HUDDLE Nr. 20 vom 14.05.1998

Nerven versagt

Admirals halten Anschluß an Fire

Mit Glück und Verstand entführten die Amsterdam Admirals den Sieg aus London mit 16:7 und bleiben damit weiter ein Anwärter auf einen der Plätze im World Bowl. Für die Monarchs heißt es wohl nun nur noch, die Saison mit Anstand zu Ende zubringen und auf das nächste Jahr zu hoffen.

 

Die Garantie und ihre Einlösung

Teil drei der Geschichte der Quarterback-Legende Joe Namath

Joe Namath, ehemaliger Quarterback der New York Jets, war ein Mann, der die Football-Öffentlichkeit während seiner aktiven Zeit polarisierte. Für die einen war der, der seinen Spitznamen »Broadway Joe« nicht umsonst trug, ein »Bruder Leichtfuß«, für die anderen fast ein Genie. Im dritten Teil seiner Geschichte (Teil eins in HUDDLE 14/98, Teil zwei in HUDDLE 18/98) geht es um seinen größten Coup, den »versprochenen« Super-Bowl-Sieg seiner Jets im Super Bowl III.

 

Hartes Stück Arbeit

Aber Fire behält weiter eine reine Weste

Ein packendes Spiel sahen die 20.480 Zuschauer im Düsseldorfer Rheinstadion. Rhein Fire feierte den sechsten Sieg in Folge und bezwang die Scottish Claymores mit 17:10. Head Coach Galen Hall weist den Gedanken von der World-Bowl-Teilnahme seines Teams zwar noch immer weit von sich, aber wenigstens lacht er jetzt dabei: »Da sind wir noch lange nicht. Aber unser Stolz wächst.« Zumal Rhein Fire auch den Rekord der London Monarchs von 1991 mit neun Siegen in Folge eingestellt hat, denn 1997 hatte Fire die letzten drei Partien der regulären Saison gewonnen.

 

Ohne World-Bowl-Format

Frankfurt Galaxy geht in Barcelona völlig unter

Die Träume der Frankfurt Galaxy vom Einzug in den World Bowl erhielten beim Gastspiel bei den Barcelona Dragons einen argen Dämpfer. Eine im Angriff indisponierte Frankfurter Mannschaft ebnete den Gastgebern mit einer Vielzahl von Fehlern den Weg zum Erfolg und ging mit 2:31 schließlich buchstäblich unter.

 

Im Windschatten des großen Bruders

Wie die Bundesligamannschaft des Clubs liegt auch die »Zweite« im Aufwärtstrend

Über die Erfolge der Bundesligamannschaft der Kiel Baltic Hurricanes ist in den letzten Jahren bekanntlich viel geschrieben und gejubelt worden. In kürzester Zeit erlebte die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt, die eher als Handball-großmacht bekannt war, einen kometenhaften Football-Aufschwung.

 

Weiter ungeschlagen

Die Berlin Rebels fuhren in ihrem ersten Auswärtsspiel einen sicheren 35:0-Sieg gegen die Bremen Bravehearts ein und stehen nach wie vor ungeschlagen an der Tabellenspitze. Die Bremer Offense hatte gegen die wie gewohnt aggressiv auftretende Rebels-Defense an diesem Tag nichts auszurichten. Zusätzliches Handicap der Bremer war der Verlust von QB Bokalarsky. Im Spiel gegen die Adler zog er sich bei einem eher harmlos aussehenden Tackle eine schwere Knieverletzung zu und wird den Bremern für den Rest der Saison fehlen. Für ihn mußte wie in der Vorwoche

 

Dutzend voll

Arena League startet in zwölfte Saison

Während bei uns die NFL Europe auf Hochtouren läuft, startet in den USA die Arena League in die zwölfte Saison. Wie im letzten Jahr geht die AFL mit 14 Teams in die Spielzeit, allerdings ohne die Anaheim Piranhas, die für ein Jahr »auf Eis« gelegt wurden, dafür aber mit den Grand Rapids Rampage. Lediglich umbenannt wurden die Texas Terror, die jetzt unter dem Namen Houston Thunderbirds antreten.

 

Die Geschichte der Düsseldorf Panther - Teil 3

Titel zwei vor der »Wiedervereinigung«

Nach erneuter »NFL«-Meisterschaft kehren die Panther in die Bundesliga zurück

Einen Pokal für den Vitrinenschrank hatte man zwar nicht aus Essen mitbringen können, doch die Freude der Panther über den ersten Titel der Clubgeschichte konnte dies nur bedingt schmälern. In der offiziellen AFBD-Bundesliga waren die Frankfurter Löwen erneut Meister geworden, doch nicht nur in Düsseldorf fragte man sich, wie es wohl auf dem Feld zwischen beiden Mannschaften im sportlichen Vergleich ausgesehen hätte. Bei den Panthern jedenfalls war man damals und auch später selbstbewußt genug, um sich als der »wahre Deutsche Meister« von 1980 zu fühlen.

 

Dramatik in Kiel

Am Ende darf der Hurricanes-Coach sich aber eine Zigarre genehmigen

»Das war ja wie der Tanz auf einer Rasierklinge«, sagte Dr. Eike Frahm, Präsident des Bundesligisten aus Kiel, dessen Team sich seit neuestem nun Kiel New Yorker Hurricanes nennt. 4.150 Zuschauer erlebten ein an Dramatik kaum zu überbietendes Erstligaspiel. Nach einer über weite Strecken überzeugenden Leistung gewannen die Canes gegen den deutschen Vizemeister aus Köln mit 22:15. Nach der 0:24-Niederlage beim Eurobowl-Gewinner Hamburg Blue Devils präsentierten sich die Kieler dynamisch und in allen Mannschaftsteilen verbessert.

 

Saisonstart nach Maß

Hawks Hawks zeigen den Cowboys die Grenzen auf

In der Bundesliga Süd befinden sich die hessischen Vereine auf der Überholspur. Die Hanau Hawks feierten mit einem 58:19-Kantersieg gegen die hoch eingeschätzten Munich Cowboys einen Saisonstart nach Maß und werden nun endlich am kommenden Sonntag auch ihr Federation-Cup-Spiel gegen die Mousquetaires aus Paris austragen. Beide Clubs einigten sich, die Entscheidung über das Weiterkommen nur in einem einzigen Spiel zu suchen, um so Terminschwierigkeiten auszuschalten. Am 23. Mai steht für die Hawks dann das nächste Punktspiel bei den Rams auf dem Terminplan.

 

Bruder Leichtsinn

Zu viele Fehler beim Saisonauftakt der Landsberger

Ohne daß beide Teams voll überzeugen konnten, gewannen die Rüsselsheim Razorbacks am Sonntag ihr erstes Auswärtsspiel gegen den Landsberg Express mit 40:26. Dabei leisteten sich die Spieler auf beiden Seiten zahlreiche Fehler, so daß das Spiel bis Mitte des vierten Viertels spannend blieb. Vor allem Landsberg, das sich bisher mangels Vorbereitungsspielen gegen gleichwertige Gegner des eigenen Leistungsstandes nicht sicher sein konnte, bekam seine Schwächen deutlich aufgezeigt.

 

Scorpions Spitzenreiter

Rams müssen weiter viel Lehrgeld bezahlen

Vor 800 Zuschauern setzten sich die Gäste aus Stuttgart erwartungsgemäß deutlich bei den Noris Rams durch und verteidigten die Tabellenspitze im Süden. Bei den Rams bestätigte sich einmal mehr, daß es dieses Jahr schlicht ums nackte Überleben geht und um nichts anderes.

 

Ehrungen in Braunschweig

Bevor am vergangenen Samstag die Braunschweig Lions auf die Hamburg Blue Devils trafen, diente das Städtische Stadion in der Löwenstadt als Kulisse für eine Ehrung der besonderen Art. Nachdem die HUDDLE-Leser bereits Ende letzten Jahres ein eindeutiges Votum für Jon Horton als Footballer des Jahres 1997 und Kent Anderson als Coach des Jahres 1997 abgegeben hatten, überreichte jetzt der stellvertretende HUDDLE-Chefredakteur Dieter Hoch den Wahlsiegern die obligatorischen Ringe.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

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