HUDDLE Nr. 36 vom 08.09.1994

Regionalliga NRW:

Mönchengladbach Mavericks - Paderborn Dolphins
Mavericks bleiben auch gegen den Tabellenführer ungeschlagen

Mit einer unglaublichen Aufholjagd streben die Mavericks aus Mönchengladbach in Richtung Oberliga. Mit Siegen gegen die Bonn Gamecocks, die Düsseldorf Bulldozer und nun dem 24:21 gegen die Paderborn Dolphins haben sie alle nach der Hinrunde vor ihnen stehenden Mannschaften geschlagen.

 

Big East Conference 1994

Verletzter Stolz
Miami Hurricanes wollen Erinnerungen an 1993 auslöschen

Natürlich weiß man auch bei den Miami Hurricanes, daß man nicht jedes Jahr um die Meisterschaft mitspielen kann, schon gar nicht wenn man viele Leistungs-träger verloren hat. Das enttäuschende an der letzten Saison war nicht so sehr die Bilanz von 9-3, sondern der Gesamteindruck, den die Mannschaft hinterließ. Das waren nicht die gefürchteten Hurricanes der letzten Jahre. So ist das Motto für 1994 vorgegeben: Rehabilitation.

 

Die Wikinger kommen

Nordic Vikings gegen Crusaders nicht ohne Schwierigkeiten

Der Favorit hat es geschafft: Die Nordic Vikings aus Stockholm hatten vor 3.000 Fans im eigenen Stadion mit den ersatzgeschwächten Amsterdam Crusaders zwar etwas mehr Mühe, als im Vorfeld zu erwarten war. Doch am Ende durfte der 34:21-Erfolg gebührend gefeiert werden. Nach dem Halbfinalerfolg werden die Schweden nun im Finale am 17. September im Hamburger Volksparkstadion erwartet, zur Revanche gegen die Hamburg Blue Devils, die im letzten Saisonspiel in Stockholm mitt 44:59 verloren hatten.

 

Düsseldorf entthront den Meister

Souveräne Defense der Rheinländer sichert Sieg

Fünfmal waren die Cowboys und die Panther in den letzten Jahren aufeinandergetroffen. Dreimal davon verließen die Rheinländer als Sieger das Feld. Grund genug für die gastgebenden Cowboys, endlich den langersehnten Gleichstand anzustreben, datiert doch der letzte Münchner Sieg aus dem Gründungsjahr der Bundesliga 1979, als noch der jetzige Head Coach Franz Bayer als Quarterback die Angriffsreihen der Cowboys lenkte. Trotz der guten Vorsätze und der intensiven Vorbereitung beim noch amtierenden Meister sollte alles ganz anders kommen als erhofft, denn auch die Panther hatten ihre »Hausaufgaben« äußerst gewissenhaft gemacht.

 

Dramatisches Comeback

Sebastian und Davis als »Everybody’s Darling«

Na, das war doch ‘mal wieder ein Spiel nach Herzenslust der Zuschauer. »Werbung für den Football!« war denn auch mehr als einmal zu hören. Zu recht. Ganz besonders standen zwei Akteure im Mittelpunkt: Adler Craig Sebastian und Crocodile Michael Davis. Sie lieferten jeder auf seine fast schon unnachahmliche Weise eine Gala-Show. Schade, daß nur einer gewinnen kann. Schade auch, daß sich die Vereinsoffiziellen der Kölner zu einem Einspruch gegen die Spielwertung haben hinreißen lassen. »Wir sind verpfiffen worden, können uns das nicht mehr bieten lassen«.

 

2. Bundesliga West

Troisdorf stürzt Tabellenführer - Giants abgestiegen
Noch ist Meisterschaft nicht entschieden

Seit dem zweiten Spieltag waren die Remscheid Bergischen Löwen Tabellenführer und konnten auf Meistertitel und Aufstieg hoffen. In ihrem letzten Meisterschaftsspiel wurden sie von den Troisdorf Jets mit 20:0 (7:0, 0:7, 0:6, 0:7) entthront und müssen nun vermutlich den Klassenerhalt in einem Relegationsspiel gegen den Regionalligameister sicherstellen. Die besten Aussichten auf den Titelgewinn verschafften sich die Tecklenburg Silverbacks mit ihrem 33:20 (14:0, 6:14, 7:0, 6:6)-Arbeitssieg beim Schlußlicht Recklinghausen Chargers. Ihnen fehlt jetzt lediglich ein Unentschieden aus dem letzten Spiel gegen die Dortmund Giants, die aufgrund der Siege von Troisdorf und Tecklenburg schon vor dieser Partie als Absteiger in die Oberliga feststehen.

 

2. Bundesliga Nord

Spandau verliert auf dem Feld und am »grünen Tisch«

Die Spandau Bulldogs waren in der 2. Liga Nord noch mit zwei Spielen im Rückstand gewesen. Eines wurde nun mit 20:0 für den Gegner gewertet, eines am vergangenen Wochenende gespielt. Die Konsequenz blieb nahezu die gleiche. Während der 20:0-Sieg der Hildesheimer am »grünen Tisch« auf die Plazierung der Tabelle aber ohne Einfluß blieb, waren die zwei Punkte für die Lübeck Cougars aus dem 27:12 (7:0,14:6,0:0,6:6) zumindest nicht völlig unbedeutend. Die Cougars sicherten sich so den fünften Platz, beide Berliner Vertreter zieren die letzten beiden Plätze der Tabelle. Alles in allem endet die Saison aber für alle vier - Hildesheim, Lübeck, Spandau, Berlin - gleich: Ein Platz in der reduzierten 2. Liga ist für keinen von ihnen reserviert.

 

Joe Montana in Top-Form

New Orleans Saints müssen vor der Klasse des Alt-Stars kapitulieren

Die Betreiber des Superdome in New Orleans sollten einmal ernsthaft über eine Namensänderung nachdenken - in Montana Dome. Mit einer Glanzvorstellung führte der QB-Oldie die Kansas City Chiefs bei den New Orleans Saints zu einem verdienten 30:17-Erfolg. Es war der zehnte Auftritt im Superdome in der Karriere von Montana und zugleich der zehnte Sieg.

 

Hohe Erwartungen gedämpft

Super Bowl Champion Dallas Cowboys spielt mit
Pittsburgh Steelers »Katz und Maus«

Titelverteidiger Dallas Cowboys wurde zum Saisonauftakt bei den Pittsburgh Steelers kaum gefordert und kam zu einem klaren 26:9-Erfolg. Die Steelers hingegen, die sich für diese Saison viel vorgenommen haben, bekamen auf schmerzliche Weise demonstriert, wie weit sie davon entfernt sind, ein ernstzunehmender Super-Bowl-Anwärter zu sein.

 

Kein Sommer-Football

Zahlreiche Favoriten gerieten in Not

Während ganz Amerika das lange »Labor Day«-Wochenende und das Ende der Sommerferien feierte, begann für die meisten Colleges mit dem ersten kompletten Spieltag die 125. Saison im College Football. Sensationen gab es zwar nicht. Neben den gewohnten Pflichtaufgaben einiger Spitzenteams mußten sich aber doch einige Favoriten mächtig strecken, um nicht mit einer Bauchlandung in die Saison zu starten.

 

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