HUDDLE Nr. 45 vom 05.11.1998

Beanie Babies und mehr

»Beanie Babies« heißt der neue Sammeltrend und kommt, wie gehabt, direkt aus Amerika. Sie haben Namen wie »Chilly the Polar Bear«, »Echo the Dolphin« oder »Dobby the Doberman« und erobern die Herzen von vielen Sammlern. Das berühmteste Beanie Baby ist der Bär Valentino, der als Werbegeschenk bei einem Baseball-Spiel der New York Yankees, dem World Series Champion, verteilt wurde.

 

Jets sind im Kommen

Bastion Arrowhead hält nicht mehr

Es war mal wieder ein Field Goal, daß dieses Football-Spiel in den letzten Sekunden entschied. Die New York Jets hatten dabei das Glück auf ihrer Seite, als sie mit 20:17 die Kansas City Chiefs besiegen konnten. Als Kicker John Hall zum Schuß aus 32 Yards Entfernung ansetzte, dachte er nur: »Ich schaffe es schon. Letztes Jahr hat es auch geklappt, und da waren es fünf Yards mehr.« Unsicher war er schon, da er zuvor einen 31-Yard- und einen 51-Yard-Versuch bei recht stürmischer Witterung neben die Goal Posts plaziert hatte. Doch wie sagt ein altes Sprichwort: »Aller guten Dinge sind drei.

 

Bills auf Woge des Erfolges

Doug Flutie begeistert weiter seine Fans

Die Buffalo Bills gewannen dank eines großartigen Comebacks von QB Doug Flutie mit 30:24 gegen die Miami Dolphins und halten damit die AFC East spannend; beide Teams liegen nun gemeinsam mit New York Jets und New England Patriots gleichauf an der Spitze der Division. Während die Dolphins das Tempo vorgaben und durch einen Touchdown-Paß von QB Dan Marino auf WR Oronde Gadsden sowie einen kurzen Touchdown-Lauf von RB Karim Abdul-Jabbar zweimal in Führung gingen, sorgte Flutie mit zwei Touchdown-Pässen auf TE Jay Riemersma jeweils für den Ausgleich.

 

Jaguars überrollen Ravens

Die Jacksonville Jaguars explodierten förmlich in der ersten Halbzeit bei den Baltimore Ravens und fertigten die Gastgeber mit 45:19 ab. Bereits zur Pause führte das Team um Head Coach Tom Coughlin dank vier Turnovers und eines geblockten Punts mit 29 Punkten Vorsprung.

 

Von Blitzes erschlagen

49ers können »Packers-Phobie« nicht ablegen

Allmählich ist in San Francisco ein kompetenter Psychologe gefragt. Wieder einmal versagten die San Francisco 49ers im für sie »wichtigsten« regulären Saisonspiel. Die Green Bay Packers, die im bisherigen Verlauf der Saison nicht gerade Bäume ausgerissen haben, waren genau auf den Punkt fit und gewannen auch das fünfte Spiel in Folge gegen die 49ers mit 37:22. Im Augenblick können die Niners-Fans nur inständig beten, daß dieses Duell in den Playoffs nicht zustande kommt, ansonsten ist das Aus schon vorprogrammiert.

 

Angriff meldet sich zurück

Buccaneers nutzen Minnesotas Fehler zum Sieg

In einem Spiel auf hohem Niveau kamen die Tampa Bay Buccaneers dank ihrer besten Angriffsleistung in dieser Saison zu einem knappen, aber verdienten 27:24-Erfolg gegen die Minnesota Vikings. Die Gäste wirkten drei Viertel lang insgesamt reifer und gefährlicher, brachten die Buccaneers mit zwei Fehlern im letzten Spielabschnitt aber selbst auf die Siegerstraße.

 

Schüler siegt wieder

Bill Cowher hat einiges gelernt bei seinem Lehrer Marty Schottenheimer, zum Beispiel auch, wie man seinen Lehrer besiegt. Wie 1997 schlugen seine Pittsburgh Steelers im Arrowhead Stadium Schottenheimers Kansas City Chiefs. Cow-her war von 1985 bis 1991 Assistant Coach unter Schottenheimer bei den Browns und den Chiefs.

 

Im Sog des Meisters

AFC West bislang mit Abstand stärkste Division

Halbzeit in der NFL, Zeit für eine Zwischenbilanz. Die Gewinner und Verlierer der ersten Saisonhälfte verrät ein Blick auf die Tabelle. Interessant ist aber auch ein Blick auf die Kräfteverhältnisse zwischen den einzelnen Divisionen. Wollte man aus den Zahlen eine Tendenz herauslesen, dann müßten die Super-Bowl-Teilnehmer erneut aus der AFC West und der NFC Central kommen.

 

Unbezwingbar?

Die Minnesota Vikings wollen Super-Bowl-Triumph

»Niemand wird uns stoppen können. Wir werden unbezwingbar sein«, hatte Vikings-Offensive-Coodinator Brian Billick nach der Draft von Wide Receiver Randy Moss im April gesagt. Damals war er wegen dieser Aussage noch belächelt worden. Einen dritten Platz in der eigenen Division, mehr hatten selbst die größten Optimisten den Vikings nicht zugetraut. Der Konkurrenz ist das Lachen längst vergangen, sind die Vikings doch inzwischen der heißeste Kandidat dafür, die NFC im Super Bowl vertreten zu können.

 

Jugendturnier in Berlin

Am kommenden Wochenende ist Berlin wieder der Treffpunkt für den besten Football-Nachwuchs Deutschlands. Beim Turnier der Auswahlmannschaften der Unter-19jährigen haben die anreisenden Vertretungen sich diesmal fest vorgenommen, das Berliner Team vom Turnierthron zu stoßen. Letztes Jahr hatten die Berliner sich in der Vorrunde zwar ein Unentschieden gegen Hessen erlaubt, das Finale gegen »New-comer« Hamburg aber dann souverän 34:0 gewonnen. Nordrhein-Westfalen und Hessen spielten nur um Platz drei (41:0 für NRW) - aus der Verfolgerrolle heraus will man wie die dieses Jahr wieder erstarkten Bayern nun endlich einmal auch das Turnier gewinnen...

 

Tauziehen um die heimischen Talente

National Player Draft in Frankfurt, Düsseldorf und Berlin

Die Mannschaften der drei deutschen NFL-Europe-Teams nehmen langsam Gestalt an. Bei der erstmals stattfindenden National Player Draft am heutigen Donnerstag werden 26 deutsche Spieler aus einem Pool von rund 70 Spielern auf die Teams verteilt. Zusammen mit den je zwei »geschützten« Feldspielern der Frankfurt Galaxy und von Rhein Fire (siehe HUDDLE 44/98) sowie den drei Kickern bilden sie das 33köpfige deutsche Kontingent für die NFL-Europe-Saison 1999.

 

Titelverteidiger entzaubert

Nebraska nach Niederlage gegen Texas endgültig aus dem Rennen

Texas sorgte am Samstag für die einzige Überraschung in der Spitzengruppe. Mit 20:16 brachten die Longhorns Nebraska nach 47 Heimsiegen in Folge die erste Niederlage auf eigenem Platz bei. Damit verabschiedete sich auch der zweite der beiden Co-National Champions der letzten Saison aus dem Rennen um die Meisterschaft. Nebraska droht jetzt die schlechteste Saison seit 30 Jahren.

 

Ruhe vor dem Sturm

Auftanken vor den Playoffs

In Kanada wurde nach 18 Spieltagen am letzten Wochenende die reguläre Saison beendet, und da alle Playoff-Plätze schon vergeben waren, erlaubten sich einige Superstars Ruhepausen.

 

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