mannschaftsteil für den Erwerb des Titels denn nun bedeutender sei. 1999 schafften die Rams mit einer grandiosen Offense den Sprung an die Spitze, während nur ein Jahr später die Ravens mit einer unglaublichen Defense den Titel errangen. Fest steht eigentlich nur eines: Kein NFL-Team verfügt über annähernd gleich starke Mannschaftsteile. Die durch die Salary Cap begrenzten finanziellen Mittel lassen den Aufbau eines durchgehend starken Teams einfach nicht mehr zu.

 

Die Spielverderber

Der NFL droht ein Streik der Schiedsrichter

Am kommenden Wochenende beginnt die lang ersehnte 82. NFL-Saison. Und während die NFL-Experten über den kommenden Meister philosophieren, reitet die NFL auf einer schier unglaublichen Erfolgswelle. Die Popularität des Footballs in den USA sprengt derzeit alle Grenzen. Noch nie wurde eine Saison von den Fans so herbeigesehnt wie diese. Als Beweis mag ein Scrimmage, eigentlich mehr eine Art Trainingseinheit, zwischen den Tennessee Titans und den Indianapolis Colts vor wenigen Wochen dienen, zu dem sagenhafte 51.469 Fans erschienen waren. So viele Zuschauer fanden in früheren Zeiten nicht einmal den Weg zu einem Freundschaftsspiel. In diesem Jahr sieht man das Schild »ausverkauft« sogar schon während der Testspiele. Die NFL hat anscheinend alles richtig gemacht.

 

The Good, the Bad, the Ugly

Tops und Flops der kommenden NFL-Saison

Gut möglich, dass nicht weniger als elf Teams in der kommenden NFL-Saison von einem Spielmacher angeführt werden, der im Vorjahr gar nicht dort spielte, zumindest nicht Stammspieler war. Fast jedes Jahr zieht sich nunmehr regelmäßig ein großer Name auf sein Altenteil zurück und wartet auf die fällige Aufnahme in die Pro Football Hall of Fame. Die Liste, sie wird immer länger: Jim Kelly, Joe Montana, Steve Young, Dan Marino, John Elway und schließlich Troy Aikman. Wer wird in der bevorstehenden Saison als Spielmacher für Furore sorgen, wer als Running Back beständig seine Form halten, wem der große Sprung verwehrt bleiben?

 

Auf dem Weg zu alter Größe

Mehrere Running Backs mit Comeback-Versuchen

»Durable back« - die Bezeichnung dafür, wie robust und wenig verletzungsanfällig ein Running Back sein kann - taucht oft nur als Randnotiz in den Lebensläufen der Spieler auf. Wichtiger ist, wie oft die 1.000-Yard-Marke geknackt wurde oder wie hoch der durchschnittliche Raumgewinn pro Lauf war. Nur selten kommt es vor, dass sich der Aspekt der Zähigkeit so aufdrängt wie beispielsweise bei Marcus Allen, dem ehemaligen Chiefs- und Raiders-Running-Back, dem es gelang, 16 Jahre lang in der NFL mitzuhalten. Vom Verletzungspech blieb er weitgehend verschont, ganz im Gegensatz zu einigen Running Backs, die in der bevorstehenden NFL-Saison versuchen werden, nach schweren und langwierigen Verletzungen zu alter Form zurückzufinden.

 

Zwischen Reichtum und Risiko

Vorzeitiger Wechsel in die NFL bringt nicht allen das große Geld

Seit 1990 lässt die NFL so genannte »Underclassmen«, Spieler, die eigentlich noch im College Football spielberechtigt wären, zur Draft zu. Seither haben 397 Spieler den vorzeitigen Wechsel zu den Profis versucht. Dieses Jahr war ein besonders gutes für die College-Frühaussteiger, nicht nur wegen QB Michael Vick, der als erster Spieler überhaupt gedraftet wurde. Insgesamt aber gilt der vorzeitige Gang in die NFL Draft als eine riskante Sache. Schon so mancher Traum vom lukrativen NFL-Vertrag platzte ebenfalls frühzeitig.

 

Ich hätt’ da mal ‘ne Frage

Sieben Dinge, die Sie schon immer über die NFL wissen wollten

Saisonstart in der NFL - das bedeutet für die HUDDLE-Redaktion Hochbetrieb. Auch deshalb, weil nun wieder die Zeit beginnt, in der uns Leserfragen zu bestimmten nicht auf Anhieb durchschaubaren Regularien der US-Profi-Liga erreichen. Also wollen wir hier mal versuchen, die Jahr für Jahr am häufigsten gestellten Fragen zumindest kurz und knapp zu beantworten. Allzu ausführlich können die Erläuterungen aus Platzgründen nicht sein - wer mehr wissen will, kann uns per E-mail, Fax oder telefonisch auf weitergehende Informationen ansprechen:

 

Blick zurück nach vorn

Was nicht hätte sein dürfen, aber wahr geworden sein werden könnte

Montag, 28. Januar. Der Tag danach. Super Sunday liegt mal wieder hinter uns. »The Big Easy« war eher ziemlich »heavy«, bei diesem Ausgang. Cincinnati Bengals 55, New Orleans Saints 7 stand am Ende auf der Anzeigetafel. Wahnsinn? Alptraum? Naja, liegen halt immer dicht beieinander die beiden. MVP - Jon Kitna, richtig, der ohne H im Vornamen und ohne Fortüne in seiner bisherigen NFL-Karriere, der, der 1997 mit den Barcelona Dragons ..., aber das ist eine ganz andere Geschichte. Sei’s drum. Vorbei.

 

Festung Autzen Stadium

Oregon verteidigt Heim-Nimbus

Das Autzen Stadium in Eugene (Oregon) - klein, eng und laut - bleibt eines der zurzeit heißesten Pflaster für Gastmannschaften. Im Spitzenspiel des letzten Spieltages holte Oregon mit einem knappen aber verdienten 31:28-Erfolg gegen Wisconsin, in einer Neuauflage des letztjährigen »Thrillers« dieser beiden Kontrahenten, seinen 21. Heimsieg in Folge. Nur Florida State weist momentan eine noch längere Heimerfolgsserie auf.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe