HUDDLE Nr. 42 vom 19.10.2000

Zufriedenheit mit Folgen

Peter Beute mit der Organisation kommender Endspiele betraut

Aus der Not mussten die Veranstalter des German Bowls in diesem Jahr eine Tugend machen. Nachdem bekanntermaßen das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft relativ kurzfris-tig nach Braunschweig vergeben wurde, standen Peter Beute und seine Service Team GmbH vor der schwierigen Aufgabe, einen ansprechenden Event auf die Beine zu stellen. Das Ergebnis der Bemühungen konnte am 7. Oktober beim 22. German Bowl begutachtet werden: In der kurzen Zeit war es gelungen, noch eine dem Anlass entsprechende Veranstaltung zu organisieren.

 

Siegesserie hält an

Wenig Mühe hatten die Tennessee Titans mit den Jacksonville Jaguars. Dank zweier akrobatischer Fangeinlagen gelangten die Titans zu einem nie gefährdeten 24:13-Erfolg. Es dauerte allerdings bis zur elften Spielminute, ehe die Titans ihren ersten Touchdown erzielten. TE Frank Wycheck sicherte den Pass von Steve McNair erst in der Rückwärtsbewegung zur 7:3-Führung. Fünf Minuten später war es WR Derrick Mason, dem der Ball auf das Gesichtsgitter sprang, von dort auf den Helm von Jaguars-DB Jason Craft und wieder zurück in die Arme: 14:3 für die Titans. Die Jaguars »glänzten« mit haarsträubenden Fehlern, Keenan McCardell und Alvis Whitted machten zwei sichere Touchdowns durch ihre Fumbles direkt an der Goal Line der Titans zunichte.

 

Weiterhin ungeschlagen

Die Minnesota Vikings bleiben nach einer überzeugenden Leistung bei den Chicago Bears weiterhin das Maß der Dinge in der NFC Central. Die Vikings besiegten die Bears an einem regnerischen Abend in Chicago mit 28:16. In der ersten Hälfte schien es, als würde den Bears die Überraschung gelingen. Chicagos Verteidigung, insbesondere der bisher so überzeugende Rookie-LB Brian Urlacher, erlaubte den Vikings zunächst keinerlei Raumgewinn.

 

Punkteregen in der »Frozen Tundra«

Packers auf dem Weg der Besserung

In einer ansprechenden Partie, in der beide Mannschaften konzentriert zu Werke gingen und sich bis zum Abpfiff einen offenen Schlagabtausch lieferten, behielten die Green Bay Packers dank eines Field Goals von Ryan Longwell in letzter Sekunde mit 31:28 die Oberhand. QB Brett Favre lieferte erstmals seit langem eine fehlerfreie Partie und knüpfte an seine Klasseleistungen vergangener Jahre an.

 

Falcons ram(s)dösig

Gerade einmal zwei Jahre ist es her, da träumte der damalige Rams-Head-Coach Dick Vermeil von einer effizienteren Offense, um seine starke Defense zu entlasten. Wie sehr sich die Zeiten geändert haben, stellten die ausgeruhten St. Louis Rams einmal mehr beim 45:29-Erfolg über die Atlanta Falcons unter Beweis. Nachdem der ehemalige Defensive Coordinator und Abwehr-Guru Bud Carson aus gesundheitlichen Gründen auf ein Comeback bei den Rams verzichten musste, »fing« sich die Rams-Defense erneut nicht weniger als vier Touchdowns ein.

 

Auf Biegen und Brechen

Washington gewinnt Abwehrschlacht gegen Baltimore

Die Zeit des Lästerns über die Washington Redskins und ihre Millionen-Investitionen ist seit Sonntag vorerst vorbei. In einem abwehrbetonten Spiel behielten die Redskins gegen die Baltimore Ravens mit 10:3 die Oberhand. Für die Gäste rächte sich, dass sie ihre beste Chance, zu einem Touchdown zu kommen, in den letzten Sekunden der ersten Halbzeit ungenutzt ließen.

 

Saints im Aufwind?

Zweiter Sieg in Folge für New Orleans

Kontinuität ist für die Teams in der NFC West derzeit ein Fremdwort - mit Ausnahme des amtierenden Titelverteidigers aus St. Louis natürlich. Doch hinter den ungeschlagenen Rams herrschte bislang Unbeständigkeit, sieht man von der kurzen Miniserie von zwei Siegen ab, die die 49ers zu Stande brachten. Nach ihrem deutlichen 24:6-Heimerfolg über die Carolina Panthers schicken sich nun die New Orleans Saints an, aus dem Kreis der Achterbahn-Teams auszubrechen. Die Chancen auf einen »Lauf« stehen gut, sind die Saints doch am kommenden Wochenende bei dem gebeutelten Divisionsrivalen aus Atlanta zu Gast.

 

Durststrecke beendet

Oklahoma meldet nach Sieg bei Kansas State Titelansprüche an

Der Ausleseprozess an der Spitze der Top 25 ging auch am letzten Samstag weiter. Dass ein zuvor ungeschlagenes Team verlieren musste, war klar, weil Kansas State und Oklahoma direkt aufeinander trafen. Überraschend war, dass sich Oklahoma, noch dazu ziemlich souverän, mit 41:31 durchsetzte und jetzt zum ersten Mal seit den 80er Jahren wieder ernsthaft im Titelkampf mitmischt. Für ein anderes Traditionsteam, das sich gerade als in die Spitzengruppe zurückgekehrt wähnte, ist der Traum vom Titel schon wieder ausgeträumt. Ohio State verlor gegen Minnesota auf eigenem Platz mit 17:29 und hat jetzt nicht einmal mehr in Bezug auf das Erreichen des Rose Bowls sein Schicksal selbst in der Hand.

 

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