HUDDLE Nr. 4 vom 25.01.1996

Super Sunday

Das größte Sportereignis aus US-amerikanischer Sicht

Es ist wieder soweit; Der Super Bowl ist nur noch wenige Tage entfernt, und ganz Amerika stellt sich auf diesen sportlichen Nationalfeiertag ein. Vor knapp einem halben Jahr waren es noch 30 Mannschaften, die sich Hoffnungen auf die »Lombardi-Trophäe« machten, aber nur die Pittsburgh Steelers und die Dallas Cowboys haben den Kampf um den Titel bis jetzt »überlebt«. Die Augen einer ganzen Nation sind am Sonntag auf das Endspiel in Tempe (Arizona) gerichtet. Bei diesem Ereignis kann von »All-tag« keine Rede sein.

 

Eine Symphonie klangvoller Namen

Stars in Hülle und Fülle traten vor 20 Jahren für Dallas und Pittsburgh an

Dallas Cowboys gegen Pittsburgh Steelers... das muß man sich drei Punkte lang erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Und nicht nur eingefleischten US-amerikanischen Fans läuft ein leichter Schauer über den Rücken, wenn sie an die beiden Endspiel-Begegnungen dieser beiden Teams in den Jahren 1976 und 1979 zurückdenken. Auch für die deutschen Football-Fans war das erste Super-Bowl-Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften vor fast genau 20 Jahren ein unvergeßlicher Moment - eine Begegnung der besonderen Art!

 

Tradition verpflichtet

63 Jahre Profi-Football in Pittsburgh

Lederkappen statt Kunststoffhelmen - wenn überhaupt an solche Schutzvorrichtungen gedacht wurde - trugen die Spieler, die seit den 30er Jahren einer auch in den USA noch recht exotischen Beschäftigung nachgingen: gegen Bezahlung dem Lederei nachzujagen, daß doch eigentlich nur während der vierjährigen College-Zeit der Körperertüchtigung dienen sollte. Auch in Pittsburgh trug das gestandene »Mannsbild« eher den Schutzhelm des Stahlarbeiters (obwohl auch der wahrscheinlich noch nicht erfunden oder im US-amerikanischen Arbeitsalltag gar vorgeschrieben war...), um sich dem »Ernst des Lebens« zu widmen.

 

Das »Team America«

Die Geschichte der texanischen Legende Dallas Cowboys

Selbstverständlich hatte auch die Firma Ewing Oil im TV-Klassiker »Dallas« ihre Loge im Texas Stadium. Und schon deswegen konnten J.R. und Bobby als »echte« Texaner die Ölfirma ihres Daddys nie wirklich verkaufen. Die weltweite TV-Gemeinde, die der Serie bei allem fortschreitenden Realitätsverlust bis zum Schluß die Treue hielt, hätte - zumindest in den USA - eines nun garantiert nicht verziehen: daß die Akteure nicht mit Herz und Seele durch alle Höhen und Tiefen Cowboys-Fans geblieben wären.

 

Umzugs-Klamotte

Streit um den Ortswechsel der Cleveland Browns spitzt sich weiter zu

Der Streit um den geplanten Umzug der Cleveland Browns nach Baltimore spitzt sich zu. Nachdem sich die NFL-Team-Eigner auf ihrem Treffen letzte Woche in Atlanta entschieden, eine Entscheidung über den Umzug erst am 8. oder 9. Februar zu fällen, reichten der Bundesstaat Maryland und die Maryland Stadium Authority eine 36-Millionen-Dollar-Schadenersatzklage gegen die NFL ein.

 

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