HUDDLE Nr. 12 vom 19.03.1998

Endlich am Ziel

Denver Broncos gewinnen Super Bowl beim fünften Anlauf

In der eigenen Division reichte es nur zum zweiten Platz. Dies hielt die Broncos aber nicht davon ab, als zweites Wild-Card-Team der NFL-Geschichte durch die Playoffs zu stürmen und den Football-Olymp zu erklimmen. Mit 31:24 schlugen sie die favorisierten Green Bay Packers und beendeten die 13jährige Dominanz der NFC in den Finalspielen. Damit haben die Broncos nach vier Super-Bowl-Niederlagen das Verlierer-Image abgelegt und heben sich nun von Minnesota Vikings und Buffalo Bills ab, die vier Super Bowls verloren, ohne einen zu gewinnen.

 

Auf Bewährung

Dragons kämpfen um die Titelverteidigung - und ums Überleben

1997 war ein verrücktes Jahr für die Barcelona Dragons. Sportlich war die Saison ein voller Erfolg. Jon Kitna und Co. bescherten den Dragons den ersten World-Bowl-Titel in der Teamgeschichte. Doch gleichzeitig verschlechterte sich die wirtschaftliche Situation der Katalanen so sehr, daß das Ende unmittelbar bevorzustehen schien. Die Koffer waren schon gepackt, ein neuer Standort (Hamburg) schien ausgewählt, bevor die Liga in letzter Sekunde die Notbremse zog und den Dragons doch noch eine Chance zur Rehabilitation einräumte.

 

Königlicher Wanderzirkus?

Mehrere Spielorte sollen Popularität der Monarchs steigern

Sportliches Mittelmaß und niedrige Zuschauerzahlen, keine Frage, bei den Monarchs mußte nach drei trüben Jahren etwas passieren. Das Ergebnis: Die Mannschaft heißt jetzt England Monarchs, bekam neue Farben und ein neues Logo verpaßt und bestreitet ihre fünf Heimspiele in drei verschiedenen Städten. Letzteres ist ein gewagtes Spiel. Bei dem Versuch, das Produkt NFL Europe in England landesweit populärer zu machen und neue Fans zu mobilisieren, kann die Truppe genauso gut zu einem identitätslosen Football-Wanderzirkus verkommen.

 

Nummer sieben lebt: Team in Berlin

Expansion der Liga in die deutsche Hauptstadt für 1999 vorgesehen

Die NFL Europe wird ihr siebtes Team in Berlin stationieren. Dies gab Ligapräsident Oliver Luck letzte Woche bekannt. Der Start für das Team ist für die Saison 1999 geplant, wobei Luck zuversichtlich ist, daß die Voraussetzung - der planmäßige Fortschritt der Sanierung des Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadions - keine Hürde mehr darstelle. Die Gründung eines achten Teams sei zunächst nicht vorgesehen, die Liga werde vorerst mit sieben Mannschaften spielen.

 

Dick’s Team

Neuer Head Coach sorgt für frischen Wind bei der Galaxy

Nichts gegen Ernie Stautner, aber der Wechsel auf der Position des Head Coaches nach der letzten Saison scheint für die Galaxy zum Glücksgriff zu werden. Nach dem Stimmungstief im letzten Jahr wirkt der frische Wind, den Dick Curl gebracht hat, um so belebender. Bei den Spielern kommt die Art des neuen Mannes auf der Galaxy-Kommandobrücke jedenfalls sehr gut an.

 

Damon the Demon

Galaxy-Spielmacher Huard will den Titel

Selbstbewußt, sympathisch, erfolgshungrig - der neue Spielmacher der Frankfurt Galaxy, Damon Huard, bringt beste Voraussetzungen mit, die Herzen der Fans in Frankfurt im Sturm zu erobern. Für den 24jährigen zählt bei seinem Engagement in der NFL Europe nur eines: der Gewinn des World Bowls im Juni.

 

1997 soll schnell vergessen werden

Für Frankfurt Galaxy ist mit der letzten Saison eine Ära zu Ende gegangen

4. Juni 1997, vormittags auf dem Gelände des Frankfurter Waldstadions. General Manager Chris Heyne hat die Medien eingeladen, um eine wichtige Mitteilung zu machen. Der Vertrag mit Head Coach Ernie Stautner, NFL- und Hall-of-Fame-Legende, werde von der Galaxy nicht verlängert werden. Zu wenig hätte unter seiner Regie personelle Kontinuität im Trainerstab geherrscht.

 

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