HUDDLE Nr. 27 vom 06.07.2000

München siegt auch in Hamburg

Die Cowboys halten damit die Krise der Blue Devils am Kochen

War es das für die Hamburg Blue Devils in der Saison 2000? Es sieht im Moment ganz danach aus. Vor nur 6.200 Zuschauern im heimischen Volksparkstadion verloren die Teufel gegen die Munich Cowboys mit 14:26 und rutschen immer tiefer in die schlimmste Krise seit Vereinsgründung. Eine gute Phase in der ersten Hälfte des dritten Viertels und die daraus resultierende 14:13-Führung konnten nicht genutzt werden, um die so wichtigen zwei Punkte in Hamburg zu behalten.

 

Crocodiles übernehmen Tabellenführung

Stuttgart Scorpions ohne Chance in Köln

Durch einen nie gefährdeten 48:7-Sieg über den Tabellenfünften aus dem Süden, die Stuttgart Scorpions, übernahmen die Cologne Crocodiles die Tabellenführung in der Nordgruppe der GFL. Nur etwa 1.000 Zuschauer im Höhenberger Sportpark sahen eine Flut von Touchdowns, bei der der Vertreter aus dem Süden nie eine Chance hatte, das Spiel gewinnen zu können.

 

Panther stark

Express verliert deutlich mit 7:37

Im Jahnstadion zu Landsberg dominierten die Düsseldorf Panther vor rund 200 Zuschauern den heimischen Express im Interconference-Spiel. Wie schon in der Vorwoche musste sich Landsberg aufgrund zahlreicher Turnovers und individueller Fehler die Niederlage größtenteils selbst zuschreiben.

 

Don’t dream it - play it

Alumni-Team der Notre Dame Fighting Irish spielt bei den Hamburg Blue Devils

Für einige Stunden werden die Hamburg Blue Devils am Samstag nicht daran denken müssen, wie hart sie das Schicksal in der GFL in diesem Jahr trifft. An einem Gala-Abend werden sie einmal mehr europäische Football-Geschichte schreiben, und Kritik an ihrer sportlichen Leistung werden sie nicht zu befürchten haben. Zu Gast im Volksparkstadion sind die Notre Dame Fighting Irish, die ein Alumni-Team über den Atlantik entsenden, um zu Gunsten der Aktion »Kinder helfen Kindern« dem BiFi Charity Bowl VIII anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Wohltätigkeits-Aktion einer Hamburger Zeitung zu einem einmaligen Ereignis werden zu lassen.

 

Curls unwürdiger Abgang

Head Coach der Galaxy wechselt zu den Kansas City Chiefs

Seit Ende letzter Woche ist offiziell, was sich bereits abgezeichnet hatte: Dick Curl gibt seinen Posten als Head Coach der Frankfurt Galaxy auf. Als Pro Personnel Assistant, eine Art Talentspäher, wechselt der 60-Jährige in den Stab der Kansas City Chiefs und bestätigt damit im Nachhinein den von Fans und Medien gehegten Verdacht, dass sich sein Festhalten an Chiefs-Quarterback-Leihgabe Ted White doch nicht nur durch den Glauben an Whites Talent erklärte. Mehr noch: Curl muss sich jetzt den Vorwurf gefallen lassen, ein mögliches besseres Abschneiden der Galaxy auf dem Altar persönlicher Interessen geopfert zu haben.

 

Aaron Stecker: »Jetzt habe ich etwas Besonderes vorzuweisen«

Aaron Stecker wurde zum wertvollsten Offense-Spieler der Saison und zum wertvollsten Spieler des Finales gewählt. Der 24-jährige Running Back wurde von den Tampa Bay Buccaneers zu den Scottish Claymores »allocated«. In den zehn Saisonspielen der NFLE erlief er mit 176 Läufen 774 Yards Raumgewinn und sieben Touchdowns, dazu kamen 36 gefangene Pässe für weitere 276 Yards und vier Touchdowns. Beim 10:13 gegen Fire war Stecker mit 13 Läufen für 92 Yards, vier Fängen für weitere 21 Yards und dem einzigen Touchdown der Claymores erneut effektivster Angreifer.

 

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