HUDDLE Nr. 31 vom 31.07.1997

Keine Probleme

Dolphins klarer Sieger in Hildesheim

Im einzigen Spiel des vergangenen Wochenendes eroberten die Paderborn Dolphins mit einem ungefährdeten 35:7 (7:0, 14:7,7:0,7:0) über die Hildesheim Invaders die Tabellenführung zurück und rückten damit der Erstligarelegation wieder einen Schritt näher.

 

Nerven aus Stahl

Simbach kurz vor der Rettung

Zum richtigen Zeitpunkt scheinen die Simbach Wildcats doch noch in Schwung zu kommen. Um den drohenden Abstieg in die Regionalliga Süd doch noch abzuwenden, war gegen die Erding Bulls am Wochenende unbedingt ein Sieg notwendig. Durch ein 26:19 (6:0, 13:7, 0:6, 7:6) gegen die Bulls haben sich die Wildcats nun die Tür zum Klassenerhalt offen gehalten. In der zweiten Partie am vergangenen Wochenende gewannen die Saarland Hurricanes gegen die Neu-Ulm Barracudas mit 26:6 (10:0, 0:0, 0:0, 12:6). Damit haben sich die Hurricanes für die Aufstiegsspiele qualifiziert, und für die Barracudas, jetzt Tabellenletzter, wird der Verbleib in der 2. Bundesliga wieder ernsthaft fraglich.

 

Defense hui, Offense pfui

Nach dem Ausfall von Chris Hicks bietet auch Hamburg nur Magerkost

Bärenstarke Leistungen beider Abwehr-Teams, erschreckend schwache Vorstellungen der Angreifer - die Neuauflage der German Bowls der beiden vergangenen Jahre war für die (ebenfalls enttäuschende) Kulisse von gerade einmal 500 Fans ein einziger Flop. Wobei die knapp 200 aus Hamburg nach Düsseldorf mitgereisten Blue-Devils-Fans am Ende wenigstens den schmeichelhaften 12:0-Erfolg des amtierenden Champions beim Rekordmeister Panther bejubeln konnten.

 

Gerupft

Berlin Adler in Braunschweig ohne Chance

Vor 5.350 Zuschauern kamen die Braunschweig Lions zu einem viel umjubelten 49:6-Erfolg über die Berlin Adler. »Mann des Abends« war der Top-Scorer der Bundesliga Nord Jon Horton, der seiner ohnehin schon beeindruckenden Statistik weitere fünf Touchdowns und über 230 Meter Raumgewinn hinzufügen konnte.

 

Ärmliches Meisterstück

Hawks hätten sich gegen Landsberg fast blamiert

Die Hanau Hawks haben ihr erstes Teilziel in der Bundesliga erreicht. Nach einem dünnen 12:7-Sieg gegen den Aufsteiger Landsberg Express sind die Habichte zwei Spieltage vor Rundenschluß schon Meister der Südstaffel und können sich in aller Ruhe auf die Playoffs gegen den Rangvierten der Nordgruppe vorbereiten. Größtes Manko für die Hessen: Neben Kiel könnten auch Braunschweig oder Köln der Erstrundengegner sein, so daß - wie im Vorjahr - die Vorbereitung auf die Playoffs zumindest zweigleisig gefahren werden muß.

 

Plätze getauscht

Rams weisen Cowboys deutlich in die Schranken

Vor nur 900 Zuschauern (Hockenheim und Tour de France lockten wohl auch) gewannen die Noris Rams das 29. Bayernderby gegen die Munich Cowboys mit 46:23. Insgesamt sechs Ballverluste der Gäste begünstigten eine schnelle Führung der Rams, die diese bis zum Ende sicherten. Herausragend RB Markus Schuster, der gegen seine ehemalige Mannschaft insgesamt drei Touchdowns markierte.

 

Eine neue Hoffnung

Bobby Ross bringt seine Magie nach Detroit

»Head Coach Bobby Ross bringt seine Magie nach Detroit und weckt die Hoffnungen auf eine Teilnahme der Lions an der Super Bowl XXXII«. Mit diesen Worten buhlt die offizielle Detroit-Lions-Fanzeitung um neue Abonnenten. Aber da muß man schon eingefleischter Lions-Fan sein, um dies zu glauben.

 

Auf zur Super Bowl?

Rick Mirer soll die Bears ins gelobte Land führen

Nachdem die Bears im letzten Jahr zwei Schritte zurück mußten, wollen sie nun das verlorene Terrain zurückerobern. Um das Quarterback-Problem zu beseitigen, holte Head Coach Dave Wannstedt Rick Mirer von den Seattle Seahawks nach Chicago. So sehr sich alle Fans einig waren, daß ein Quarterback benötigt wird, so scheiden sich doch an der Person von Mirer die Geister. Dieser konnte in seinen bisherigen vier Spielzeiten in der NFL nie überzeugen.

 

Eine neue Ära

Bucs wechseln Teamlogo und Teamfarben

Mit Head Coach Tony Dungy sollte ja eine neue Ära in Tampa beginnen. Um dies auch äußerlich zu untermauern, wechselte man nun die Teamfarben und das Teamlogo. Statt orange/weiß werden die Bucs künftig in rot/schwarz und weiß spielen. Der Freibeuter mit dem Messer zwischen den Zähnen wird durch eine Piratenflagge auf dem Helm ersetzt. Ein bißchen mehr sollte es aber schon sein, will man künftig in der NFC Central eine Rolle spielen.

 

Auf ein Neues

Erfolgreiche Titelverteidigung ist das Ziel der Packers

Die Aufgabe für einen Titelverteidiger ist klar. Die Mannschaft des Vorjahres muß gehalten und nach Möglichkeit noch mit ein oder zwei Neuzugängen verstärkt werden. Das ist den Packers im großen und ganzen gut gelungen. Und dennoch bleibt die Frage im Raum, die einige Schlauberger schon zwei Minuten nach dem Gewinn der letzten Super Bowl aufstellten: Können die Packers ihren Titel erfolgreich verteidigen?

 

Neumond

Vikings setzen auf neuen Quarterback

Quarterback Brad Johnson ist der neue Mann, der die Minnesota Vikings zu alter Stärke zurückführen soll. Warren Moon wurde entlassen und Johnson mit einem Vertrag im Wert von 15,5 Millionen US-Dollar versehen, obwohl er 1996 nur acht Spiele bestritt. In diesen überzeugte er Head Coach Dennis Green offensichtlich derart, daß dieser keine Sekunde zögerte und Moon in die Wüste (oder besser: in die Wälder) schickte.

 

Robert Huber: AFVD finanziell gesund

Aber »große Sprünge« sind mit einem Jahresetat von 150.000 DM nicht möglich

Er ist erst 28 Jahre alt - und trotzdem der schon Präsident des American Football Verbandes Deutschland (AFVD). Vor vier Monaten wurde Robert Huber in dieses Amt gewählt. Zuvor war er Vorsitzender der Obertshausen Blizzards und Präsident des hessischen Landesverbandes. Auch wenn Huber erst seit fünf Jahren im Football-Metier tätig ist, so bringt er bereits Erfahrungen aus anderen Positionen mit. Über seine Aufgaben als Vorsitzender des AFVD hat sich Michael Hundt für den HUDDLE mit ihm unterhalten.

 

Tabellenschlußlicht schöpft wieder Hoffnung

Stuttgart Scorpions fegen Rüsselsheim Razorbacks vom Platz

Die Karten im Kampf um den direkten Klassenerhalt im Süden sind neu gemischt. Mit einem 43:13 gegen die Rüsselsheim Razorbacks holten die Stuttgart Scorpions ihren ersten Saisonsieg und können wieder hoffen, die Relegationsspiele zu vermeiden. Bei Punktgleichheit mit Rüsselsheim hätten sie dank des klareren Sieges im direkten Vergleich (Hinspiel: 44:28 für die Razorbacks) die Nase vorn.

 

Big East Conference 1997

Die Zwei-Klassen-Gesellschaft

Rutgers, Pittsburgh und Temple verlieren den Anschluß

Mitgliedschaft in einer Conference gilt für Division-1-A-Teams heutzutage als erstrebenswert. In der Big East Conference zeigt sich, daß das für die weniger renommierten Mitglieder auch Schattenseiten haben kann.

 

Atlantic Coast Conference 1997

Wer stoppt die Seminoles?

Florida State erneut Favorit auf den Conference-Titel

Einst begrüßt, jetzt bedauert? Seit dem »Ja« zum Beitritt von Florida State geht es für die übrigen acht Teams der ACC nur noch darum, wer Platz zwei hinter den Seminoles belegt. Trotz großer personeller Verluste sind jene auch in diesem Jahr wieder Favorit auf den Gewinn des Conference-Titels.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe