HUDDLE Nr. 20 vom 20.05.1999

Lackierer und Linebacker

Stefan Garten ist beruflich und sportlich sehr aktiv

Manchmal weiß Stefan Garten einfach nicht, wo ihm der Kopf steht: »Als selbständiger Maler und Lackierer habe ich an einigen Tagen sehr viel zu tun, und abends gehe ich dann noch zum Training. Ich bin dann meistens erst so um 22 Uhr wieder zu Hause. Da bin ich dann geschlaucht. Zeit für andere Hobbys habe ich eigentlich nicht,« sagt der Linebacker der Panther.

 

Galaxy verschenkt die Tabellenführung

Frankfurts Niederlage in Barcelona unnötig

Mit einer 15:21-Niederlage nach Verlängerung bei den Barcelona Dragons verpaßte die Frankfurt Galaxy den Sprung an die Tabellenspitze. Besonders ärgerlich aus Frankfurter Sicht: Die Galaxy war lange Zeit das klar bessere Team und hätte als Sieger vom Platz gehen können. Zwei ungenutzte Chancen in der zweiten Halbzeit, darunter ein Fehlschuß von Ralf Kleinmann kurz vor Ende der regulären Spielzeit, wurden den Gästen zum Verhängnis.

 

Fire hält Anschluß

Kantersieg über harmlose Schotten

Wie sich die Bilder glichen: Nach dem 30:20 von Rhein Fire gegen Amsterdam zwei Wochen zuvor hatte Ober-Admiral Al Luginbill in fast schon wieder komischer Verzweiflung nur noch von der schlechtesten Leistung gestammelt, die je eines seiner Teams geboten habe. Nach dem 37:6 gegen die Scottish Claymores wirkte deren Head Coach Jim Criner, als ob er sich aus Gram über die völlig desolate Darbietung seiner Truppe in eines der namensgebenden Breitschwerter stürzen wollte und sprach vom »peinlichsten Football-Spiel, mit dem ich je tun hatte«.

 

Erster Berliner Sieg

Glücklicher Erfolg gegen Amsterdam

Auch historische Momente müssen nicht immer Glanz versprühen. Mit einem 22:19-Erfolg nach Verlängerung gegen die Amsterdam Admirals holte Berlin Thunder am Samstag endlich den ersten Sieg der Team-Geschichte. Darüber, wie der zustande kam, müßte man eigentlich den Mantel des Schweigens hüllen. In einer über weite Strecken schlechten Partie profitierten die Berliner von der Dummheit ihrer Gäste.

 

HUDDLE-MVP:

Jim Arellanes

Schon beim Einlauf des Teams feierten die Düsseldorfer ihren QB Jim Arellanes. Bei der Niederlage in Frankfurt eine Woche zuvor war er kurz vor der Pause für Mike Cherry eingewechselt worden, diesmal durfte er im heimischen Rheinstadion gegen die Claymores von Beginn an ran. Der MVP des World Bowls 1998, der weder vor dem letztjährigen Finale noch nachher ein Spiel in der NFLE gestartet war, wurde den Erwartungen mehr als gerecht. Und die Fans, die ihn schon begeistert begrüßt hatten, feierten ihren Liebling nach dessen Heimpremiere noch überschwenglicher.

 

Keine Geschenke

Prag Panthers in Braunschweig chancenlos

Die Braunschweig Lions hielten sich am vergangenen Samstag strikt an die von ihrem Head Coach Kent Anderson ausgegebene Devise, »keine Geschenke zu machen«. Vor 10.300 Zuschauern siegten die Lions im Champions-League-Viertelfinale mit 74:0 über ein in jeder Beziehung überfordertes Team aus Prag. Zum EFAF-MVP wurde RB Estrus Crayton gekürt. Er hatte mit drei Touchdowns und insgesamt 289 Yards Raumgewinn großen Anteil am Braunschweiger Erfolg.

 

Paris kein Stolperstein

Blue Devils entdecken das Paßspiel neu

Der wiederholten Teilnahme an einem Eurobowl-Endspiel, das bekanntlich in diesem Jahr zum ersten Mal als Finale des Champions-League-Wettbewerbs gespielt wird, sind die Hamburg Blue Devils einen großen Schritt näher gekommen. In der Neuauflage des 1998er Finales gegen Paris Flash aus Frankreich konnten die Hamburger erneut überzeugen, ihren europäischen Nimbus wahren und die Gäste aus der französischen Hauptstadt klar mit 35:0 bezwingen.

 

Football-Ausbildung in den USA - Teil 1

Drei Käse hoch - und schon Footballer

Schon Drittklässler spielen in den USA in organisierten Ligen

Immer wenn es darum geht, ob deutsche Footballer eines Tages in der NFL mitmischen könnten, oder wenn wieder einmal ein NFL-Europe-Coach seine Nationals nicht ganz so häufig eingesetzt hat, wie das Fan-Volk es forderte - dann ist er zu hören, der Standardspruch. »Sie sind talentiert, aber sie haben eben einfach zu spät angefangen.« Und da kann dann kaum jemand widersprechen...

 

Bieniemy nach Philadelphia

Die Philadelphia Eagles basteln weiter am Umbau ihres Backfields. Nach den beiden neuen QBs Doug Pederson, der als Free Agent von der Ersatzbank der Green Bay Packers geholt wurde, und Donovan McNabb, der als zweiter Spieler überhaupt in der Draft geholt wurde, lockte Head Coach Andy Reid nun mit Eric Bieniemy einen erfahrenen neuen Running Back nach Philadelphia. Mit Cecil Martin wurde zudem in der Draft ein neuer Fullback verpflichtet, mit Charlie Garner der profilierteste Ballträger des Vorjahres dafür gecuttet. Bieniemy verbrachte die letzten vier Spielzeiten bei den Cincinnati Bengals, bei denen er aber fast nur als Returner eingesetzt wurde.

 

Die Geschichte der Atlanta Falcons - Teil 6

Wenn die Saat nicht aufgeht

Bei allem Glück in den Drafts kommen die Falcons nicht vom Tabellenende weg

Wenn es in Europa bei einem Sport-Team über mehrere Jahre nicht gut läuft - dann droht der Abstieg in zweite, dritte und noch tiefere Ligen. Schon manch ein ruhmreicher Club geriet in einen Teufelskreis, der ihn am Ende die Existenz kostete. In den USA ist diese Gefahr praktisch nicht gegeben, sorgen doch in der NFL und allen anderen US-Profi-Ligen die Drafts dafür, daß am Boden darniederliegende Teams wenigstens die potentiell besten Spieler für die Zukunft bekommen können.

 

Streiter auf verlorenem Posten

Die Cornerbacks in der NFL Europe stehen im Kreuzfeuer

Saisonhalbzeit in der NFL Europe, Zeit, einige Zwischenbilanzen zu ziehen. Die Barcelona Dragons sind mit vier Siegen und der einzigen Niederlage in Schottland erster Anwärter auf den Einzug ins Finale um den World Bowl in Düsseldorf am 27. Juni. Durch den »historischen« ersten Sieg von Berlin Thunder ist ansonsten alles offen. Klar ist lediglich: Die Galaxy und die Claymores werden im Verfolger-Duell am Samstag im Waldstadion wohl ausspielen, wer den Katalanen in der zweiten Saisonhälfte am engsten im Nacken sitzt.

 

Mittels Lauf zum Sieg

Mit einem ungefährdeten 31:3-Sieg über die Straubing Spiders eroberten sich die Franken Knights die Tabellenführung in der Südgruppe der 2. Bundesliga Süd zurück. Dabei mußten die Favoriten aus Rothenburg erneut auf ihren Ersatz-Quarterback Marco Lutz zurückgreifen, da Stammspielmacher Shawn Hoolihan immer noch verletzt ist. Hoolihan soll aber in der nächsten Woche wieder fit sein. Es war eine schwache Partie, welche die Franken Knights ihren Zuschauern boten. Wichtig für die

 

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