HUDDLE Nr. 32 vom 10.08.1995

Follow the Leader

San Francisco als Vorbild der NFL

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Die San Francisco 49ers sind der Top-Favorit für die kommende Saison und die Jahre danach. Kaum ein neutraler Beobachter hat Zweifel, daß die 49ers im Januer wieder im Endspiel stehen und ihre sechste Super-Bowl-Trophäe gewinnen werden.

 

Der letzte Mohikaner

Atlanta Falcons vertrauen weiter auf die Run and Shoot

Atlanta-Falcons-Head-Coach June Jones ist nicht zu beirren. Während die »Run and Shoot-Offense« wieder an Bedeutung verliert, vertraut er weiter auf die in den 50er Jahren von Glenn Ellison entwickelte und von Darrel Davis in den 70ern verfeinerte Offense. Die Falcons sind inzwischen das letzte Team in der NFL, das weiterhin vollständig auf dieses Offense-System baut.

 

Good Ol’ Days

New Orleans Saints auf der Suche nach einer Defense

Wie die Zeiten sich ändern können. Knapp ein Jahrzehnt dominierten die New Orleans Saints ihre Gegner mit einer harten kompromißlosen Defense, während die Offense mehr oder weniger blind über das Feld stolperte. Die Saison 1994 war das genaue Gegenteil. Die Offense um Quarterback Jim Everett spielte sich Woche für Woche in einen wahren Paßrausch - die Gegner allerdings auch. Und am Saisonende standen den sieben Siegen neun Niederlagen gegenüber, zum ersten Mal seit acht Jahren eine negative Bilanz.

 

Neues Zeitalter

Rams auf der Suche nach der Erfolgsformel

Einen Neuanfang wagen die ehemaligen L.A. Rams im mittleren Westen in St. Louis. Das ehemalige Tor zum Westen, welches von Millionen von Einwanderen auf dem Weg zu einem möglicherweise besseren Leben passiert wurde, soll zu einer neuen Heimat für die Rams werden, die die Nachfolge der Cardinals antreten, die der Stadt 1988 den Rücken gekehrt hatten.

 

Aller Anfang ist schwer

Rookie-Quarterback wurde schwer zugesetzt

»Ich habe keine Ahnung, was hier eigentlich vorgeht«, waren die Worte eines frustrierten Kerry Collins. Der Rookie-Quarterback und zukünftige Starter für die Carolina Panthers, wurde von seinen Abwehrkameraden während des Trai-

 

Pacific Ten Conference 1995

Veränderte Machtverhältnisse: Einstige »Großmächte« USC und UCLA unter Druck

Von der Mitte der 60er bis zur Mitte der 80er Jahre beherrschten die beiden Teams aus Los Angeles, USC und UCLA, das Geschehen in der Pac Ten. In den letzten Jahren aber bekommen die beiden immer mehr Konkurrenz von Mannschaften, die bis vor kurzen nur selten Schlagzeilen machten. Der völlig unerwartete Gewinn der Conference Championship durch Oregon im letzten Jahr paßte so ganz ins Bild der letzten Jahre.

 

Playoffs komplett

Lions stehen mit einem Bein in der zweiten Liga

Die Braunschweig Lions übertrieben an diesem Sonntag ihre Gastfreundschaft. In einem wenig überzeugenden Bundesligaspiel ließen sie ihre Gäste, die Hamburg Blue Devils, mit 14:21 gewinnen, so daß nun auch die Hamburger vorzeitig einen Playoff-Platz erreichen konnten.

 

Zehnter Sieg in Folge für Hawks

Rams mit Verletzungsproblemen vor den Playoffs

Vor einer Rekordkulisse von 5.700 Zuschauern gelang es auch den Noris Rams nicht, den Hawks aus Hanau den ersten Punktverlust dieser Saison beizubringen. Die Rams, ohne neun Stammspieler, verloren verdient mit 9:19 und beenden die Saison auf Platz zwei. Die Hawks, die ihre Führungsposition im Süden bekräftigten, sind nicht nur Südmeister, sondern können sich berechtigte Hoffnungen auf eine Endspielteilnahme machen.

 

Mammut-Programm erfolgreich

Hawks bezwingen auch die Scorpions

Die Hanau Hawks haben ihr Mammut-Programm in der Bundesliga Süd erfolgreich beendet. Nicht einmal 48 Stunden nach dem 19:9-Erfolg beim Rangzweiten Noris Rams zogen die »Habichte« am Sonntag auch den Stuttgart Scorpions den Stachel. Vor 1.543 Zuschauern ließ der Südmeister den auf Rang vier plazierten Schwaben beim 40:7-Heimsieg nicht den Hauch einer Chance.

 

2. Bundesliga Nord

QB Drane geht
Warten auf den 25. Remscheider

Tecklenburgs QB David Drane, unbestritten der Leistungsträger im Angriff der Ostwestfalen, gab gegen die Solingen Hurricanes eine erfolgreiche Abschiedsvorstellung. Mit dem 14:13 (0:0, 0:7, 8:6, 6:0) gegen den Ex-Erstligisten verabschiedete sich der Engländer in Richtung USA, wo ihm ein Angebot einer Universät vorliegen soll. In Remscheid begann erneut ein Spiel der Bergischen Löwen mit Verspätung, da diese, wie schon in der Vorwoche in Bremen, erst eine halbe Stunde nach der vorgesehenden Kickoff-Zeit spielfähig waren. Was folgte, war eine klare 0:29 (0:7, 0:9, 0:7, 0:6)-Niederlage gegen die Troisdorf Jets, die sich mit diesem Sieg bis auf einen Pluspunkt an den Tabellenzweiten Bremen Buccaneers heranschoben.

 

Expansionskurs ungebrochen

CFL breitet sich in den USA weiter aus

Nicht nur die NFL bietet Footballspaß mit zwei neuen Teams, auch die CFL hält in den USA mehr und mehr Einzug. Daß die Expansion berechtigt ist, zeigt das Beispiel des Baltimore Football Clubs. Lügen gestraft wurde die Meinung vieler Medienverteter, daß in Baltimore kein Hahn nach der CFL krähen würde. Durchschnittlich besuchten 1994 36.000 Zuschauer die Heimspiele von Baltimore und zeigten damit eindeutig Ahornflagge.

 

2. Bundesliga Süd

Endgültiges Aus für Stuttgart
Fürth schlägt Darmstädt

Die Fürth Buffalos haben sich mit ihren Sieg über die Darmstadt Diamonds einen guten Platz im Mittelfeld der zweiten Liga erspielt. Stuttgart hingegen mußte sich klar gegen Landshut geschlagen geben. Dennoch ist der Kampf um den zweiten und dritten Tabellenplatz noch voll im Gange. Lediglich Rüsselsheim und Stuttgart wissen ganz genau, wo sie stehen, der eine ganz oben, der andere unten. Mit der 0:36-Auswärtsniederlage besiegelten die Stuttgart Stallions vorzeitig den Abstieg in die Regionalliga.

 

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