HUDDLE Nr. 37 vom 12.09.1996

Es kann nur 25 bis 30 geben

Zu einem feurigen Tänzchen lädt am kommenden Sonntag Rhein Fire ein. An eine Mannschaft für die kommende Saison ist zwar momentan noch nicht zu denken, aber die »Pyromaniacs«, Cheerleader und Aushängeschild von Rhein Fire, formieren sich schon.

 

Südmeister ausgeschieden

Lions nehmen Gastgeschenke dankbar an

Die schwarze Serie der Noris Rams hielt - aus deren Sicht natürlich leider - an, und abermals konnten sie nicht in das Halbfinale einziehen. Dieses Mal waren es die Braunschweig Lions, die sich mit einem 27:13-Sieg das Weiterkommen sicherten und nun die Hamburg Blue Devils empfangen. Insgesamt fünf Turnovers, die die Lions zu 14 Punkten nutzten, verzeichneten die Rams und beraubten sich, gegen ein hervorragend eingestelltes und fehlerfrei agierendes Gästeteam, aller Chancen.

 

Peinlich, peinlich

Cowboys im Viertelfinale schwächster Gegner dieser Saison für Meister Düsseldorf

Ausgerechnet im Viertelfinale präsentierte sich der schwächste Gegner der Saison in Düsseldorf. Der Meister von 1993 bot eine indiskutable, nicht einmal zweitligareife Leistung, und daher verloren die Munich Cowboys gegen die Panther auch in der Höhe völlig verdient mit 0:73.

 

Hürde hochverdient genommen

Hamburg Blue Devils ohne Probleme gegen Stuttgart

Die Hamburg Blue Devils erreichten mit einem hochverdienten 49:20 gegen die Stuttgart Scorpions zum zweiten Mal in ihrer noch jungen Bundesligageschichte das Halbfinale um den German Bowl.

 

In die Wüste geschickt

Miami Dolphins führen Arizona Cardinals vor

»Wenn man so vorgeführt wird, dann verdient man keine Komplimente«, so das nüchterne Fazit von QB Boomer Esiason nach der 10:38-Niederlage der Arizona Cardinals (0-2) gegen die Miami Dolphins (2-0). Esiason selbst bestätigte mit seiner Leistung, daß er die besten Tage seiner NFL-Karriere längst hinter sich hat. In der zweiten Halbzeit durfte er nur noch zuschauen.

 

Das Gesetz der Serie

Raiders können nicht mehr gewinnen

Zum 75. Mal trafen die Kansas City Chiefs (2-0) auf die Oakland Raiders (0-2). Dieses Spiel, das immer große Emotionen auf seiten der Fans und der Spieler hervorruft, endete wieder wie in den letzten sechs Spielen zuvor mit einem Sieg der Chiefs. Mit 19:3 fiel er im Gegensatz zur statischen »Norm« (weniger als ein Punkt Vorsprung) relativ hoch aus.

 

Der Meister wacht auf

Giants für Cowboys kein Gegner

Die Nachrufe müssen vorerst wieder in den Schubladen verschwinden. Mit einem 27:0-Erfolg gegen die New York Giants )1-1) zeigten die Dallas Cowboys (1-1), daß sie das Footballspielen trotz der schwachen Vorstellung in Chicago sechs Tage zuvor noch nicht verlernt haben.

 

Goldener Fuß« rettet Carolina

Duell der Kicker im Ericksson Stadium

Der Held des Tages war wieder einmal K John Kasay, der mit seinem »goldenen Fuß« die Carolina Panthers (2-0) zum 22:20-Sieg über die New Orleans Saints (0-2) schoß. Zum zweiten Mal in Folge erzielte Kasay fünf Field Goals in einem Spiel und sicherte seiner Mannschaft so eine bisher perfekte Saison.

 

Schlimme Abfuhr

Schlimmer als die Niederlage an sich war für Titelverteidiger Dallas Cowboys bei der bösen 6:22-Abfuhr bei den Chicago Bears die Art, wie man verlor. Mit einer Vielzahl von Strafen, verpaßten Blocks und Tackles sowie regelwidrigen Angriffsformationen bestätigte die Mannschaft, was Kritiker schon vorher argwöhnten, daß sie nicht so richtig für den Saisonauftakt gerüstet sei. Vor allem im Angriff ging viel daneben. Das Fehlen von WR Michael Irvin (Sperre) und TE Jay Novacek (verletzt) erlaubte Chicagos Abwehr in Paßsituationen eine aggressivere Spielweise, bei der man mit vielen Blitzes verstärkten Druck auf QB Troy Aikman ausübte. Selbst der Einsatz von CB Deion Sanders als Wide Receiver brachte wenig, weil der trotz seiner neun gefangenen Pässe von Rookie-CB Walt Harris insgesamt gut abgeschirmt wurde. Dazu kam, daß RB Emmitt Smith angeschlagen ins Spiel ging und auch nicht wie gewohnt zum Zuge kam. Knapp vier Minuten vor Spielende verletzte sich Smith dann noch, wurde über eine Viertelstunde lang auf dem Platz behandelt und dann schließlich mit der Bahre vom Feld getragen.

 

Wer stoppt Nebraska?

Michigan State gegen Titelverteidiger chancenlos

Titelverteidiger Nebraska weiter übermächtig, die letztjährige Überraschungsmannschaft North-western selbst überrascht und der Niedergang des sechsmaligen National Champions Oklahoma, das sind die Schlagzeilen des zweiten Spieltages.

 

Alles offen

Zufall oder Tagesform entscheiden in zwei Wochen

Die Relegation als Berliner Höhepunkt des Jahres? Hochgeschraubte Erwartungen wurden enttäuscht: »Abstiegs-Krampf« pur statt einem Football-Fest gab es für 2.712 Zuschauer. Nach dem 24:21 der Adler wird am 22. September im besten Fall die Tagesform, wahrscheinlich aber schlicht irgendein »dummer Zufall« darüber entscheiden, wer Berlin 1997 in der Bundesliga vertritt.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe