HUDDLE Nr. 41 vom 09.10.1997

Marinos Wiedergeburt

Quarterback glänzt wie in alten Tagen

Es bleibt dabei: Die Kansas City Chiefs können in Miami einfach nicht gewinnen. Nur einen Sieg in den letzten 20 Jahren können die Chiefs vorweisen. Mit 14:17 unterlagen sie auch in diesem Jahr den Dolphins und dem herausragenden Dan Marino und beendeten so ihre aktuelle Siegesserie bei drei Erfolgen.

 

Himmel und Hölle

Energieleistung bringt Steelers noch Sieg

»Ich hasse es, so zu verlieren, wirklich, ich hasse es.« Diese Worte stammen von Baltimore-Ravens-S Stevon Moore, der es genauso wie die Rekordkulisse von 64.421 Zuschauern im heimischen Memorial Stadium immer noch nicht fassen konnte, daß sein Team eine 21-Punkte-Führung gegen die Pittsburgh Steelers verspielte und am Ende mit 34:42 verlor.

 

Schwere Zeiten

Die dritte Heimniederlage in Folge mußten die Carolina Panthers hinnehmen. Gegen die stark aufspielenden San Francisco 49ers verloren sie klar mit 21:34. In diesem Spiel zeigte der Gast aus Kalifornien, wie man die gefürchtete Waffe der Panthers, ihre Zonen-Blitz-Verteidigung, entschärft und fast zur Bedeutungslosigkeit degradiert. Die 49ers kontrollierten nach ihrer Führung geschickt die Uhr. Dabei erwischte RB Garrison Hearst einen sehr guten Tag, erzielte mit 141 erlaufenen Yards bei 28 Versuchen einen persönlichen Rekord. Den entscheidenden Drive starterten die 49ers kurz nach der Pause an ihrer 19-Yard-Linie, als sie mit einer Führung von 13 Punkten im Rücken fast zehn Minuten von der Uhr herunterlaufen ließen und mit Hearsts Touchdown abschlossen.

 

Conference in Not

Rabenschwarzes Wochenende für Big-East-Teams

Die Spitzenteams wurden am Samstag erwartungsgemäß nicht gefordert, die eine oder andere Überraschung gab es dennoch. Betroffen war davon insbesondere die Big East Conference, die in eine richtige Krise zu rutschen droht.

 

Steht auf für die Braunschweig Lions!

Zehn Jahre nach der Vereinsgründung geht der Meistertitel erstmals nach Niedersachsen - Fünfte German-Bowl-Niederlage für die Cologne Crocodiles nach Zehn-Punkte-Führung

Der neue Deutsche Meister heißt Braunschweig Lions. Die Niedersachsen gewannen im Jahr des zehnten Jubiläums der Vereinsgründung den Greman Bowl XIX mit 26:23 gegen die Cologne Crocodiles. 14.800 Zuschauer im Hamburger Volksparkstadion, darunter bestimmt ein Drittel aus Braunschweig, erlebten mit, wie eine Mannschaft mit viel Herz dafür sorgte, daß am Sockel des großen »Potts« ein neuer Name einzugravieren sein wird. Fortgesetzt wurde - nach einem Jahr Pause - dagegen eine German-Bowl-Tradition der jüngeren Vergangenheit: Es war der achte der letzten zehn German Bowls, der erst binnen der letzten zwei Minuten entschieden wurde. Eine weitere - aus Kölner Sicht traurige - Tradition bekam ebenfalls ein neues Kapitel angefügt: Zum fünften Mal standen die Cologne Crocodiles im deutschen Finale, zum fünften Mal verloren sie.

 

Toronto auf Titelkurs

Lions bei den Argonauts ohne Chance

Man kann es drehen und wenden, wie man will - nach 15 Wochen in der CFL liegen die Toronto Argonauts deutlich auf Grey-Cup-Kurs. Kein anderes Team hat auch nur annährend so viele Punkte produziert (546) und so wenig kassiert (246).

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe