HUDDLE Nr. 41 vom 12.10.2000

Jaguars auf Talfahrt

Jacksonville fällt immer tiefer

Der Absturz der Jacksonville Jaguars vollzieht sich mit geradezu atemberaubender Geschwindigkeit. Mit 10:15 kassierten die Jaguars die dritte Niederlage in Folge, diesmal gegen die Baltimore Ravens. Damit liegen die Jaguars bereits drei Spiele hinter den Ravens, welche die Divisionstabelle anführen. Und nächste Woche muss man zu den Tennessee Titans, die es sich nicht leisten können, den Anschluss an die Ravens zu verpassen.

 

Mehr überlebt als gewonnen

Redskins behaupten sich auch in Philadelphia nur knapp

Da soll noch einer sagen, die Washington Redskins seien ihre Gehälter nicht wert. Mehr Spannung und Nervenkitzel als sie bot im bisherigen Saisonverlauf keine andere Mannschaft. Beim 17:14-Sieg bei den Philadelphia Eagles hieß es mal wieder Zittern bis zum Schluss. Erst ein kapitaler »Bock« von Philadelphias QB Donovan McNabb verhalf ihnen in der Schlussminute zum Sieg.

 

Immer wieder montags

Zwischen 1995 und 1997 verloren die Minnesota Vikings alle vier ihrer Monday-Night-Spiele. Von »blauen Montagen« kann jedoch spätestens nach dem 30:23-Erfolg über die Tampa Bay Buccaneers keine Rede mehr sein. Es war der vierte Montagnacht-Erfolg seit 1998.

 

Gipfelstürmer

Dolphins mit fünf Siegen an der Spitze

Die Miami Dolphins gewannen im Divisions-Duell gegen die Buffalo Bills auf neuem Rasen im Pro Player Stadium mit 22:13 und überzeugten damit auch die letzten Kritiker, die die Erfolgsserie nur für das Ergebnis eines leichten Spielplanes gehalten hatten. Dank der überraschenden Niederlage der Jets gegen die Steelers eroberten die Gastgeber damit die Führung in der AFC East.

 

Colts gegen Patriots gestolpert

Ausgerechnet beim Divisionsschlusslicht, den New England Patriots, verloren die Indianapolis Colts mit 16:24, obwohl es zu Beginn nach dem erwarteten Sieg für das Team von QB Peyton Manning ausgesehen hatte. Die Gastgeber konnten jedoch mit zwei Touchdown-Pässen von QB Drew Bledsoe und einem tiefen Griff in die Trickkiste das Spiel an sich reißen. Zuerst warf der kräftigere Rookie-QB Michael Bishop einen »Hail-Mary-Pass« zum Ausgleich, und sieben Minuten vor Schluss überraschte New Englands Holder Lee Johnson die Colts mit einem Pass, als diese mit einem Field Goal rechneten. Zwar konnte Manning Pässe für 334 Yards an den Mann bringen, aber dreimal landete der Ball auch in den falschen Händen.

 

Immer ein Thriller

Raiders machen es wieder spannend

Dass die Oakland Raiders bei ihrem Gastspiel gegen die San Francisco 49ers in die Verlängerung mussten, dürfte die Gäste um Head Coach Jon Gruden kaum überrascht haben, sind die Raiders doch Spezialisten für »knappe Kisten«: 1999 mussten sie in zwei Spielen in die Verlängerung, bei keiner ihrer acht Niederlagen betrug die Punktdifferenz mehr als sieben Punkte, und insgesamt gab es nur drei Siege, bei denen sie ihren Gegnern mehr als nur einen Touchdown voraus hatten.

 

Vom Erfolg neuer Besen

Richard Williamson, der neue Offensive Coordinator der Carolina Panthers, feierte beim nie gefährdeten 26:3-Erfolg seines neuen Teams über die schwachen Seattle Seahawks einen gelungenen Einstand. Wie schon am zweiten Spieltag gegen die 49ers spielten die Panthers eine grandiose erste Halbzeit, gingen mit 20:0 in Führung und zehrten von ihrem Vorsprung.

 

Football-Krimi in Miami

Verschossener Field-Goal-Versuch besiegelt Florida States Niederlage

Florida State, das erst in der Woche zuvor Platz eins in den AP Top 25 übernommen hatte, hielt sich nicht lange an der Spitze. Ein verschossener Field-Goal-Versuch aus 49 Yards Entfernung bei auslaufender Spielzeit besiegelte die 24:27-Niederlage der Seminoles bei den Miami Hurricanes. Erinnerungen wurden wach an die »Schlachten« der beiden in den späten 80er und frühen 90er Jahren, und wie damals einige Male so hatte Miami auch dieses Mal das glücklichere Ende für sich.

 

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