HUDDLE Nr. 46 vom 12.11.1998

»We love Emmitt«

Giants-Abwehr hält nur eine Halbzeit

Die Dallas Cowboys scheinen auf dem besten Weg, sich ihre verlorene Vormachtstellung in der NFC East wieder zurückzuholen. Nachdem sie das Hinspiel in den Meadowlands gegen die New York Giants überraschend deutlich mit 31:7 gewonnen hatten, ließen sie auch im eigenen Stadion nichts anbrennen und siegten mit 16:6.

 

Blamage für Patriots

Falcons ziehen mit 49ers gleich

Die New England Patriots kassierten vor eigenem Publikum mit 10:41 eine derbe Niederlage gegen die Atlanta Falcons und blamierten sich bis auf die Knochen. Das Team von Head Coach Dan Reeves dominierte im Foxboro Stadium in allen Belangen und feiert nun den besten Saisonstart in der 37jährigen Clubgeschichte. Während die Falcons gut für den nächste Woche stattfindenden NFC-West-Showdown gegen die San Francisco 49ers gerüstet scheinen, stehen die Patriots nach dieser Niederlage am Scheideweg. In Buffalo warten die Bills, und eine Niederlage dort könnte für die Patriots schon das Ende aller Play-off-Träume bedeuten.

 

Chancenverwertung mangelhaft

Tennessee Oilers verpassen Tampa Bay Buccaneers erste Heimniederlage

Ausgelassene Chancen in der ersten Halbzeit und die Unfähigkeit, das Laufspiel des Gegners in der zweiten Halbzeit zu stoppen, kosteten die Tampa Bay Buccaneers beim 22:31 gegen die Tennessee Oilers den möglichen Sieg. Mit einem 71-Yard-Touchdown-Lauf sorgte Tennessees QB Steve McNair knapp zwei Minuten vor Spiel-ende für die Entscheidung.

 

Banks erwirft den Sieg für Rams

In den letzten Wochen war Tony Banks verantwortlich für die Misere in St. Louis. Am Wochenende hatte er mit einem Touchdown-Paß und einem Touchdown-Lauf großen Anteil am 20:12-Sieg der St. Louis Rams über die Chicago Bears. Banks brachte 24 Pässe für 202 Yards ins Ziel. Den ersten Touchdown warf er auf Ex-Bear Ricky Proehl, der für den verletzten Isaac Bruce spielte. »Durch unsere gute Leistung zu Beginn des Spieles haben wir Selbstvertrauen getankt«, sagt Proehl. »Ich hätte nie gedacht, daß ich nach Chicago zurückkomme und einen Sieg einfahren würde.«

 

Revanche gelungen

Seahawks schicken Chiefs in die Krise

Nach einer 12:24-Niederlage gegen die Seattle Seahawks mit einem überragenden Ricky Watters in ihren Reihen sind die Kansas City Chiefs vorerst auf den vorletzten Platz in ihrer Division zurückgedrängt. Die Seahawks bleiben so an den Oakland Raiders dran und erhalten sich ihre Playoff-Chancen. Für die Chiefs wird es langsam eng, besonders für ihren in der Kritik stehenden Head Coach Marty Schottenheimer. In seiner Karriere als Cheftrainer bei den Chiefs hatte er noch nie eine negative Bilanz am Ende der regulären Saison. Ein hartes Stück Arbeit liegt nun vor ihm, wenn er diese Serie am Leben halten will.

 

Jaguars bauen Führung aus

Mühelos holten die Jacksonville Jaguars mit 24:11 gegen die Cincinnati Bengals ihren siebten Sieg und bauten ihre Führung in der AFC Central weiter aus. Bereits Mitte des zweiten Viertels lag das Team um QB Mark Brunell mit 24:0 in Führung und konnte es sich erlauben, den 28jährigen nach der Pause zu schonen.

 

Tiefer geht’s kaum

In Philadelphia glaubte man nach dem Sieg über die Redskins, das Tal der Leiden durchquert zu haben. Doch so war es nicht, hinter dem Tal kam ein noch tieferer Abgrund. Mit 0:34 blamierten sich die Philadelphia Eagles gegen den Divisionsrivalen Dallas Cowboys.

 

Warum die Jaguars nicht nur hoffen dürfen

Die Macht der Zahlen und die wahre Stärke der NFL-Teams...

Mehr als die Hälfte der Spiele der regulären Saison ist vorüber. Die Tabellen in den Divisionen nehmen Konturen an, und das Rennen um die Playoff-Plätze geht in die entscheidende Phase. Wer jetzt nicht schon die Kohlen (sprich Siege) für den Winter in den Keller gebracht hat, der wird wahrscheinlich jämmerlich frieren. Die meisten werden sich ihrem Schicksal ergeben müssen, nur wenigen wird es mittels riesiger Kraftanstregungen möglich sein, vielleicht doch noch eine wohlig warme Stube (sprich den Playoff-Platz) zu bekommen.

 

Die Hysterie ist vorbei

NFL-Alltag für die Top-Draft Picks Peyton Manning und Ryan Leaf

»Lehrjahre sind keine Herrenjahre«, mit diesem banalen Spruch wurden unsere Großväter ihrerzeit dezent darauf hingewiesen, daß der Einstieg in das Berufsleben den Beginn eines neuen und entscheidenden Lebensabschnitts markiert, in dem das bisher erlernte und praktizierte ohne Bedeutung ist. Man muß sich die Fähigkeiten seines neuen Berufes sowie den Respekt und die Anerkennung der Berufskollegen erst einmal erarbeiten.

 

Die Qual der Wahl

Vladimir Ilic Top-Pick bei Draft

Die erste Etappe beim Aufbau der Kader für die Saison 1999 ist bei den deutschen Teams der NFL Europe absolviert. Bei der zum ersten Mal abgehaltenen National Player Draft wurden am Donnerstag letzter Woche 22 Spieler auf die drei Teams verteilt. Die Ehre, als erster jemals gedrafteter National Player in die Liga-Geschichte einzugehen, wurde DE Vladimir Ilic zuteil. Mit dem ersten Zugriffsrecht sicherte sich das Team Berlin die Dienste des gebürtigen Berliners, der in der Bundesliga beim Deutschen Meister Braunschweig Lions spielt.

 

Die Karten werden neu gemischt

Michigan State zerstört Ohio States Titelträume

Noch vor zwei Wochen glaubten viele, alles sei klar in Sachen Meisterschafts-Szenario. Ohio State und UCLA schienen auf dem besten Wege Richtung »Finale« im Fiesta Bowl zu sein. Seit Samstag ist alles anders. Ohio State, bisheriger Top-25-Spitzenreiter, wurde mit einer 24:28-Heimniederlage gegen Michigan State aus allen Titelträumen gerissen, UCLA kam beim 41:34 bei Oregon State zum zweiten Mal innerhalb einer Woche mit einem blauen Auge davon, und plötzlich ist wieder alles offen.

 

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